… heute nach län­ge­rer Zeit mal wie­der eine Tour im Havel­land, als kür­zere Runde von Pau­li­ne­naue aus. Vor allem den Gro­ßen Havel­län­di­schen Haupt­ka­nal wollte ich mir heute inten­si­ver anschauen, der Rück­weg führte über den Havel­land-Rad­weg über Pes­sin wie­der zum Aus­gangs­punkt in Paulinenaue.

Erstaun­li­cher­weise hat mir der Rück­weg fast bes­ser gefal­len, der Abschnitt am Kanal ent­lang auf die­ser Länge war lei­der doch etwas mono­ton. Die Rad­weg-Anteile der Stre­cke waren dage­gen recht abwechs­lungs­reich und somit auch abso­lut wan­der­ge­eig­net. Auf jeden Fall eine emp­feh­lens­werte Tour in eher ‘exo­ti­schem’ Wan­der­ge­biet, zumal Start/Ziel auch bes­tens vom Ber­li­ner Zen­trum aus stünd­lich mit der Bahn erreich­bar ist.

Ein­zi­ger weni­ger schö­ner Abschnitt ist gleich am Anfang der fast zwei Kilo­me­ter lange Teil auf der Land­straße, die aller­dings sehr wenig befah­ren ist.

————–

Infos und Tourbeschreibung:

Dies ist eine Rund­tour, die am Bahn­hof Pau­li­ne­naue beginnt und endet. Zunächst wird der Ort am Guts­haus ent­lang ver­las­sen, dann geht es man­gels Alter­na­tive etwa zwei­ein­halb Kilo­me­ter weit über die Land­straße in Rich­tung Brä­di­kow. Die Straße ist kaum befah­ren, unter­wegs lässt sich zumin­dest etwa 500 Meter weit ein par­al­lel ver­lau­fen­der Wald­weg nut­zen. Vor der Brü­cke über den Gro­ßen Havel­län­di­schen Haupt­ka­nal wird abge­zweigt und nun dem dane­ben ver­lau­fen­den san­di­gen Weg gefolgt, der zum Zeit­punkt der Tour lei­der stark durch Trak­to­ren zer­wühlt war.

Etwa sie­ben Kilo­me­ter weit wird dem Kanal nun gefolgt, anfangs ver­läuft die­ser schnur­ge­rade und es gibt keine Ablen­kung außer den wei­ten Bli­cken in die hier sehr fla­che und fast wald­lose Land­schaft. Einige Wehre und kleine Brü­cken wer­den pas­siert, nach der Unter­que­rung der Bun­des­straße geht es wei­ter auf einem alten Plat­ten­weg und der Kanal weist eine schöne Bie­gung auf. Am Ende des Kanal­ab­schnitts wird auf die Brü­cke des Havel­land-Rad­wegs getrof­fen und der Gewäs­ser­ver­lauf wird dort end­gül­tig verlassen.

Auf schma­len Asphalt­we­gen geht es nun an Agrar­flä­chen vor­bei und durch kleine Sumpf­ge­biete, oft beglei­tet von Ent­wäs­se­rungs­grä­ben und klei­nen Kanä­len. Danach steigt der Weg leicht an und führt hin­auf auf die kleine Anhöhe des Schwah­berge. Der Weg ändert die Rich­tung und führt anschlie­ßend wie­der leicht bergab auf den Ort Pes­sin zu, der nach dem Pas­sie­ren eines sehr schö­nen Rast­plat­zes mit klei­nem See erreicht wird.

Das Dorf wir kom­plett in sei­ner Länge durch­quert an Kir­che und Guts­haus vor­bei, es folgt ein län­ge­rer Ver­bund­stein­ab­schnitt mit einem sehr schö­nen Mix aus Wald- und Wie­sen­an­tei­len bis zum Orts­ein­gang von Pau­li­ne­naue. Über die Straße ‘Unter den Eichen’ geht es zur inter­es­san­ten klei­nen Kir­che in der Wald­straße, abschlie­ßend dann über die Bahn­hof­straße zum Aus­gangs­punkt am Bahn­hof Paulinenaue.