… heute habe ich endlich mal Ribbeck erwandert, den legendären Ort im Havelland, den natürlich jedes Schulkind mit Theodor Fontane verknüpft. Zufällig war dann heute dort auch noch ‘Birnenfest’ mit vielen Besuchern, weshalb ich das Schloss nur suboptimal fotografieren konnte.
Der erste Teil der Tour ist dem brandneuen Buch ‘Wandern auf Fontanes Wegen’ von Ulrike Wiebrecht entnommen, den zweiten Teil auf dem Fahrradweg bis Nauen habe ich angehangen. In dieser Zusammenstellung sicher eine ganz schöne Tour speziell für Langstreckenwanderer, denen sehr lange Geradeaus-Abschnitte auf Asphalt und Plattenwegen nichts ausmachen. Die Wegführung von Ulrike Wiebrecht ist recht gut gelungen und holt wohl die bestmögliche Strecke aus der Gegend für Wanderer heraus.
Neben den schönen Dorfkernen von Ribbeck und Groß Behnitz hat mich vor allem Nauen überrascht, das ich zum ersten Mal besucht habe. Die Stadt ist ein echter Rohdiamant mit massenhaft historischen Gebäuden und Fachwerkhäusern, die sich aber teilweise noch im ‘Dornröschenschlaf’ befinden.
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Infos und Tourbeschreibung:
Diese Tour startet am Bahnhof Buschow, über die Bahnhofstraße führt der Weg zunächst in den Ort hinein und dort zur Kirche. Anschließend geht es über den Plattenweg ‘Zur Fenne’ über die Felder und danach etwa drei Kilometer durch den Wald in östlicher Richtung. Es schließt sich ein längerer Schotterwegabschnitt und später ein kurzer Waldwegabschnitt an, bevor der Wald nach Süden hin wieder verlassen wird.
Auf einem Plattenweg und dann auf der ruhigen Landstraße wird das Südende des Großen Behnitzer Sees weitläufig umgangen, dann der dazugehörige Ort Groß Behnitz erreicht. Nach einem kurzen Stück auf der Dorfstraße führt der Weg zwischen Kleingartenanlagen hindurch zum Friedhof mit der Kirche und der angrenzenden Grablege der Borsig-Familie. Anschließend geht es in einer kleinen Runde durch das Areal des schön restaurierten Landguts, danach hinunter zum Ufer des Sees.
Dem Seeufer wird ein Stück weit gefolgt, am Nordende führt der Weg auf einem schmalen Damm zwischen dem See und einem Sumpfgebiet hindurch. Der Weg begleitet das Sumpfgebiet bis zum Sandkrug-Gebäude, hier wird die Bahntrasse unterquert und nun dem asphaltierten Rad- und Forstweg durch den Wald gefolgt über etwa vier Kilometer nach Ribbeck. Über die Straße ‘Zur Meierei’ geht es zum alten Ortskern mit dem legendären Schloss, der Kirche und natürlich den Birnbäumen.
Nach der kleinen Runde im Ort geht es über den Wiesenweg an Koppeln vorbei zum Havelland-Radweg, dem nun mangels Alternative auf gut acht Kilometern Länge bis nach Nauen gefolgt. Der Radweg verläuft meist sehr gerade, umso mehr Abwechslung bieten die kleinen Abstecher zu den Dorfkirchen in Berge und Lietzow entlang des Weges.
In Nauen wird dem Goetheweg durch Wohngebiete gefolgt bis zum Friedhof, dann geht es über die Hamburger Straße, die Heinrich-Heine-Straße und die Schützenstraße zum markanten Verkehrskreisel direkt zwischen Rathaus und Kreishaus. Über die Goethestraße führt der Weg in die sehenswerte Altstadt hinein, dann über den Martin-Luther-Platz, die Mittelstraße und wieder die Goethestraße zum Wasserturm, danach über die Gebhard-Eckler-Straße zur Dammstraße.
Der Dammstraße wird abschließend gefolgt an zwei großen Verkehrskreiseln vorbei, danach ist gleich mit dem Bahnhof Nauen das Ende dieser Tour erreicht.
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