… heute hat mir die Wet­ter­vor­her­sage mal wie­der die Tour­aus­wahl dik­tiert. Im süd­öst­li­chen Bran­den­burg war die Pro­gnose am bes­ten, wes­halb ich dort meine schon lange geplante Stre­cke auf den Dei­chen an Oder und Neiße ent­lang im Bereich der Nei­ße­mün­dung absol­viert habe.

Die Wege ent­lang der Neiße auf den natur­be­las­se­nen Dei­chen gefie­len mir teil­weise sehr gut, ab der Mün­dung in die Oder bei Ratz­dorf bis auf Höhe von Neu­zelle han­delte es sich aber nur noch um moderne und gewal­tige Hoch­was­ser­dei­che mit sehr mono­to­nen ‘Asphalt­au­to­bah­nen’ auf deren Krone, auch die Oder war in der Gegend lei­der einige hun­dert Meter von den Dei­chen ent­fernt, sodass es kaum noch Sicht­kon­takt gab.

Ins­ge­samt für Wan­de­rer eher eine ‘exo­ti­sche’ Stre­cke, die man aber sicher auch mal in der Form wan­dern kann.

Aus­beute heute: brutto 160 Fotos, von denen sehr viele nichts wur­den, sowie 8 Fla­schen Neu­zel­ler Dun­kel aus dem Klosterbrauerei-Laden …

——————–

Infos und Tourbeschreibung:

Diese Tour star­tet am Bahn­hof in Guben, über den Volks­haus­weg geht es zunächst durch den klei­nen Park zum Plas­ti­na­rium, dann über die Ufer­straße zu den Res­ten der gespreng­ten Nord­brü­cke am Ufer der Neiße. Der Weg führt schön am Alten Hafen ent­lang, dann wird abge­zweigt nach Groß Bree­sen hin­ein und durch den Ort hin­durch. Hier schließt sich gleich der tolle Wie­sen­deich ent­lang der Neiße an, der sich anfangs auf einem Feld­weg noch etwas näher am Gewäs­ser umge­hen lässt.

Dem Wie­sen­deich wird durch eine recht abwechs­lungs­rei­che Land­schaft gut fünf Kilo­me­ter weit gefolgt bis zur Cosche­ner Brü­cke, an einer Stelle wird in einem klei­nen Exkurs das Müh­len­fließ auf einer alten Brü­cke über­quert. Von der Cosche­ner Brü­cke an teilt man sich die schmal asphal­tierte Deich­krone mit den Rad­fah­rern für etwa fünf Kilo­me­ter, danach gibt es noch ein­mal ein Stück Wie­sen­deich bis zur Nei­ße­mün­dung in Ratzdorf.

Ab dem Zusam­men­tref­fen von Oder und Neiße wird nun der wesent­lich brei­te­ren Oder gefolgt auf einem moder­nen, sehr hohen und brei­ten Deich mit ent­spre­chend gut aus­ge­bau­ter Asphalt­straße auf der Krone. Knapp fünf Kilo­me­ter lang ist die­ser recht mono­tone Abschnitt, der zwar weite Bli­cke in die Land­schaft erlaubt, aber bereits zu weit ent­fernt von der Oder ist, als dass man noch Sicht­kon­takt mit dem Gewäs­ser hätte.

Danach wird abge­zweigt, knapp drei Kilo­me­ter weit führt der Weg auf einer schma­len Asphalt­straße über die Fel­der direkt auf Neu­zelle zu, die mar­kante Klos­ter­kir­che ist schon von wei­tem sicht­bar. Im Klos­ter­areal ange­kom­men geht es durch den Park zur Oran­ge­rie, dann hin­auf zu den bei­den Kir­chen, abschlie­ßend führt der Weg am Klos­ter­teich vor­bei zur Bahn­hof­straße, der auf dem letz­ten Kilo­me­ter bis hin zum Bahn­hof Neu­zelle gefolgt wird, an dem diese Tour endet.