… heute eine selbsterstellte Tour in der Prignitz von Fretzdorf nach Wittstock/Dosse. Ziel war es, dem Flüsschen Dosse so nah wie möglich zu folgen, was nur sporadisch klappte. Hat mich sehr an die landschaftliche Konstellation letztens am Rheinsberger Rhin erinnert, auch wenn heute die Wege wesentlich schöner waren.
Durch den leichten Schneefall über Nacht und den strahlend blauen Himmel wurde es aber teilweise eine unfassbar schöne Tour, meine erste Wandertour im Schnee und bei Sonne seit ewigen Zeiten. Unabhängig davon kann ich die Strecke sehr empfehlen, es gab nur ganz wenige Straßenabschnitte und die Begegnungen mit der Dosse und deren Überquerungen waren immer sehr malerisch.
Wittstock hat mich äußerst positiv überrascht, die Stadt ist richtig sehenswert und wird gerade auch noch für die Landesgartenschau 2019 zusätzlich herausgeputzt.
Als kleines Goody gibt es heute mal eine Videodokumentation eines Teils dieser Tour, für den Moment sehr laienhaft parallel mit meinem alten Galaxy S7 und einem Selfiestick aufgezeichnet und nur schnell im Videobearbeitungsprogramm ohne viel Aufwand zusammengebastelt: https://www.youtube.com/watch?v=OCPgJRSkNPM
Eure Kommentare dazu würden mich interessieren, ich bin ja immer auf der Suche nach Methoden, die Wanderdokumentation auf einen neuen Level zu bringen.
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Infos und Tourbeschreibung:
Diese Tour beginnt am Haltepunkt des ‘Prignitz Express’ in Fretzdorf, am Rande des ehemaligen Bombodroms. Zunächst wird das Dorf in nordöstlicher Richtung durchquert, vorbei an der schönen Fachwerkkirche. Am Ortsausgang wird zum ersten Mal die Dosse überquert, nach einem sehr kurzen Abschnitt entlang der Landstraße geht es dann in den Wald hinein. Auf sehr schönen Forstwegen wird der Dosse immer in einem gewissen Abstand gefolgt, bevor das Flüsschen sehr malerisch wieder in einem Auental überquert wird.
Nun wird der Dosse auf der westlichen Seite gefolgt überwiegend auf gut begehbaren Forstwegen bis ins kleine Dorf Dossow hinein. Der Ort wird beidseitig des Flüsschens durchquert, danach führt der Weg direkt wieder in den Wald und folgt dem Gewässer in einiger Entfernung nach Goldbeck. In diesem Dorf sind die Burg und die kleine Fachwerkkirche besonders sehenswert, weshalb man wie hier gemacht dorthin kleine zusätzliche Abstecher unternehmen sollte. Am Ortsende von Goldbeck wird einer Baumallee über die Felder gefolgt, die immer wieder weite Ausblicke in die umgebende Landschaft bietet.
Am Ende dieses Abschnitts wird auf die Siedlung an der Scharfenberger Mühle getroffen, über die Geschwister-Scholl-Straße geht es zur Landstraße und auf dem Radweg neben dieser bis zur Bahntrasse. Hier wird einem Plattenweg gefolgt, der an den Gleisen entlang direkt zur Stadtmauer und zur Alten Bischofsburg von Wittstock führt. Nach einer kleinen Runde im Burgareal führt der Weg durch die Altstadt zur imposanten St.-Marienkirche und weiter zum Marktplatz mit dem sehenswerten Rathaus. Über die Königstraße geht es nach erneuter Überquerung zur Dosse zum Walter-Schutz-Platz mit der Alten Stadtmühle und der traurigen und dennoch beeindruckenden Ruine der ehemaligen Tuchfabrik.
Anschließend wird der Dosseteich umrundet, über die Baustraße führt der Weg nacheinander zur Heiliggeistkirche, durch das Gröper Tor und zum Friesen-Jahn-Körner-Denkmal. Abschließend geht es durch die Grünanlage außerhalb der Stadtmauer um den alten Stadtkern herum und nach einem kurzen Abstecher zur Heilig-Kreuz-Kirche zum Bahnhof in Wittstock, an dem diese Tour endet.
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