… heute nun die finale Etappe der langen Havel-Komplettwanderung, aus strategischen Gründen in der ‘falschen Richtung’ von der Havelmündung in die Elbe aus nach Havelberg. Die Tour bin ich wie immer bei diesem Projekt zusammen mit Cornell gewandert.
Auch hier gab es überwiegend wie zu erwarten wieder sehr viele Abschnitte auf den Hochwasserdeichen an Havel und Elbe. Besonders schön war der Abschnitt zwischen dem Gnevsdorfer Wehr und dem Neuwerbener Wehr, also zwischen der historischen und der ’neuzeitlichen’ Havelmündung, auf dem Deich direkt zwischen Elbe und Havel mit vielen grandiosen Blicken auf beide Flüsse abwechselnd und teilweise sogar gleichzeitig.
Ich kann zumindest für Wanderer speziell diesen Teil der Strecke sehr empfehlen, für Radfahrer auf dem Havel- bzw. Elberadweg ist der Abschnitt ja sowieso ein Top-Highlight.
Die Aufzeichnung der Tour von Cornell befindet sich unter:
https://www.komoot.de/tour/45859218
An dieser Stelle noch einmal meinen großen Dank an Manfred Reschke, der mir die Haveltour schmackhaft gemacht und mich mit Material und eigenen Aufzeichnungen dazu versorgt hat. Deshalb auch hier wie immer noch einmal der Hinweis auf sein begleitendes Buch ‘Die Havel’ mit umfassenden Informationen zu allen Stationen entlang des Flussverlaufs: https://www.trescher-verlag.de/reisefuehrer/deutschland/havel.html
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Infos und Tourbeschreibung:
Diese Etappe beginnt an der Bushaltestelle in Rühstädt, direkt an der Kirche. Nach einem kurzen Abstecher zum Schlossvorplatz führt der Weg durchs Dorf und es wird in südlicher Richtung auf der Straße ‘Mäsche’ verlassen. An einer starken Linkskurve wird nach rechts auf den Wirtschaftsweg abgebogen, der auf den Elbdeich zuführt.
Von hier an wird dem Kiesweg auf der Deichkrone elbaufwärts gefolgt bis auf Höhe von Gnevsdorf, dort mündet der künstliche Verlängerungskanal der Havel, der ‘Gnevsdorfer Vorfluter’, in die Elbe. Diese Mündung gilt als das offizielle Ende der Havel nach 334 Kilometern überwiegend quer durch Brandenburg.
Nach kurzem Abstecher zur Dorfkirche wird der Gnevsdorfer Vorfluter über das Wehr überquert, nun befindet man sich auf einer etwa neun Kilometer langen und sehr schmalen Insel auf dem Deichweg zwischen Elbe und Havel. Dieser Abschnitt ist besonders spektakulär, manchmal kommt man der hier kanalartig verlaufenden Havel sehr nahe, dann wieder dem sehr viel natürlicheren Verlauf der Elbe. An einigen Stellen bekommt man beide Flüsse gleichzeitig zu sehen, deren Abstand dann oft nur wenige hundert Meter beträgt.
Am Ende des Gnevsdorfer Vorfluters wird über das Wehr Neuwerben die historische Havelmündung überquert, dann geht es weiter auf dem Deich, der sich dort etwas weiter entfernt von beiden Gewässern befindet, an der Siedlung Neuwerben vorbei und später quer über die große Insel mit den beiden Flussauen bis hin zur Schleuse Havelberg, die die dritte Verbindung von Havel und Elbe darstellt.
Nach Überquerung der Schleusenbrücke wird über einen Zufahrtsweg die Elbstraße erreicht, am ‘Haus der Flüsse’ vorbei geht es über die Sandauer Brücke zur historischen Stadtinsel von Havelberg. An Kirchplatz und Markt vorbei führt der Weg über die Dombrücke zum Prälatenweg und auf diesem über die Domtreppen hinauf zum Havelberger Dom mit tollem Blick auf die Stadtinsel.
Abschließend geht es um den Dom herum, dann über den Probsteiweg und die Domherrnstraße zum Wasserturm und dem daneben befindlichen Busbahnhof, an dem diese Etappe endet.
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