… heute die spontane ‘Bonusetappe’ der Havel-Komplettwanderung, von Rühstädt in der Nähe der Havelmündung aus immer auf den Elbdeichen bis nach Wittenberge, wo ich eine kleine Stadtrunde angehangen habe.
Die Havelmündung in die Elbe fehlt bei dieser Tour ganz bewusst, sie wird dann bald integriert in die ‘reguläre’ Haveltouretappe.
Diese Tour war natürlich wie zu erwarten keine typische Wandertour, sie verlief nur auf Radwegen und auf Landstraßen bis nach Wittenberge. Dabei waren die meisten Landstraßenabschnitte unproblematisch und wenig befahren. Am Ende war es sehr schön, über so eine lange Strecke die Ausblicke in die weiten Auen entlang der Elbe von der Deichkrone aus zu genießen.
Wittenberge überraschte mich durch seine gut erhaltene historische Bausubstanz, obwohl es dort auch sehr viele unsanierte Ecken im Zentrum gibt. Toll fand ich vor allem das imposante Rathaus, das ich einem solch kleinen Städtchen nicht zugetraut hätte.
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Infos und Tourbeschreibung:
Diese Tour beginnt an der Bushaltestelle in Rühstädt, direkt an der Kirche. Nach einem kurzen Abstecher zum Schlossvorplatz führt der Weg durchs Dorf und es wird in südlicher Richtung auf der Straße ‘Mäsche’ verlassen. An einer starken Linkskurve wird nach rechts auf den Wirtschaftsweg abgebogen, der auf den Elbdeich zuführt. Hier ergibt sich auch direkt ein guter Zugang zum Wasser, den man nutzen sollte, da weitere Zugangsmöglichkeiten eher spärlich auftauchen.
Nun wird dem geschotterten und später asphaltierten Weg direkt auf der Deichkrone gefolgt über etwa fünf Kilometer bis ins Dorf Bälow hinein. Dabei ergeben sich immer wieder tolle Ausblicke in alle Richtungen, im späteren Verlauf ist die Elbe aber nur noch am Horizont zu sehen. Nach dem Passieren von Bälow muss bis zur Siedlung Sandkrug die Fahrbahn der ruhigen Landstraße begangen werden, danach ist wieder für kurze Zeit bis zur Siedlung Scharleuk der sehr direkte Blick vom Deich auf die Elbe möglich.
Anschließend folgt wieder ein ruhiger Landstraßenabschnitt hinter dem Deich, ‘inoffiziell’ kann auch an einigen Stellen die Deichkrone auf dem Wirtschaftsweg begangen werden, er ist allerdings immer wieder durch eingezäunte Grundstücke versperrt. Nach etwa zwei Kilometern ist Hinzdorf erreicht, hier ergibt sich endlich wieder ein direkter Zugang zur Elbe. Der Ort wird durchquert, dann geht es weiter auf dem Deich-Radweg, wieder mit tollem Rundumblick, aber auch wieder einige hundert Meter entfernt vom eigentlichen Gewässerverlauf.
Auf Höhe von Garsedow endet der Radweg, diesmal muss die etwas stärker befahrene und schmale Landstraße auf dem Deich weiter genutzt werden zum Ortseingang von Wittenberge. An der imposanten Eisenbahnbrücke wird abgebogen in den Ort hinein, wobei die Karthanemündung am Hafenbecken überquert wird. Nach einem kurzen Abstecher zum wirklich sehenswerten Uhrenturm der ehemaligen Singer-Nähmaschinenfabrik führt der Weg auf der Bad-Wilsnacker-Straße ins Zentrum. Hinter der Ölmühle wird abgebogen zur Elbuferpromenade und dieser gefolgt um den Hafen herum zur Elbstraße.
In einem Bogen durch den historischen Kern geht es über die Burgstraße zum Steintor, dann auf der Turmstraße zum Verkehrskreisel am Stern. Nun wird der August-Bebel-Straße gefolgt zum prächtigen Rathaus am Karl-Marx-Platz, danach führt der Weg über die Rathausstraße, die Perleberger Straße und die Bäckerstraße zum Kultur- und Festspielhaus. Entlang der Friedrich-Ebert-Straße geht es wieder zur Rathausstraße, dann wird abschließend der Bahnstraße eine ganze Weile gefolgt zur Goethestraße, an der sich am nördlichen Ende des großen Bahnhofsareals mit dem Bahnhof Wittenberge das Endziel dieser Tour befindet.
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