… heute nun habe ich auch die Nord­route des Jakobs­wegs Frank­furt — Ber­lin kom­plet­tiert, wobei streng genom­men der abschlie­ßende Teil von Ber­nau nach Ber­lin auf dem Pan­ke­weg noch fehlt, den ich aber bereits auch schon einige Male gewan­dert bin.

Die Etappe heute von Tem­pel­berg nach Reh­felde hatte lei­der zwei mehr als fünf Kilo­me­ter lange, sehr mono­tone Abschnitte über die Fel­der. Zwi­schen Mün­che­berg und Hop­pe­gar­ten habe ich impro­vi­siert und bin nicht der offi­zi­el­len Route gefolgt, am Ende war dies mal wie­der der mit Abstand schönste Abschnitt …

Das bringt mich auch gleich zum Gesamt­fa­zit: wie auch schon bei der Süd­route des Jakobs­wegs Frank­furt — Ber­lin gab es im Nor­den einige sen­sa­tio­nell schöne Seen, Wäl­der, Orte und Plätze, die ich ohne die Jakobs­wege wohl nie als Wan­de­rer besucht hätte. Am Ende ist aber immer die indi­vi­du­elle Phan­ta­sie gepaart mit der nöti­gen Orts­kennt­nis gefragt, um sich die Lang­stre­cken in erreich­bare und halb­wegs genuss­wan­der­taug­li­che Etap­pen­por­tio­nen zurecht zu planen.

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Infos und Tourbeschreibung:

Diese Etappe beginnt an der Bus­hal­te­stelle ‘Guts­hof’ direkt am wun­der­schö­nen Dorf­an­ger in Tem­pel­berg, nach einem kur­zen Abste­cher zur Kir­che wird über die Schul­straße und die Mün­che­ber­ger Straße der Ort nörd­lich ver­las­sen. Der schma­len Asphalt­straße wird knapp vier Kilo­me­ter weit über die Fel­der gefolgt, dann abge­bo­gen auf einen Feld­weg, der im Bogen zur Sied­lung Phil­ip­pi­nen­hof führt. Nach Über­que­rung der Bun­des­straße ist über die Fürs­ten­wal­der Straße die Stadt Mün­che­berg erreicht, hier führt der Weg auf einer klei­nen Runde am Wasch­bank­see vor­bei, dann zum Frank­fur­ter Turm und wei­ter zur impo­san­ten Stadt­pfarr­kir­che auf dem Hügel, anschlie­ßend über die Ernst-Thäl­mann-Straße zum Ber­li­ner Torturm.

Nun geht es an der Stadt­mauer ent­lang und durch eine Klein­gar­ten­ko­lo­nie zur Karl-Marx-Straße, der sehr schön auf einem Pfad durch ein klei­nes Wäld­chen neben der Straße gefolgt wird bis zum Orts­aus­gang. Dort wird abge­zweigt in den Stadt­wald, zunächst wird einem der Haupt­forst­wege gefolgt zum Torf­stich­see, danach führt der Weg sehr schön am Rande des Natur­schutz­ge­bie­tes ent­lang und spä­ter etwas im Zick-Zack durch den Wald in Rich­tung der Kies­grube Dach­zie­gel­werk. Nach Über­que­rung der Ber­li­ner Chaus­see gibt es einen klei­nen Exkurs durch das Dorf Hop­pe­gar­ten, anschlie­ßend geht es wie­der ein Stück auf der ent­ge­gen­ge­setz­ten Seite der gro­ßen Kies­grube vorbei.

Hier wird nun auf eine Sand- und Schot­ter­piste abge­bo­gen, der im Prin­zip über fünf Kilo­me­ter weit meist von Büschen flan­kiert über die Fel­der gefolgt wird. Am Ende die­ses Abschnitts ist das schöne kleine Dörf­chen Wer­der erreicht und wird durch­quert, über die Fried­rich-Engels-Straße führt der Weg abschlie­ßend zum Bahn­hof Reh­felde, an dem diese Etappe endet.