… heute wegen der unbeständigen Witterung eine Jakobsweg-Etappe relativ nahe am Berliner Stadtrand, die ich schon seit Monaten in der Pipeline hatte. Meine Erwartung war — abgesehen von einigen wohlbekannten punktuellen Highlights — eher gering, die Strecke am Ende dann aber doch ganz ok.
Schön waren der Abschnitt auf dem 66-Seen-Weg und die Verbindung zwischen der Schillerhöhe und der Wesendahler Mühle, ziemlich nervig dagegen einige stark befahrene Nebenstraßen und die monotonen Neubausiedlungs-Querungen in Rehfelde und Werneuchen. Absolutes Highlight mal wieder die Garzauer Pyramide: muss man einfach gesehen haben.
Etwas erschrocken war ich heute über den Wasserstand des Straussees und vor allem den des Herrensees, da ich seit zwei Jahren nicht mehr in der Gegend gewandert war. Speziell der Herrensee verlandet in wahnsinniger Geschwindigkeit, von den ehemaligen tollen ‘Mangroven-Hainen‘ ist kaum noch etwas übrig bzw. stehen sie im Trockenen.
Sorry wegen der Bildqualität, mehr war trotz starker Nachbearbeitung definitiv nicht drin.
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Infos und Tourbeschreibung:
Diese Etappe startet am Bahnhof in Rehfelde, zunächst wird dem Radweg neben der Hauptstraße gefolgt nach Garzau hinein, dort wird nach dem Exkurs zur Dorfkirche eine große Runde im Schlosspark vorbei an der sehenswerten Garzauer Pyramide gedreht. Anschließend wird der Ort über die Karl-Liebknecht-Straße verlassen, die sich zunächst als Sandpiste im Wald präsentiert, später geht es fast drei Kilometer weit auf Asphalt durch die aufgelockerten Siedlungsgebiete von Rehfelde bis zum südlichen Ende des Herrensees.
Nun geht es auf schmalen Waldpfaden am Westufer des Sees (Anmerkung: der korrekte Verlauf wäre am Ostufer gewesen, die Markierungen waren vor Ort widersprüchlich) entlang bis zu dessen oberem Ende, wobei Stand 09/2019 kaum noch Blicke auf das Wasser des Sees möglich sind. Danach wird dem 66-Seen-Weg gefolgt durch den Wald zur S‑Bahnüberquerung, der Friedrich-Ebert-Straße wird in Strausberg gefolgt zu den Weinbergen und weiter geht es über die Käthe-Kollwitz-Straße zum Ufer des Straussees.
Dem Promenadenweg am Ufer wird gefolgt in nördlicher Richtung und nach Durchquerung der Altstadt führt der Weg über die Badstraße zum nördlichen Ende des Sees. Nun wird die Siedlung an der Friedrich-Schiller-Höhe durchquert und im Wald geht es bis zur Wesendahler Mühle, dann auf Verbundpflasterstein auf der Mühlenstraße ins Dorf Wesendahl hinein. Nach dessen Verlassen schließt sich ein gut drei Kilometer langer Abschnitt über die Felder an, daraufhin müssen die ausgedehnten östlichen Siedlungsgebiete von Werneuchen noch durchquert werden.
Anschließend wird über die Berliner Allee der historische Kern von Werneuchen erreicht, an Schloss, Kirche und Rathaus vorbei führt der Weg durch die Altstadt, abschließend dann über die Alte Bahnhofstraße zum Bahnhof des Städtchens, an dem die Etappe endet.
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