… heute hat meine Sach­sen­tour nun end­lich als Tages­tour von Ber­lin aus geklappt, es ist der ‘krö­nende Abschluss’ des E10-Fern­wan­der­wegs zur pol­ni­schen Grenze hin. Den E10 war ich schon im letz­ten Jahr kom­plett durch Bran­den­burg gewan­dert, diese Etappe, die bereits gänz­lich in Sach­sen ver­läuft, musste ich ein­fach noch hinterherschieben.

Beinhal­tet sind die wun­der­ba­ren Parks in Krom­lau und Bad Mus­kau, der Land­schafts­park in Bad Mus­kau ist das Meis­ter­stück von Fürst Pück­ler und UNESCO-Welt­kul­tur­erbe. Der Park ver­läuft dabei teil­weise auch öst­lich der Neiße, also auf pol­ni­schem Gebiet. Sehr schön fand ich eben­falls den hüge­li­gen Berg­park west­lich von Bad Muskau.

Der Abschnitt der Stre­cke zwi­schen Krom­lau und Schleife war dage­gen ziem­lich öde und ver­lief meist auf zumin­dest ruhi­gen Nebenstraßen.

Die legen­däre Rakotz­brü­cke über den gleich­na­mi­gen See im Krom­lauer Park, die immer mal wie­der einen Insta­gram-Hype aus­löst, ist lei­der momen­tan ein­ge­zäunt und der gleich­na­mige See führt kein Was­ser. Ein­fach mal goo­geln, es gibt von dem Brü­cken­mo­tiv einige unfass­bar schöne Fotos …

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Infos und Tourbeschreibung:

Diese Etappe star­tet an der Bus­hal­te­stelle ‘Gör­lit­zer Straße’ in Bad Mus­kau, zunächst gibt es einen klei­nen Abste­cher auf der Gör­lit­zer Straße bis auf die Mitte der Post­brü­cke, die hier den Grenz­über­gang an der Neiße zwi­schen Deutsch­land und Polen bil­det. Anschlie­ßend wird auf deut­scher Seite der Neiße gefolgt in den Fürst-Pück­ler-Park hin­ein. Hin­ter den Gebäu­den des Bau­hofs ergibt sich ein schö­ner Blick aus der Ferne aufs Schloss, nun wird aber zuerst die Neiße über­quert und auf pol­ni­scher Seite eine große Schleife durch den hier hüge­li­gen und wald­las­ti­gen Park­ab­schnitt gedreht.

Am nörd­li­chen Ende des Parks wird wie­der auf die deut­sche Seite gewech­selt, am Gewäs­ser des Eich­sees und sei­nem Zufluss ent­lang führt der Weg quer durch den Park bis hin zum tol­len Neuen Schloss. Der Luci­e­see wird süd­lich umrun­det, dann wird am Alten Schloss der Park ver­las­sen. Nun geht es über den Markt, dann steil berg­auf über die Kirch­gasse bis zum Pla­teau mit der Ruine der Berg­kir­che und schö­nem Aus­blick über die Stadt. Danach führt der Weg im herr­li­chen Berg­park mit sehr hüge­li­gem Pro­fil am Stadt­rand ent­lang in süd­öst­li­cher, spä­ter in süd­west­li­cher Rich­tung durch das kom­plette Wald­areal hin­durch bis nach Grauschwitz.

Hier wer­den ein­zelne ver­streute Ort­rand-Sied­lun­gen pas­siert, zunächst noch auf Wald­we­gen, dann auf Neben­stra­ßen geht es über die Fel­der in den Ort Gab­lenz hin­ein und anschlie­ßend auf einem Plat­ten­weg zum Krom­lauer Park. Der Park wird domi­niert von Rho­do­den­dron­pflan­zen, weit­be­kann­tes High­light ist aber die geschwun­gene Rakotz­brü­cke. Nach Umrun­dung des Rakotz­sees führt der Weg durch den Park am Kava­lier­haus vor­bei zum Schloss, danach um den Insel­teich herum zur Grotte ‘Him­mel und Hölle’.

Der Park wird in den angren­zen­den Ort Krom­lau hin­ein ver­las­sen, nun wird sehr lange der dor­ti­gen ruhi­gen Dorf­straße und anschlie­ßend der Straße durch den Wald gefolgt bis nach Hal­ben­dorf. Hal­ben­dorf wird eben­falls durch­quert und es geht zum Ufer des Hal­ben­dor­fer Sees, der lei­der durch eine Wake­board-Anlage ver­schan­delt ist. Die Nord­spitze des Sees wird umrun­det, danach führt der Weg über die Fel­der nach Schleife.

Nach der Durch­que­rung von Schleife auf der Frie­dens­straße wird abschlie­ßend mit dem Bahn­hof Schleife das Ziel der Etappe erreicht.