… heute eine bereits vor knapp einem Jahr geplante Wan­de­rung nahe der Oder, die per­fekt ins Zeit­fens­ter und vor allem zur schwie­ri­gen Wet­ter­pro­gnose passte. Somit bekam ich zumin­dest in der ers­ten Stunde noch viel Sonne ab, danach blieb es bis zum Ende der Tour sehr bedeckt und win­dig, aber zumin­dest trocken.

Die heu­tige Stre­cke ver­band die bei­den ‘Ado­nis­rös­chen-Hot­spots’ der Gegend, die Lebu­ser Oder­berge und die Mall­nower Oder­hänge, am Ende ging es im Bogen durch die Höhen süd­lich von See­low. Ich dachte, ich würde diese Gegend schon gut ken­nen, habe heute aber wie­der einige fan­tas­ti­sche neue Weg­ab­schnitte und Aus­bli­cke für mich ent­deckt. Ins­ge­samt eine Top-Emp­feh­lung für die Stre­cke in die­ser Form, die aber auch zwei eher lange mono­tone Ver­bin­dungs-Stre­cken­teile enthält.

Zu den Fotos: im ‘düs­te­ren’ Teil der Tour war ich heute wie­der sehr ent­täuscht davon, wie schnell die Kamera des Smart­phones bei ungüns­ti­gen Licht­ver­hält­nis­sen anfängt zu ‘mat­schen’. Da bin ich sicher, dass mein Vor­gän­ger­mo­dell der Marke deut­lich weni­ger Arte­fakte pro­du­ziert hat. Teil­weise kann man die Fotos in der Nach­be­ar­bei­tung noch etwas ret­ten, oft ist das Bild­rau­schen aber ein­fach zu stark. Muss ich halt irgend­wann die Tour nach mal machen und anstän­dig doku­men­tie­ren, wenn das Wet­ter mitspielt …

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Infos und Tourbeschreibung:

Diese Tour star­tet an der Bus­hal­te­stelle ‘Wüste Kun­ers­dorf’ kurz vor Lebus, hier wir unmit­tel­bar auf den Plat­ten­weg abge­bo­gen, der hin­un­ter zur Oder führt. Nach dem Pas­sie­ren der ‘Stei­ner Löcher’ ist das Ode­ru­fer erreicht und die­sem wird ein wenig gefolgt, dann geht es hin­über zum Alt­arm, der über­quert wird. Nun führt der Weg hin­auf in die Pon­ti­schen Hänge mit tol­lem Aus­blick weit ins Oder­tal hin­ein. Nach dem Abstieg wird dem Fuß der Lebu­ser Oder­berge gefolgt, teil­weise sehr schön an der Alten Oder ent­lang bis ins Städt­chen Lebus hinein.

Am Ende der Brei­ten Straße wird noch ein­mal der direkte Kon­takt zum Haupt­ge­wäs­ser ermög­licht, danach geht es an der Kir­che vor­bei hin­auf zum Post­berg und wei­ter zur Kriegs­grä­ber­stätte. Über die Straße der Frei­heit wird der zen­trale Ver­kehrs­krei­sel erreicht und ein Stück der abzwei­gen­den See­lower Straße gefolgt, dort aber gleich wie­der abge­bo­gen auf die Straße ‘Am Bahn­hof’ und auf die­ser Sand­piste gewan­dert bis zum Sied­lungs­ende. Etwa drei Kilo­me­ter weit führt der Weg nun als Sand- und Schot­ter­piste über die Fel­der nach Mall­now mit sei­ner beein­dru­cken­den Kir­chen­ruine, dann wei­ter eben­falls auf Feld­we­gen ins klei­ner Car­zig, das eben­falls mit einer Kir­chen­ruine auf­war­ten kann.

Am Orts­rand und nach einer klei­nen Wald­pas­sage beginnt ein wei­te­rer sehr schö­ner Abschnitt die­ser Tour, wobei der Weg sich oft ele­gant um die sanft auf­stei­gen­den Oder­hänge her­um­schlän­gelt. Ein Stück weit ver­läuft der Weg auf der natur­be­las­se­nen alten Trasse der Bahn auf einem stel­len­weise impo­san­ten Damm, am Ende des Abschnitts gibt es einen der schöns­ten Aus­bli­cke in die Land­schaft von den Hän­gen bei Dolgelin.

Anschlie­ßend geht es weni­ger natur­be­las­sen an eini­gen Streu­sied­lun­gen und klei­nen Ort­schaf­ten vor­bei, bis hin­ter Lud­wigs­lust noch ein­mal in die Hügel abge­zweigt wird. Im gro­ßen Bogen führt der Weg erst berg­auf, dann durch ein schma­les Tal und wie­der hin­auf durch den Stadt­park nach See­low hin­ein. Die Auto­cross-Stre­cke wird pas­siert und das Wohn­vier­tel am Sta­dion durch­quert, danach gibt es noch einen kur­zen Abste­cher zur Gedenk­stätte See­lower Höhen. Abschlie­ßend wird über die Straße ‘Am Bahn­hof’ der Bahn­hof See­low erreicht, an dem diese Tour endet.