… heute wie­der ein Stück Jakobs­weg, dies­mal der Anschluss auf der Süd­route Frankfurt/Oder — Ber­lin zu mei­ner Etappe vom letz­ten Wochen­ende, von Brie­sen nach Fürstenwalde.

Die Etappe war bestimmt durch zwei sehr lange Wald­weg­ab­schnitte, die in ihren natur­be­las­se­nen Tei­len zu über­zeu­gen wuss­ten. Rund um Berken­brück bin ich über einige Kilo­me­ter von der lang­wei­li­gen Ori­gi­nal­route abge­wi­chen und statt­des­sen dem Ufer des Dehm­sees und der Spree gefolgt, natür­lich war genau dies der mit Abstand schönste Teil der Tour.

Diese von mir gewan­derte Vari­ante der Jakobs­weg-Etappe ist eher etwas für ‘Aben­teu­rer’, der Weg ent­lang des Dehm­sees erfolgte auf einem oft kaum wahr­nehm­ba­ren und teil­weise leicht zuge­wach­se­nen Tram­pel­pfad, der aller­dings auch sehr schön war. Die Abschnitte ent­lang der Fürs­ten­wal­der Spree haben mir eben­falls sehr gut gefallen.

Gro­ßer Minus­punkt aber: wie auf der Karte zu sehen ver­läuft die Stre­cke sehr lange par­al­lel zur Auto­bahn A12, oft nur wenige Meter von ihr ent­fernt, was den Gesamt­ein­druck im ers­ten Teil doch sehr getrübt hat.

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Infos und Tourbeschreibung:

Diese Etappe beginnt am Bahn­hof in Brie­sen, zunächst führt der Weg auf der Bahn­hof­straße durchs Dorf, dann am Fried­hof vor­bei in den Orts­teil Kers­dorf und auch durch die­sen hin­durch zur Kers­dor­fer Mühle. Ab hier geht es wei­ter durch den Wald, teil­weise auf Schot­ter und spä­ter auch auf san­di­gen, natur­be­las­se­nen Wegen, immer in Hör­weite der Auto­bahn A12. 

Auf Höhe des nord­öst­li­chen Endes des Dehm­sees wird die Auto­bahn unter­quert, auf einem leicht zuge­wach­se­nen Tram­pel­pfad führt der Weg etwa zwei Kilo­me­ter weit recht schön am Schilf­gür­tel des Sees ent­lang, lei­der ist hier die Auto­bahn auch sehr nah und vom Lärm­pe­gel her sehr stö­rend. An der Ver­bin­dung des Dehm­sees zur Fürs­ten­wal­der Spree wird die Auto­bahn erneut unter­quert, nun geht es sehr schön auf einem Strei­fen zwi­schen den Grund­stü­cken und den Anle­ge­stel­len am Gewäs­ser ent­lang bis nach Berkenbrück.

Nach einem kur­zen Abste­cher zur Kir­che wird noch ein Stück wei­ter dem Ver­lauf des Gewäs­sers gefolgt, anschlie­ßend führt der Weg im Wald zum Forst­haus Bee­ren­busch und nach Über­que­rung der Berken­brü­cker Chaus­see wird dem Königs­ge­stell im Wald gefolgt im Fürs­ten­wal­der Stadt­forst in Rich­tung der Bahn­li­nie. Kurz dar­auf ändert der Weg die Rich­tung, es geht nun an einem gro­ßen ummau­er­ten Areal ent­lang und auf der Frank­fur­ter Straße nach Fürs­ten­walde hinein.

Der Straße wird durch die Sied­lungs­ge­biete gefolgt bis zum Park der Jah­res­zei­ten, danach führt der Weg über die Geschwis­ter-Scholl-Straße zum Stadt­gra­ben und wei­ter zum Dom­platz, der zur Hälfte umrun­det wird. Auf der Dom­straße geht es zum Rat­haus, dann auf der Rat­haus­straße zur Eisen­bahn­straße, die abschlie­ßend bis hin zum Ziel der Etappe am Bahn­hof Fürs­ten­walde führt.