… heute habe ich die Etappe des ‘Ruppiner-Land-Rundwanderwegs’ von Neuglobsow über Menz nach Rheinsberg absolviert. Wenn man wie ich bereits die Ost- und die Westvariante des Fernwanderwegs E10 im nördlichen Brandenburg gewandert ist, hat man mit dieser Etappe automatisch auch den etwa 250 Kilometer langen Ruppiner-Land-Rundwanderweg komplettiert.
Die Erwartungen waren eher gering, da Manfred Reschke in seinem Buch ‘Wanderungen durch Brandenburg’ für die offizielle Version dieser Etappe die schlechteste Wertung von nur einem von fünf Sternen vergibt. Mir hat die Strecke heute bis auf ein paar kleine ‘Schönheitsfehler’ dagegen sehr gut gefallen, ich muss aber auch dazu sagen, dass ich einige Abschnitte wieder vorab ’schöngeplant’ und ergänzt hatte.
Witzigerweise war der Stechlinsee heute bei weitem nicht mein Favorit, er hatte es aber auch schwer, da das Wetter anfangs noch sehr trüb war. Begeistert hat mich der Roofensee mit seinem herrlichen Uferpfad. Der Nehmitzsee war toll und auch der Wittwesee konnte stellenweise sehr überzeugen. Ich kann die Tour in der von mir gemachten Form bedenkenlos empfehlen.
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Infos und Tourbeschreibung:
Diese Tour startet an der Bushaltestelle in Neuglobsow, zunächst wird das malerische Dorf inklusive kurzem Abstecher zum Dagowsee durchquert, dann geht es leicht hinab zum Ufer des sagenhaften Stechlinsees. Dem Ufer wird sehr schön und nah auf einem von Buchen flankierten Pfad gefolgt bis zum Areal des Seelabors, dort führt der Weg leicht bergauf auf einer Plattenstraße, dann wird abgebogen auf Waldwege in Richtung Menz.
Nach einem kurzen Abschnitt auf einem alten Pflastersteinweg wird abgezweigt zum Ufer des Roofensees und dem tollen schmalen Pfad gefolgt bis ins Dorf hinein. Nach einer kleinen Runde um die Kirche geht es zurück zum Ufer des Sees, der nun auf der kompletten Südseite auf herrlichen Wegen passiert wird. Abweichend von der Originalroute führt der Weg durch sehr schönen Mischwald zum Großen Barschsee, dann muss mangels Alternative kurz der Rheinsberger Chaussee auf dem begleitenden Radweg gefolgt werden bis zum Nehmitzsee.
Auch hier wird der See wieder sehr schön teils ufernah passiert, nach einem kurzen Abstecher zum benachbarten kleinen Plötzensee geht es auf Nebenwegen zur Siedlung Feldgrieben und in der Folge etwa drei Kilometer weit ein Stück um den recht großen Wittwesee herum, wobei sich wiederum einige sehr schöne Ausblicke auf das Gewässer ergeben.
Danach führt der Weg ein wenig monoton geradeaus in Richtung Paulshorst und durch die Siedlung hindurch, anschließend wird am Stadtrand von Rheinsberg abgebogen zum Ufer des Grienericksees. Hier geht es an allerlei Bootsanlegern, Villen und dem Seehotel vorbei zum Schloss Rheinsberg, dessen Front auf der Schlossinsel umrundet wird. Über die Parkstraße, die Lindenallee und die Straße ‘Am alten Bahndamm’ führt der Weg abschließend in Richtung des Bahnhofs, an dem diese Tour endet.
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