… heute eine län­gere Wan­de­rung in der Klei­nen Schorf­heide in der süd­west­li­chen Ucker­mark, auf dem ehe­ma­li­gen rus­si­schen Trup­pen­übungs­ge­lände, der heu­ti­gen Stif­tungs­flä­che Tan­gers­dorf. Der Rück­weg führte am Natur­schutz­ge­biet außen herum nach Temp­lin. Im Prin­zip bin ich einem Mix aus den bei­den mar­kier­ten Wan­der­we­gen in der Gegend gefolgt, ergänzt durch diverse Eigen­kom­po­si­tio­nen und Verbindungsstücke.

Ich hatte eher geringe Erwar­tun­gen, wurde aber äußerst posi­tiv über­rascht. Am Ende war es eine abwechs­lungs­rei­che und emp­feh­lens­werte Stre­cke mit hohem Gewäs­ser­an­teil und prin­zi­pi­ell ohne Makel. Nur gleich am Anfang, west­lich von Ham­mel­spring, musste ich einige hun­dert Meter über den Acker gehen, weil der Weg aus dem Kar­ten­ma­te­rial weg­ge­pflügt war. 

Beson­ders gespannt war ich auf die Aus­bli­cke auf die Havel von ucker­mär­ki­scher Seite aus, die sich vor Ort als sehr schön erwie­sen und für mich somit wie­der eine wun­der­bare Ergän­zung zur Havel-Kom­plett­wan­de­rung vom letz­ten Jahr ergaben.

Hier gibt es einen PDF-Flyer mit allen wis­sens­wer­ten Infos zum Wan­dern in der Klei­nen Schorfheide:
https://www.stiftung-nlb.de/downloads/docs/Wanderwege/Faltblatt_Tangersdorf_Kleine_Schorfheide.pdf

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Infos und Tourbeschreibung:

Diese Tour beginnt am Bahn­hof Ham­mel­spring, über den Bahn­damm geht es zunächst an der Kir­che vor­bei zur Vogel­s­an­ger Straße, dort wird gleich wie­der abge­bo­gen in die Straße ‘Stege’ und über diese das Dorf ver­las­sen. Es ist der direk­teste Weg in den Wald, lei­der muss Stand 03/2019 einige hun­dert Meter dort­hin quer über den Acker gegan­gen wer­den, da der Ver­bin­dungs­weg weg­ge­pflügt ist. Alter­na­tiv kann man den Ort am Fried­hof ver­las­sen und gelangt so bequem auf den Waldweg.

Im Wald wird abge­bo­gen zum Gro­ßen Lan­ken­see, dann geht es über den Fahr­weg zur Kan­nen­bur­ger Schleuse am Temp­li­ner Gewäs­ser und die­ses wird über­quert, gleich danach wird wie­der abge­bo­gen und der Weg führt am Gro­ßen Kuh­wall­see ent­lang bis zu des­sen Ende. Nun wird auf Wald­we­gen dem Temp­li­ner Gewäs­ser gefolgt bis zu des­sen Mün­dung in die Havel, danach geht es wei­ter an der Havel ent­lang. An bei­den Gewäs­ser­ver­läu­fen und auch an den Seen zu Anfang gibt es einige herr­li­che Aussichtspunkte.

Die Schleuse Schorf­heide wird pas­siert, danach wird noch ein kur­zes Stück der Havel gefolgt, bis der Weg nörd­lich abknickt und nun durch sehr san­di­ges, kar­ges und hei­de­ar­ti­ges Gelände führt. Im Bereich des Gro­ßen Beu­tel­sees ist die Land­schaft eher sumpf­ar­tig geprägt, spä­ter gibt es wie­der einen abwechs­lungs­rei­chen Wech­sel der For­ma­tio­nen bis nach Annen­walde hinein.

Am Dorf­ein­gang wird gleich in den klei­nen Skulp­tu­ren­park abge­zweigt, dann geht es zur Kir­che und im Bogen an der Straße ent­lang wie­der aus dem Ort hin­aus. Nun folgt ein schö­ner hüge­li­ger Abschnitt ent­lang des Den­sow-Sees zum Aus­sichts­turm an des­sen süd­li­chem Ende und wei­ter führt der Weg in den Ort Beu­tel hin­ein. Nach Ver­las­sen des Dorfs geht es durch den Wald zu ver­streu­ten Sied­lun­gen am Papen­wie­ser Weg, anschlie­ßend wird abge­bo­gen zum Gro­ßen Mahlgastsee.

Hier führt der Weg meist sehr schön als schma­ler Pfad am See­ufer ent­lang bis in den Ort Röd­de­lin, der gleich wie­der auf der Temp­li­ner Land­straße ver­las­sen wird. Der Straße wird eine Weile auf dem par­al­lel ver­lau­fen­den Rad­weg gefolgt mit Blick auf den Röd­de­lin­see, danach geht es wie­der in den Wald und anschlie­ßend durch das Auen­tal des Temp­li­ner Kanals bis zur Zie­ge­lei­brü­cke. Nach Über­que­rung der Brü­cke ist über die Straße ‘Am Bir­ken­hain’ abschlie­ßend der Bahn­hof Temp­lin erreicht, an dem diese Tour endet.