… heute im trü­ben Dezem­ber­ne­bel end­lich wie­der eine Tour fast aus­schließ­lich im Wald, in einer mir gut bekann­ten Gegend rund um den Gamen­grund mit sei­ner land­schaft­lich sehr reiz­vol­len Seen­kette in einer tief ein­ge­schnit­te­nen eis­zeit­li­chen Rinne. Kom­bi­niert hatte ich diese Seen­kette wie­der mal mit der ebenso schö­nen klei­ne­ren süd­öst­lich davon, nur die Quer­ver­bin­dung hatte ich heute anders als beim letz­ten Mal rea­li­siert, da diese sub­op­ti­mal war.

Das klappte lei­der auch dies­mal nur halb­wegs gut, man muss bei die­ser Vari­ante etwa einen Kilo­me­ter weit der Land­straße fol­gen und der anschlie­ßende Wald­weg ist teils nur erahn­bar als leicht zuge­wach­sene Schneise. Viele Wege im zwei­ten Teil waren heute stark von Wild­schwei­nen zer­wühlt, außer­dem ist der Auf­stieg über die Hohl­kehle am Gamensee von Mal zu Mal beschwer­li­cher wegen ver­keil­ter, quer­lie­gen­der Bäume. 

Trotz­dem eine mei­ner Lieb­lings­stre­cken in die­ser Region, gerade wegen ihrer ‘Wild­heit’ gegen­über ähn­li­chen Ecken. Ich werde ganz sicher zukünf­tig wei­tere Vari­an­ten und Kom­bi­na­tio­nen ausprobieren …

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Infos und Tourbeschreibung:

Diese Tour star­tet an der Bus­hal­te­stelle ‘Leu­en­berg Dorf’ im gleich­na­mi­gen klei­nen Ort, zunächst führt der Weg ein Stück ent­lang der Ber­li­ner Straße zurück, dann geht es über die Gar­ten­straße und den Unte­ren See­weg hinab in den Gamen­grund, eine gla­ziale Rinne, über deren Ver­lauf sich zahl­rei­che schöne lang­ge­streckte Seen erstrecken.

Im Gegen­satz zum 66-Seen-Weg wer­den bei die­ser Tour alle Seen des Gamen­grunds auf der öst­li­chen Seite pas­siert. Auf schö­nen Wald­we­gen nah am Was­ser wird zuerst der Lange Haus­see umrun­det bis zu sei­nem süd­li­chen Ende, dann wird ganz kurz auf die west­li­che Seite gewech­selt, um den Bahn­damm der still­ge­leg­ten Eisen­bahn­stre­cke zu über­que­ren. Vor­bei am Aus­sichts­punkt ‘Maler­blick’ geht es zum öst­li­chen Ufer des Mit­tel­sees, der eben­falls kom­plett pas­siert wird. Am Ende des Sees wird eine große Cam­ping­sied­lung umgan­gen, dann wird sofort wie­der dem Ufer­weg ent­lang des süd­li­chen Gamens­ees gefolgt bis fast zu des­sen süd­li­chem Ende.

Der Weg biegt danach ab durch eine breite Hohl­kehle und wird spä­ter zu einem schö­nen, etwas ver­wil­der­ten Wald­weg. Anschlie­ßend wird abge­bo­gen zur Bun­des­straße und es wird etwa einen Kilo­me­ter weit der dort abzwei­gen­den Kreis­straße gefolgt, dann abge­bo­gen auf einen teils leicht ver­wil­der­ten Wald­weg par­al­lel zur Bun­des­straße. Am Ende die­ses Abschnitts wird der Kleine Latt­see als Start­punkt der zwei­ten Seen­kette auf die­ser Tour erreicht.

In der Folge wer­den die bei­den Latt­seen der Länge nach pas­siert, es folgt ein län­ge­res Ver­bin­dungs­stück im Wald bis zum Ihland­see, dem mit sei­nem inten­siv grün schim­mern­den Was­ser mei­ner Mei­nung nach attrak­tivs­ten See die­ser Tour. Der Ihland­see wird eben­falls kom­plett in Längs­rich­tung auf einem schö­nen Ufer­weg pas­siert bis zur gro­ßen Bade­stelle am Süd­ende, dann geht es wei­ter durch den Wald bis zur Sied­lung Gar­ten­stadt und durch die Sied­lung hin­durch. Bergab führt der Weg zum beson­ders schö­nen Aus­blick auf den Straus­see von des­sen nörd­li­chem Ende aus, danach führt der Weg am Torf­stich­see vor­bei und berg­auf zum Neu­bau­ge­biet am Wild­ro­sen­weg. Der Straße wird gefolgt bis zum Wil­ken­dor­fer Weg, schließ­lich ist am Ende die­ser Straße mit dem S‑Bahnhof Straus­berg Nord das Ende der Tour erreicht.