… heute wieder eine Etappe der langen Havel-Komplettwanderung, zusammen mit Cornell. Diesmal führte der Weg von Rhinow nach Havelberg, meist auf den Hochwasserdeichen der Dosse und der Havel und entlang der dortigen Naturschutzgebiete.
Die Strecke ist eine Kombination aus dem offiziellen Havel-Elbe-Wanderweg und der Reschke-Vorlage.
Auf dieser Tour gab es Plattenwege in allen erdenklichen Variationen zu bestaunen, einige wie die in den Fotos zu sehenden ‘Plattenroste’ hatte ich vorher noch nirgendwo sonst gesehen. Auf ihnen ist das Gehen besonders mühsam, wer sich gerne quält kann darauf vielleicht sogar Fahrrad fahren. Östlich von Wöplitz gibt es sogar einige funkelnagelneue Betonplattenwege, die uns mit ihrem strahlenden Weiß geblendet haben.
Ansonsten gab es auf der Etappe mehr Blicke auf die Dosse als auf die Havel, die in den Naturschutzgebieten leider sehr weit entfernt von den Deichen und den erlaubten Wegen verläuft. Auf dieser Tour haben wir einige Deichwege bei Vehlgast benutzt, deren Betreten eigentlich verboten ist, leider gab es aber keine Alternativen.
Da das Gebiet zwischen Vehlgast und Wöplitz ein Sammel- und Rastplatz tausender Kraniche ist, wird darum gebeten, diese Gegend jeweils zwischen dem 1. Oktober und dem 30. November nicht zu betreten, bzw. nur die offiziellen Vogelbeobachtungsstandorte aufzusuchen.
Hier die Aufzeichnung der Tour von Cornell:
https://www.komoot.de/tour/45197117
Und selbstverständlich auch hier wieder der Hinweis auf das begleitende Buch ‘Die Havel’ von Manfred Reschke: https://www.trescher-verlag.de/reisefuehrer/deutschland/havel.html
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Infos und Tourbeschreibung:
Nach dem Start der Tour an der Bushaltestelle zwischen Kirche und Grundschule am Marktplatz in Rhinow geht es über die Lindenstraße zur Havelberger Straße, die am Ortsausgang in die Rübehorster Straße übergeht. Dieser schmalen Nebenstraße wird nun gut vier Kilometer weit immer geradeaus gefolgt, zunächst auf Asphalt bis zur kleinen Siedlung Buchhorst, dann auf Plattenwegen über die Felder und an Wassergräben entlang.
Am Ende des Plattenwegs geht es auf einem Schotterweg weiter an einer kleinen ‘wilden Siedlung’ vorbei zum Hochwasserdeich der Dosse. Von hier an wird dem Weg auf der Deichkrone gefolgt bis zur Mündung der Dosse in die Havel bei Wendisch Kirchhof. Speziell das Begehen der ‘Plattenrost’-Variante der Betonplatten auf der Deichkrone ist etwas anstrengend, dafür wird man aber belohnt mit schönen Blicken auf das Fließgewässer und weit in die Landschaftsebene hinein.
Die Dosse wird überquert über die Brücke am Wehr ‘Saldernhorst’, nach einer Weile entfernt sich der Deich etwas von der Dosse und der Plattenweg wird besser begehbar. Hinter Wendisch Kirchhof wird in einem Bogen dem Deich der Vehlgaster Dorfhavel gefolgt bis in den namensgebenden Ort hinein. Nach Verlassen des Dorfes muss bald einem schönen naturbelassenen Deichweg gefolgt werden, der eigentlich nicht betreten werden darf, es sich aber keine Alternative bietet.
Nach Überquerung der Neuen Jäglitz wird an der dortigen Vogelbeobachtungsstation wieder auf den regulären Weg um das Naturschutzgebiet herum getroffen. Dieser befindet sich als funkelnagelneuer Plattenweg noch einmal weit abseits des eigentlichen Deiches und folgt ihm im Abstand parallel. Nach Durchquerung der kleinen Siedlung Wöplitz führt der Weg auf der ruhigen Straße ‘Weinberg’ nach Havelberg hinein, wo sich am Ortseingang noch einmal einige schöne Blicke auf den Havelverlauf ergeben.
Abschließend geht es über die Weinbergstraße am Hang hinauf durch die Stadt, dann über die ‘Flethe’ bergauf an der Mauer des Dombezirks entlang zum Wasserturm. Hier ist dann um die Ecke im Birkenweg am Busbahnhof Havelberg das Ende der Etappe erreicht.
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