… im Rahmen der Rubrik ‘Wohin am Wochenende?’ bin ich heute mit der Autorin und Redakteurin der Berliner Zeitung sowie mit der brandenburgischen Wanderikone Manfred Reschke den beliebten Turmwanderweg zwischen Falkenberg und Bad Freienwalde gewandert.
Den Großteil der Tour kannte ich natürlich bereits sehr gut, heute im November-Nebel waren die spätherbstliche Stimmung und der Eindruck der Landschaft aber ganz besonders. Für mich ein Novum war der Abschnitt durch den herrlichen Kurpark, da wir aus Zeitgründen den Bergabschnitt mit dem letzten Aussichtsturm streichen mussten. Ebenfalls entfallen mussten der Thüringer Blick und der Besuch des Eulenturms.
Wieder einmal ließ sich die Begeisterung von Fontane verstehen, der auch bereits diese Gegend besuchte und von ihr fasziniert war. Ich kann die gewanderte Strecke in all ihren Variationen immer wieder empfehlen, man wird in Brandenburg kaum vergleichbares auf solcher Länge finden.
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Infos und Tourbeschreibung:
Diese Tour beginnt am Bahnhof in Falkenberg/Mark, der Weg führt zunächst in den Ort hinein. Ich empfehle, an der Kreuzung Bahnhofstraße/Karl-Marx-Straße noch ein wenig geradeaus zu gehen, um die schön im Hang gelegene Dorfkirche anzuschauen. Der Karl-Marx-Straße wird dann gefolgt an der historischen ‘Rothe Mühle’ vorbei mit idyllischem Bachlauf daneben, weiter geht es über den Fontaneweg bis zum Siedlungsende, wo auf den Theodor-Fontane-Wanderweg abgebogen wird.
Dieser Waldpfad hat es wirklich in sich mit extremen Steigungen, leider ist das umgebende Waldgebiet immer noch etwas ‘zerforstet’ und der Baumbestand stark ausgedünnt. Später hat der Weg wieder schönen Pfadcharakter, windet sich über den Gipfel des Tobbenbergs und es gibt im Verlauf ein ständiges Auf-und-Ab. Kurz vor dem Watzmann-Gipfel gibt es die nächste lohnenswerte Exkurs-Option, und zwar zum sehenswerten Bismarckturm. Leider muss man dafür von diesem Punkt aus fast 500 Meter steil bergab und zwangsläufig auf dem Rückweg wieder steil bergauf gehen.
Im Anschluss wird dem Theodor-Fontane-Weg weiter gefolgt bis zum Teufelsee, weiter geht es über den Hammerthal-Weg zu den Siedlungsgebieten im Tal von Bad Freienwalde. Dort führt der Weg aber direkt wieder nach oben in den Wald bis zu den Siedlungen am Meisenberg und um das ‘Haus der Naturpflege’ mit dem Eulenturm herum. Anschließend führt der Weg an der Berliner Straße entlang und wieder in den Wald zum Jahn-Stadion. Hier staunt man beim ersten Besuch nicht schlecht, direkt neben dem Stadion die Skisprunganlage des nördlichsten Wintersportzentrums in Deutschland zu erblicken, einfach unglaublich …
In der Folge geht es noch einmal in einem Bogen über die bewaldeten Berghänge südlich der Stadt, dann auf dem Talweg hinab zur Kurfürstenquelle neben dem Klinikgelände. An der Klinik vorbei, danach durch den Kurpark führt der Weg zum Papenteich und über die Gesundbrunnenstraße an tollen alten Villen vorbei ins Zentrum. Unter der Brücke der Schiffmühler Straße hindurch führt der Weg zum Schloss, dann zum schönen Konzertsaal St. Georg und durch den historischen Ortskern zum Rathaus und zur St.-Nikolai-Kirche. Über die Karl-Marx-Straße und die Bahnhofstraße wird abschließend der Bahnhof erreicht, an dem diese Tour endet.
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