… heute habe ich begleitet von einzelnen kurzen Regenschauern bereits die nächste Etappe auf dem Jakobsweg Frankfurt — Leipzig absolviert, in ‘verkehrter’ Richtung von Beeskow aus nach Müllrose.
Bei dieser Etappe waren die Gewässeranteile eher gering und der Weg führte oft über sehr ruhige Nebenstraßen und auf dem Radweg an wenig befahrenen Hauptstraßen entlang über die Felder, einen längeren Waldabschnitt gab es auch.
Die Stars waren aber eher die historischen Gebäude im Stadtkern von Beeskow, zwei hübsche kleine Dorfkirchen, das verfallene Schloss in Ragow und — in ganz besonderer Weise — die ehemalige Lungenheilstätte am Zeisigberg mit einem traumhaft schönen und toll im Hang gelegenen Jugendstil-Fachwerkensemble, für mich das absolute Highlight der Etappe.
Die Markierung des Jakobswegs war bei dieser Etappe übrigens wieder komplett nicht existent …
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Infos und Tourbeschreibung:
Diese Etappe startet am Bahnhof in Beeskow, zunächst führt der Weg am Luchgraben entlang, dann durch eine Kleingartenkolonie und folgt der Spree und dem Walkemühlengraben sehr schön für ein kurzes Stück. Danach wird abgebogen zur Stadtmauer, an dieser entlang geht es zum Mäuseturm, zur St.-Marienkirche und über den Markt zum Luckauer Turm. Außen an der Stadtmauer vorbei führt der Weg im Bogen noch einmal zur St.-Marienkirche , dann über den Wassergraben hinweg zur Burg Beeskow.
Nach Überquerung der Spree und dem Passieren des großen Verkehrskreisels im Osten wird der Frankfurter Chaussee gefolgt bis zum Ortsausgang am Bahnhof Oegeln, am Waldrand entlang geht es anschließend auf einem Feldweg ins Dorf Oegeln und durch dieses hindurch. Im großen Bogen führt der Weg danach auf einer sehr ruhigen Nebenstraße über die Felder ins Dorf Ragow mit seinem verfallenen Schloss, der Schlosspark ist allerdings frisch aufpoliert und einen Besuch wert.
Nach einer Runde durch den Ort wird der Landstraße auf dem begleitenden Radweg gefolgt bis nach Merz, nach dessen Durchquerung endlich ein längerer Waldabschnitt aufwartet. Es geht anfangs auf einer alten Eichenallee durch den Wald, nach knapp drei Kilometern wird der Weg etwas ‘wild’ und eine frisch angelegte Schonung muss seitlich passiert werden. Anschließend ist das prächtige ehemalige Areal der Lungenheilstätte am Zeisigberg erreicht und man sollte sich in jedem Fall Zeit für eine kleine Runde darin nehmen.
Nach einem weiteren Waldabschnitt und der Durchquerung einer großen Freifläche wird bereits auf den Stadtrand von Müllrose getroffen, durch die Siedlungen führt der Weg zum Schützenpark, dann auf der Mixdorfer Straße ins Zentrum und zum Kirchplatz. An der Seeallee entlang mit Blick auf den Großen Müllroser See, dann über die langgezogene Bahnhofstraße wird abschließend am Bahnhof Müllrose das Ende dieser Etappe erreicht.
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