… heute war ich zusammen mit Thomas bei sehr wechselhaftem Wetter unterwegs auf dem Lutherweg von Lutherstadt Wittenberg nach Coswig.
Da Thomas nun schon einige Male zu meinen Gruppentouren extra aus Sachsen bzw. Thüringen nach Berlin und Umgebung angereist war, hatten wir für heute im Gegenzug eine Tour quasi auf halbem Weg zwischen Erfurt und Berlin in Sachsen-Anhalt als gemeinsame Wanderung ausgemacht.
Thomas hatte schon einige Lutherweg-Etappen in Thüringen angetestet, für mich war es nun die erste Wanderung in diesem Kontext. Ausgehend vom ‘Luther-Epizentrum’ Wittenberg mit seiner äußerst attraktiven Altstadt ging es durch die interessante Werkssiedlung Piesteritz, dann leider nicht so schön an den großen Stickstoffwerken entlang und durch Gewerbegebiete aus der Stadt heraus, anschließend weiter nach Griebo und Coswig.
Highlights waren ganz klar neben den historischen Bausubstanzen in Wittenberg und Coswig der Apollensberg mit Gipfelkreuz, die Aussicht am Rastplatz Grieboer Schweiz auf die Elbe sowie der Abschnitt entlang des malerischen Mühlgrabens im Wald. Insgesamt eine interessante Tour mit einigen kleinen Schönheitsfehlern, die ich dennoch empfehlen kann, speziell wegen der beiden sehenswerten Städte an Anfang und Ende.
Hier die Aufzeichnung der Tour von Thomas: https://www.komoot.de/tour/105928485
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Infos und Tourbeschreibung:
Diese Tour beginnt am Hauptbahnhof in Wittenberg, zunächst geht es an der Zufahrtsstraße entlang bis zum Verkehrskreisel, dann wird der Collegienstraße durch den sehenswerten historischen Stadtkern gefolgt. In Höhe der Stadtkirche wird zu dieser abgezweigt, der Weg führt über den Markt und über die Schlossstraße zur legendären Schlosskirche, an deren Tür Luther seine 95 Thesen anschlug.
Weiter geht es am Schlossplatz entlang, dann der Dessauer Straße folgend und auf dem Radweg hinunter zum Hafen an einem Seitenarm der Elbe. Dem Gewässer wird gefolgt, danach schließt sich ein kurzer Abschnitt durch die Sumpfwiesen an, bevor die bemerkenswerte historische Werkssiedlung Piesteritz durchquert wird. Es folgt ein nicht ganz so schöner Abschnitt um die großen Stickstoffwerke herum und durch ein Gewerbegebiet, an den sich endlich naturbelassene Wege anschließen.
Über die Felder und durch kurze Waldstücke geht es nach mehreren Richtungswechseln hinauf auf den Apollensberg, dann weiter durch die Feldlandschaft zum Mühlgraben. Daran schließt sich ein zwar nur kurzer aber sehr schöner Abschnitt entlang des Bachlaufs an bis hinunter nach Griebo. Nach einem kurzen Abstecher zur Kirche geht es über die Dorfstraße zur alten Untermühle am westlichen Ortsende.
Nun führt der Weg im Wald teils auf schönen schmalen Pfaden durch die ‘Grieboer Schweiz’, an einer Stelle ergibt sich ein besonders imposanter Blick von oben ins Elbtal.Anschließend geht es noch ein ganzes Stück durch den Wald, bis der Ortseingang von Coswig erreicht ist. Das Städtchen wird am südlichen Rand umgangen bis hin zum Schloss, danach führt der Weg an der Schloßstraße entlang und durch die ‘Oberfischerei’ zum Marktplatz und zum Kloster, abschließend geht es über die Friederikenstraße und die Luisenstraße zum Bahnhof von Coswig, an dem diese Tour endet.
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