… heute stand mir der Sinn nach Kotzen, weshalb ich von Nennhausen nach Friesack im westlichen Havelland gewandert bin. Billige Kalauer zu dem Ortsnamen gibt es sicher sehr viele, ebenso Fotos von den Ortsschildern …
Die Tour bot sich in der Form an, da sie von einer Regionalexpressstrecke (RE4) zu einer anderen (RE2) westlich von Berlin führt. Da die Gegend für mich noch ein relativ ‘weißer Fleck’ in Brandenburg war und es dort relativ große zusammenhängende Waldgebiete gibt, war die Tour interessant für mich. Ich muss dazu sagen, dass die Strecke über acht Kilometer im Wald durch die Schneise der unterirdischen Erdgaspipeline verläuft, sicherlich nicht jedermanns Sache, aber fast immer gut begehbar.
Ansonsten eine Tour, die mehr als ok war, auch dank des Schlosses in Nennhausen und der Kirche in Landin. Für Radfahrer ist die Gegend sicherlich viel besser geeignet wegen der gut ausgebauten Radweg-Infrastruktur.
Danke für die Inspiration zur Tour an Kathrin, deren Planung von Buschow aus ich hierfür etwas verändert hatte.
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Infos und Tourbeschreibung:
Diese Tour beginnt am Bahnhof Nennhausen, zunächst führt der Weg durch die Gartenstraße zur Kirche, dann über den Fouqué-Platz zum sehenswerten Schloss in Privatbesitz. Durch den öffentlichen, leicht verwilderten Schlosspark wird eine kleine Runde gedreht, dann führt der Weg über die Dorfstraße zum Pflaumenweg, auf dem der Ort in östlicher Richtung verlassen wird.
Nun geht es über einen Feldweg an landwirtschaftlichen Nutzflächen entlang zu einer ruhigen Nebenstraße, dem Schwarzen Weg, dem in nördlicher Richtung gefolgt wird. Nach Überqueren der Hauptstraße ist der Weg eher eine sandige Piste, auf der einige Freiflächen und kleine Waldstücke passiert werden bis zum Ortseingang von Kotzen. Der kleine Ort Kotzen wird auf der Dorfstraße durchquert, dann wird abgebogen auf die Fahrradstraße, die gleich danach den Großen Havelländischen Hauptkanal kreuzt.
Der Radweg wird an der nächsten Kreuzung verlassen und auf massiven Betonplatten führt der Weg in den kleinen Ort Landin mit der schönen Patronatskirche hinein. Nach Durchquerung des Dorfs auf der Steinstraße wird auf die wenig befahrene Bundesstraße getroffen, der einige hundert Meter weit auf der Fahrbahn gefolgt werden muss. Danach lässt sich kurz ein etwas ‘unaufgeräumter’ Waldweg neben der Straße nutzen, der Streckenverlauf biegt dann bei erster Gelegenheit in den Wald ab.
Hier wird nun auf die breite Schneise der unterirdisch verlaufenden Erdgaspipeline getroffen, der ohne Unterbrechung etwa acht Kilometer weit durch ein zusammenhängendes Waldgebiet gefolgt wird. Dabei geht man teilweise direkt auf dem moosigen Untergrund, teilweise gibt es auch Abschnitte mit Wirtschafts- und Feldwegen in der Schneise oder direkt daneben
Auf diesem Weg wird schließlich die Stadt Friesack erreicht, über den Pappelweg geht es auf Betonplatten zur Berliner Allee, dort ergibt sich der Besuch des kleinen Hohenzollernparks auf einem Hügel. Der Berliner Straße folgend wird der Rest der kleinen Stadt in nördlicher Richtung durchquert, abschließend muss dem Radweg neben der Landstraße noch einmal knapp zwei Kilometer weit gefolgt werden, bis der sehr weit außerhalb liegende Bahnhof Friesack als Tourziel erreicht ist.
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