… heute habe ich das tou­ris­ten­un­freund­li­che Wet­ter genutzt, um mir in Ruhe und aus­gie­big Stet­tin anzusehen. 

Die immer­hin siebt­größte Stadt Polens glänzt mit zahl­rei­chen beein­dru­cken­den his­to­ri­schen Bau­ten und ist von Ber­lin aus mit der Bahn sehr güns­tig (11 Euro pro Rich­tung) und ein­fach erreich­bar, die Fahrt dau­ert jeweils gut zwei Stunden.

Ich bin nicht den bei­den vor­ge­ge­be­nen Tou­ris­ten­rou­ten (http://www.szczecin.eu/sites/default/files/szczecin_DE_0.pdf) gefolgt, son­dern habe mich locker an ihnen ori­en­tiert, um eine für mich pas­sende Runde zu fin­den, die gut ins Zeit­fens­ter passte.

Die Stadt hat mich sehr beein­druckt, ich werde sicher bei bes­se­rem Wet­ter noch ein­mal dort­hin zurück­keh­ren und mir auch noch den nörd­li­chen Stadt­wald ansehen.

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Infos und Tourbeschreibung:

Dies ist eine Rund­tour, die am Stet­ti­ner Haupt­bahn­hof beginnt und endet. Zunächst geht es hinab zum Oder­arm, der durch die Stadt fließt, und dem Weg ent­lang des Kais wird eine Weile gefolgt, bis die Eisen­bahn­brü­cke pas­siert ist. Das Ufer wird ver­las­sen, am Haupt­post­amt und an der St.Johannes-Evangelist-Kirche geht es vor­bei, dann wird die Oder über die ‘Lange Brü­cke’ über­quert. Auf der ande­ren Seite wird eine Runde um das his­to­ri­sche Zoll­amt gedreht, dann führt der Weg wie­der zurück auf die ursprüng­li­che Seite des Flusses.

Nun wird der schö­nen Pro­me­nade ent­lang des Oder­arms gefolgt, bis es über Trep­pen hin­auf zur Haken­ter­rasse geht. Hier wer­den die drei palast­ar­ti­gen admi­nis­tra­ti­ven Bau­ten rund um den Aus­sichts­punkt pas­siert, auf jeden Fall sollte man sich die Ter­rasse wie bei die­ser Tour gesche­hen auch von unten anse­hen. Wei­ter geht es durch zwei kleine Parks in einem Halb­kreis, dann durch ein inter­es­san­tes Vier­tel mit einer Mischung aus Plat­ten­bau­ten und his­to­ri­schen Gebäu­den bis zum rie­si­gen Gebäude der Stadtverwaltung.

Durch die Park­an­lage des Plac Jasne Bło­nia führt der Weg bis zum monu­men­ta­len Denk­mal der Tat der Polen, dann wie­der auf der ande­ren Park­seite zurück auf das Por­tal der Stadt­ver­wal­tung zu und am Denk­mal für Papst Johan­nes Paul II vor­bei. Nun wird der Magis­trale in Rich­tung des Plac Grun­waldzki gefolgt, dort abge­bo­gen zum Gene­ral-Wla­dys­law-Anders-Park und die­ser durch­quert. An der ehe­ma­li­gen Gar­ni­sons­kir­che und dem Ber­li­ner Tor vor­bei geht es über die Grodzka zum etwas kit­schi­gen Schloss der Pom­mer­schen Her­zöge, danach durch des­sen Hof und die angren­zende Grün­flä­che zum Frei­heits­en­gel auf dem Platz der Solidarität. 

Nach einem Abste­cher zum Königs­tor wird der Platz umrun­det, an der Haupt­straße ent­lang führt der Weg dann bis zur Unter­füh­rung am Sie­ben­män­tel­turm und über die Panieńska am his­to­ri­schen Kern mit dem Heu­markt vor­bei, anschlie­ßend im Bogen zur beein­dru­cken­den Erz­bi­schöf­li­chen Basi­lika auf einem Hügel. Auf einem Fuß­gän­ger­über­weg geht es über die dor­tige Haupt­straße, danach an der Medi­zi­ni­schen Uni­ver­si­tät vor­bei zum Roten Rat­haus und abschlie­ßend am Bus­bahn­hof vor­bei wie­der zum Aus­gangs­punkt am Hauptbahnhof.