… heute eine schon lange geplante wei­tere Tour durch den ehe­ma­li­gen Trup­pen­übungs­platz der Klei­nen Schorf­heide, mit zwei­er­lei Zie­len: einer­seits um wei­tere schöne Aus­bli­cke von der nörd­li­chen Seite auf die Havel zu ent­de­cken und ande­rer­seits um sai­son­be­dingt die Blüte des Hei­de­krauts zu erleben.

Bei­des ging bes­tens auf, obwohl ich mir die Blüte in die­ser Gegend inten­si­ver vor­ge­stellt hatte. Direkt zwi­schen Bre­der­ei­che und der Schleuse Ragow gab es ein paar tolle Aus­bli­cke auf den hier schön mäan­drie­ren­den Fluss­ver­lauf der Havel. Die Tour­zu­sam­men­set­zung hat mir ganz gut gefal­len, die kar­gen Land­schaf­ten und die wei­ten Hei­de­flä­chen sind aber bestimmt nicht für jeden Wan­de­rer geeignet.

Als Alter­na­tive emp­fehle ich eher meine Tour vom März, die umge­kehrt ver­läuft und wesent­lich mehr Abwechs­lung beinhal­tet: https://www.komoot.de/tour/59719984

Hier gibt es einen PDF-Flyer mit allen wis­sens­wer­ten Infos zum Wan­dern in der Klei­nen Schorfheide:
https://www.stiftung-nlb.de/downloads/docs/Wanderwege/Faltblatt_Tangersdorf_Kleine_Schorfheide.pdf

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Infos und Tourbeschreibung:

Diese Tour beginnt in Bre­der­ei­che an der Bus­hal­te­stelle ‘Zoot­ze­ner Straße’ direkt an der Havel­schleuse. Zunächst führt der Weg am klei­nen Hafen und dem Bade­strand ent­lang zum Boots­haus und von dort in den Ort zur Kir­che. Anschlie­ßend wird eine Weile der Dorf­straße gefolgt bis zu ihrem süd­öst­li­chen Ende, wo sie in eine Sand­piste über­geht. Knapp fünf Kilo­me­ter weit wird der Piste meist am Wald­rand gefolgt, dabei erge­ben sich zahl­rei­che sehr schöne Aus­bli­cke auf die Havel in den Auen.

Am Ende des Abschnitts ist der Schleu­sen­hof Regow mit dem Hof­la­den erreicht, von hier an wird der kar­gen Heide an deren Rand gefolgt etwas abseits der Havel, spä­ter gibt es einen län­ge­ren Wald­ab­schnitt auf ein­sa­men Wegen, die auch wie­der einige — wenn auch müh­sam erreich­bare — Aus­bli­cke von oben auf die Havel erlau­ben. An der Schleuse Zaa­ren ändert sich die Weg­rich­tung, nun geht es auf einem Schot­ter­weg wie­der zum Rand der Heide zurück und nach Über­que­rung des Krams­beek-Flie­ßes gibt es einen kur­zen Abste­cher zum sehens­wer­ten sowje­ti­schen Mili­tär­pro­pa­ganda-Relief mit­ten im Wald.

Auf dem Rück­weg des klei­nen Exkur­ses wird die west­li­che Spitze des Gro­ßen Beu­tel­sees pas­siert, am Rand der Heide ent­lang und auch kurz durch sie hin­durch führt der Weg zu einem beson­ders schö­nen Rast­platz an einer der Havel­schlei­fen. Im Wald geht es wei­ter zur Schleuse Schorf­heide, danach wird die Havel ver­las­sen und par­al­lel zum Temp­li­ner Gewäs­ser führt der Weg zum Gro­ßen Kuh­wall­see, der in der Folge zur Kan­nen­ber­ger Schleuse hin seit­lich pas­siert wird.

Nach Über­que­rung des Temp­li­ner Gewäs­sers geht es auf einem leicht zuge­wach­se­nen Wan­der­weg zum Ufer des Gro­ßen Lan­ken­sees und wei­ter zum Wald­aus­gang. Hier müs­sen man­gels Alter­na­tive die abge­ern­te­ten Fel­der ein Stück weit durch­quert wer­den, dann führt der Weg auf der Baum­al­lee ‘Stege’ in den Ort Ham­mel­spring hin­ein. Nach Über­que­rung der Vogel­s­an­ger Straße wird an der Kir­che in die Straße ‘Am Bahn­damm’ abge­bo­gen und ihr gefolgt bis zum Bahn­hof, an dem diese Tour endet.