… heute mal wie­der eine Tour am Ber­li­ner Stadt­rand, von Zehlen­dorf nach Schö­now, auf dem tol­len Bann­wald­weg um Klein­mach­now herum und am Tel­tow­ka­nal ent­lang wie­der zurück nach Tel­tow. Ehr­li­cher­weise war es keine Kom­plett­um­run­dung von Klein­mach­now aber viel­leicht die am schöns­ten wan­der­bare Variante.

Zu Klein­mach­now: die kleine 20.000-Einwohner-Stadt ist ein Para­dies der Gut­ver­die­ner und grenzt direkt an Ber­lin, eBay und Pay­Pal haben hier ihren euro­päi­schen Haupt­sitz. Die Stadt hat die höchste Kauf­kraft in ganz Ost­deutsch­land, die Bewoh­ner haben im Schnitt hier so viel Geld zur freien Ver­fü­gung wie die im mon­dä­nen Land­kreis Baden-Baden im Süd­wes­ten Deutsch­lands (Quelle: MAZ).

Ich war zum ers­ten Mal direkt an der Neuen Hake­burg auf dem See­berg, die sehr impo­sant und geschicht­lich rele­vant ist, nun aber unge­nutzt ist und lang­sam aber sicher vor sich hin ver­rot­tet. Die letz­ten Infor­ma­tio­nen zur Nach­nut­zung ver­lau­fen im Sande. Eine echte Schande für eine so rei­che Gemeinde, in der Stadt Pots­dam würde das sicher anders laufen.

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Infos und Tourbeschreibung:

Diese Tour beginnt an der S‑Bahnstation ‘Sund­gauer Straße’ in Zehlen­dorf, der Weg führt von dort direkt auf einem schma­len Grün­strei­fen zwi­schen Wohn­häu­sern hin­durch und folgt dann dem Georg-Ste­ger-Weg durch ver­schie­dene Klein­gar­ten­ko­lo­nien über wenige ruhige kreu­zende Stra­ßen hinweg.

Am Ende die­ses Abschnitts wird auf den lang­ge­zo­ge­nen Hein­rich-Laehr-Park getrof­fen, der in sei­nem nörd­li­chen Teil sehr wald­ar­tig ist. Auf tol­len Wald­we­gen geht es durch den Park hin­durch, im süd­li­chen Teil gibt es auch grö­ßere Wie­sen­ge­biete. Am Par­kende wird in eine Klein­gar­ten­ko­lo­nie abge­bo­gen, nach Über­que­rung des Tel­tower Damm geht es anschlie­ßend eben­falls durch eine sehr lang­ge­zo­gene Klein­gar­ten­ko­lo­nie wei­ter, die sich fast bis zum Mach­nower Busch hinzieht.

An der alten Tel­tow-Werft ent­lang wir nun ein kur­zes Stück dem Ber­li­ner Mau­er­weg gefolgt, ent­lang des Busch­gra­bens, dann abge­bo­gen in die Wohn­ge­biete von Klein­mach­now hin­ein. Über die Medon­straße, die Klau­sen­er­straße und den See­manns­heim­weg wird der öst­li­che Beginn des Bann­walds erreicht.

Der Bann­wald ist sehr schmal, geschätzt im Schnitt 50–100 Meter, zieht sich aber mit schö­nem Baum­be­stand über etwa drei Kilo­me­ter mit­ten durch die Sied­lungs­ge­biete, wobei natür­lich einige ruhige Stra­ßen über­quert wer­den müs­sen. Am Stahns­dor­fer Damm endet der Bann­wald, nun geht es wei­ter durch einen schma­len Grün­zug zwi­schen Neu­bau­ten hin­durch zum Stol­per Weg, und nach Durch­que­rung eines wei­te­ren Neu­bau­ge­biets wird noch ein­mal einem schma­len Pfad zurück zum Stahns­dor­fer Damm gefolgt.

Danach führt der Weg berg­auf über die Straße ‘Am Hoch­wald’, dann auf einem Wald­weg bis zur impo­san­ten Neuen Hake­burg auf dem See­berg. Anschlie­ßend geht es bergab zum Ufer des Mach­nower Sees, dem Ufer­weg wird gefolgt am Tel­tow­ka­nal ent­lang bis zur Ramm­rath-Brü­cke, dort wird der Kanal über­quert. Auf einem schma­len Pfad führt der Weg hinab zur Kanal­pro­me­nade und an einer Neu­bau­sied­lung entlang.

Der Pfad ist danach wei­ter begeh­bar durch Brach­flä­chen hin­durch bis zu einem Abzweig der Oder­straße, ich rate jedoch von der Bege­hung ab, da der Weg dort stark zuge­wach­sen ist durch Brom­beer­bü­sche, ich konnte mich gerade so hin­durch­zwän­gen. Als direkte Alter­na­tive lässt sich der Rad­weg neben der Oder­straße nutzen.

Am Strie­witz­weg geht es nach Tel­tow hin­ein und über die Alte Pots­da­mer Straße, die Neue Straße und die Breite Straße durch das schöne Alt-Tel­tow hin­durch. Über die Ber­li­ner Straße führt der Weg abschlie­ßend zu einem klei­nen Plat­ten­bau­vier­tel und durch die­ses hin­durch zum Bahn­hof Tel­tow-Stadt, an dem diese Tour endet.