… heute bin ich bei eisi­gem Regen und spä­ter hef­ti­gem Schnee­fall eine kür­zere Tour im Ber­li­ner Umland gewan­dert, auf der Ober­bar­ni­mer Feld­stein­route. Dies ist eine etwa 40 Kilo­me­ter lange Rund­stre­cke zwi­schen Straus­berg Nord und Buc­kow in der Mär­ki­schen Schweiz, ich bin heute eine Hälfte davon gewan­dert. Die Rund­stre­cke ver­läuft kom­plett auf der wei­ten Flä­che der Gemeinde Ober­bar­nim, die kurio­ser­weise nicht im Land­kreis Bar­nim liegt son­dern in Märkisch-Oderland.

Am Ende frage ich mich trotz fri­scher und auf­wen­di­ger Mar­kie­run­gen und Schil­der, für wen die Stre­cke kon­zi­piert ist: sie führt fast aus­schließ­lich über Stra­ßen, teil­weise über viel­be­fah­rene Land­stra­ßen und hat lange Pflas­ter­stein­an­teile. Ich habe des­halb zumin­dest zwi­schen Ernst­hof und Klos­ter­dorf einen ganz net­ten Umweg über die Fel­der sowie am Anfang den kur­zen Abste­cher zur berühm­ten Wur­zel­fichte ein­ge­baut. Auf jeden Fall sind die bei­den Feld­stein­kir­chen in Bol­lers­dorf und Klos­ter­dorf sehens­wert, ansons­ten kann ich die Stre­cke in der Ori­gi­nal­form nicht unbe­dingt für Wan­de­rer emp­feh­len, für Rad­fah­rer ohne MTB eigent­lich auch nicht …

Trotz­dem werde ich wohl die Ober­bar­ni­mer Feld­stein­route dem­nächst noch kom­plet­tie­ren, um sie ins­ge­samt beur­tei­len zu kön­nen. Hier Infos zu der Stre­cke: http://www.oberbarnimer-feldsteinroute.de

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Infos und Tourbeschreibung:

Diese Tour beginnt mit­ten in Buc­kow an der Bus­hal­te­stelle ‘Markt’, gleich neben der Stadt­pfarr­kir­che. Zunächst führt der Weg in den Schloss­park und dort zum Ufer des Grie­pen­sees, dann am Eis­kel­ler ent­lang hin­auf auf den Schloss­berg. Auf einem schma­len Pfad geht es hoch über dem Scher­müt­zel­see um die Sied­lungs­ge­biete herum, am Ende der Wrie­ze­ner Straße wird Buc­kow verlassen.

Nun wird dem Ufer des Scher­müt­zel­sees ein kur­zes Stück im Wald gefolgt, danach geht es an der Sied­lung ‘Weiße Taube’ berg­auf und auf der Straße in den Ort Bol­lers­dorf hin­ein. Am schö­nen Dorf­teich vor­bei führt der Weg zur Feld­stein­kir­che, dann wird der Ort über die Haupt­straße wie­der ver­las­sen in Rich­tung des Sophien­flie­ßes, wobei auch eine Weile der viel­be­fah­re­nen Land­straße gefolgt wird. Nach Über­que­rung des Sophien­flie­ßes bie­tet sich unbe­dingt an, den einige hun­dert Meter lan­gen Abste­cher zur Wur­zel­fichte zu machen, die mit Theo­dor Fon­tane in Zusam­men­hang gebracht wird.

Anschlie­ßend führt der Weg meist auf einer alten Pflas­ter­straße durchs Tal des Sophien­flie­ßes an den Wesen­ber­gen ent­lang durch eine große Bun­ga­low­sied­lung und dann über die Fel­der in den Ort Gru­now mit gro­ßen ehe­ma­li­gen LPG-Anla­gen. Am west­li­chen Ende der Sied­lung wird auf einen Feld­weg gewech­selt, der durch ein Tal und hin­auf in den Nach­bar­ort Ernst­hof führt. Hier wird der Mit­tel­straße durchs Dorf gefolgt, nach des­sen Ver­las­sen sich der Weg gera­de­aus als Feld­weg fort­setzt bis kurz vor Ruhlsdorf.

Nun ändert der Weg die Rich­tung, auf einem wei­te­ren lan­gen Feld­weg­ab­schnitt geht es gera­de­aus auf Klos­ter­dorf zu, das die größte Sied­lung inner­halb der Gemeinde Ober­bar­nim bil­det. Nach Durch­que­rung des Ortes an Dorf­an­ger und Feld­stein­kir­che vor­bei führt der Weg zur Pro­vin­zi­al­sied­lung, danach zwi­schen der von-Har­den­berg-Kaserne und dem Flug­platz hin­durch abschlie­ßend zum S‑Bahnhof Straus­berg Nord, an dem diese Tour endet.