… heute bei sehr bedecktem Himmel erneut eine Tour durchs Höhenland, speziell jenem etwas hügeligen und verwilderten Waldgebiet südlich von Leuenberg und Steinbeck in Märkisch-Oderland, das mit vielen kleinen und versteckt liegenden Seen gespickt ist. Der Anschluss erfolgte wiederum über die Seenkette südlich davon in Richtung Strausberg. Begleitet hat mich heute Markus, der bereits auch den ‘Weg nach Wilsnack’ absolviert hat, worüber wir uns unter anderem intensiv unterhielten. Daher heute auch nur wenige Fotos, die leider auch unter den schlechten Lichtverhältnissen litten …
Die gewanderte Strecke kann ich wärmstens empfehlen, sie ist größtenteils sehr gut begehbar und verläuft abgesehen von einer Bundesstraßenquerung wirklich durch unglaublich einsame Gegenden und verblüfft immer wieder durch die ungewöhnliche, leicht mittelgebirgsartige Landschaftsformation.
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Infos und Tourbeschreibung:
Eine Anmerkung vorab: speziell in der Gegend dieser Tour gibt es viele Waldwege, die im Kartenmaterial nicht vermerkt sind. Es ist daher oft Vorsicht an Abzweigungen geboten, um nicht den falschen Weg zu erwischen.
Diese Tour beginnt an der Bushaltestelle ‘Steinbeck’ in der Nähe der Dorfkirche des kleinen Ortes, zunächst wird der Hauptstraße, dann dem Steinbecker Weg und der Lindenallee gefolgt bis zum Siedlungsende.
Nun wird abgebogen an einer Pferdekoppel vorbei in den Wald hinein und dem breiten Forstweg wird gefolgt bis zur Weggabelung am Röthsee. Anschließend wird dem Ufer des Röthsees gefolgt bis zur offiziellen Badestelle im Nordosten, von wo man den schönsten Blick auf den See hat. Danach geht es wieder zurück zur Weggabelung, diesmal führt der Weg aber nach Süden zum in der Nähe befindlichen Markgrafensee.
Um den See gibt es einen Rundweg, der im Kartenmaterial von komoot nicht existiert. Da der Hauptweg den Markgrafensee nicht weiter streift, empfiehlt es sich, direkt bei der ersten Gelegenheit hinabzusteigen und sich den See aus der Nähe anzuschauen. Auf Höhe eines Stegs am Nordufer ergibt sich ein guter Blick über das Wasser.
Nach dem kurzen Exkurs wird der Markgrafensee im weiten Bogen umgangen, dann wird die stillgelegte Bahnstrecke zwischen Werneuchen und Wriezen überquert. Bis hinunter in den kleinen Ort Biesow präsentiert sich eine besonders schöne Landschaftsform mit sanft geschwungenen Hügeln und flachen Tälern. In Biesow wird an der Ruine des Gutshauses nach Westen über die Felder abgebogen, dann geht es weiter auf einem verwilderten Waldweg zum toll gelegenen Krummen See, gleich danach wird der ebenso herrlich gelegene Barssee passiert.
Danach geht es ein ganzes Stück durch den Wald in südlicher Richtung, teils auf breiteren Forstwegen, am Ende dieses Abschnitts wird die Kreisstraße überquert und gleich danach ist der Kleine Lattsee als Startpunkt der südlichen Seenkette auf dieser Tour erreicht.
Anschließend werden die beiden Lattseen der Länge nach passiert, es folgt ein längeres Verbindungsstück im Wald bis zum Ihlandsee, dem mit seinem intensiv grün schimmernden Wasser meiner Meinung nach attraktivsten See dieser Tour. Der Ihlandsee wird ebenfalls komplett in Längsrichtung auf einem schönen Uferweg passiert bis zur großen Badestelle am Südende, dann geht es weiter durch den Wald bis zur Siedlung Gartenstadt und durch die Siedlung hindurch. Bergab führt der Weg danach zum Nordufer des Straussees mit tollem Ausblick auf das Gewässer.
Nun wird wieder abgebogen an einer Kleingartenkolonie entlang zum Ufer des Torfstichsees, dann geht es bergauf zum Neubaugebiet am Wildrosenweg. Der Straße wird gefolgt bis zum Wilkendorfer Weg, schließlich ist am Ende dieser Straße mit dem S‑Bahnhof Strausberg Nord das Ende der Tour erreicht.
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