… heute wie­der eine Tour rund um Bad Frei­en­walde, erneut im Kon­text von Theo­dor Fon­tane. Ich bin am Fon­ta­ne­mu­seum in Schiff­mühle vor­bei­ge­kom­men sowie am Grab von Fon­ta­nes Vater. 

Lei­der waren das Oder­tal und die Hügel­land­schaft im Oder­bruch heute kom­plett in eisi­gen Nebel gehüllt, wes­halb ich viele Aus­sichts­punkte aus­ge­las­sen habe. Bei der Wit­te­rung ergab sich ande­rer­seits aber eine tolle, vor­win­ter­li­che Atmo­sphäre, die man so in hie­si­gen Gefil­den nicht oft antrifft.

Die Tour kann ich sehr emp­feh­len und werde sie sicher bei kla­rer Sicht noch ein­mal wiederholen.

Die Stre­cke ver­lief größ­ten­teils auf der ‘Neu­en­ha­ge­ner Oder­in­sel’ ganz im Nor­den des Oder­bruchs. Die Tour ist wie­der ein­mal fast 1:1 dem Buch ‘Rund um Ber­lin’ aus dem Rother Ver­lag (https://www.rother.de/rother%20wanderf%FChrer-berlin-4343.htm) ent­nom­men. Sie ent­spricht einem Teil des vor Ort mar­kier­ten ‘Gro­ßen Inselwegs’.

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Infos und Tourbeschreibung:

Diese Tour star­tet an der Bus­hal­te­stelle ‘Damm’ am nörd­li­chen Ende von Hohen­wut­zen, direkt am Oder­deich. Es emp­fiehlt sich, gleich dort auf dem Feld­weg hin­un­ter zur Oder zu gehen, da der Fluss­lauf hier sehr schön ist und wenig spä­ter schon wie­der ver­las­sen wird. Der Hohen­wutz­e­ner Chaus­see, dann der Oder­straße wird gefolgt zur Oder­brü­cke, die den Grenz­über­gang nach Polen dar­stellt, der Ber­lin am nächs­ten ist.

Nach einem Blick von oben auf die Oder wird noch ein­mal kurz der Hohen­wutz­e­ner Chaus­see gefolgt und der Ort nach Wes­ten hin ver­las­sen. Über die Fel­der führt der Weg am Wald­rand ent­lang zur Bade­stelle des Gro­ßen Krebs­sees, ein Stück am Ufer ent­lang und durch den Wald zum nahe­ge­le­ge­nen Klei­nen Krebs­see. Erneut durch den Wald geht es zu einer gro­ßen Schä­fe­rei, dann auf der Chaus­see­straße nach Alt­gliet­zen. An der Kir­che vor­bei wird das Dorf durch­quert und über die Dorf­straße nach Süd­wes­ten hin verlassen.

Nun führt der Weg mode­rat berg­auf und das Gelände wird sehr hüge­lig und zer­klüf­tet, es erge­ben sich bei gutem Wet­ter tolle Aus­bli­cke in die Wei­ten des Oder­bruchs und des Oder­tals. Die Ort­schaft Gabow wird umgan­gen, nach einem wei­te­ren Wald­ab­schnitt führt der Weg zur toll im Hang gele­ge­nen Dorf­kir­che Neu­tor­now mit dem Grab von Louis Henri Fon­tane, dem Vater von Theo­dor Fon­tane. Der Straße Rich­tung Berg­ko­lo­nie wird kurz gefolgt, dann gleich wie­der abge­bo­gen auf einen schma­len Pfad ober­halb des tief­lie­gen­den klei­nen Sees ‘Teu­fels­auge’.

Nach einem erneu­ten Wald­ab­schnitt geht es bergab zur Straße in Schiff­mühle, wo das Fon­ta­ne­haus pas­siert wird. Anschlie­ßend muss ganz kurz der viel­be­fah­re­nen Bun­des­straße gefolgt wer­den, bevor die Abzwei­gung in die Sied­lung ‘Am Fähr­krug’ erfolgt. An eini­gen schö­nen alten Vil­len vor­bei wird der Straße bis zu ihrem Ende gefolgt, dann wird der Damm der ehe­ma­li­gen Bahn­trasse von Frei­en­walde nach Zeh­den began­gen bis zur Wrie­ze­ner Alten Oder, die über die Bahn­brü­cke über­quert wird.

Nun geht es am Bau­ern­gra­ben ent­lang über die Fel­der, lei­der ist der offi­zi­elle Wan­der­weg hier weg­ge­pflügt, der Feld­rand ist aber gut begeh­bar. Anschlie­ßend wird dem Wendts­ho­fer Weg gefolgt, der sich über die Fel­der bis zur Bahn­hof­straße in Bad Frei­en­walde hin­zieht. Der Bahn­hof­straße wird gefolgt bis zum Markt mit Rat­haus und St.-Nikolai-Kirche, über die König­straße führt der Weg zum Kon­zert­saal St. Georg und in den Schloss­park hin­ein. Hier wird eine kleine Runde am Aus­sichts­punkt vor­bei gedreht, an der Front des Schlos­ses vor­bei wird der Park auf der Rathen­au­straße verlassen.

Über die Fischer­straße, die Was­ser­straße und die Brü­cken­straße wer­den die Wohn­ge­biete von Bad Frei­en­walde durch­quert, abschlie­ßend ist am Bahn­hof danach das Ende die­ser Tour erreicht.