… heute mal wieder eine Tour, die ich schon sehr lange ‘im Köcher’ hatte, im südlichen Landkreis Oder-Spree. Mit dem Begriff ‘Burg’ ist es in Brandenburg ja immer so eine Sache, hier waren aber beide recht gut in Schuss und sehenswert. Außerdem lag an der Strecke das sehenswerte Schloss Glowe.
Der Streckenverlauf war speziell am Dammühlenfließ und entlang der Spreewiesen sehr schön, die Wanderwege leicht verwildert aber gut begehbar. Die langen Abschnitte durch bzw. an Campingplätzen vorbei zwischen Sarkow und Glowe haben mir aber nicht so gefallen. Es gab auch einige kurze Asphaltabschnitte, meist aber auf schönen Radwegen.
Absolutes Highlight bei dieser Tour: die Nutzung der einzigen Handseilzugfähre Brandenburgs bei Leißnitz über die Spree. Dort muss der urige Fährmann Herr Slotta alleine mit seiner Muskelkraft die Überfahrten bewerkstelligen.
Hier ein offizielles Video:
Ich habe mich sehr interessant mit Herrn Slotta zum Thema ‘Recht am Bild’ bzw. Persönlichkeitsrecht unterhalten, meine Fotos von den Personen auf der Fähre sind daher auch nur aus großer Distanz und ohne Vergrößerung aufgenommen.
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Infos und Tourbeschreibung:
Diese Tour beginnt am Marktplatz mit der Kirche in der kleinen Stadt Friedland, über die Lindenstraße geht es zunächst zu einer kurzen Besichtigung der Burg, dann wieder zurück zum Marktplatz und durch eine Gasse zum Ortsrand am Dammühlenfließ. Nun wird einem sehr schönen, leicht verwilderten Wanderweg gefolgt entlang des Fließes, nach knapp zwei Kilometern wird das Fließ an einer besonders idyllischen Stelle über die Eulenbrücke überquert.
Auf der anderen Seite führt der Weg als schmaler Pfad noch etwas verwilderter am Fließ entlang durch den Wald, bis auf das nordöstliche Ende des Schwielochsees getroffen wird. Bis zur kleinen Siedlung Sarkow hin geht es weiter durch den Wald, dann ein Stück auf der Uferstraße weiter. Es schließt sich wieder ein wilder Wanderweg durch den Wald an, der zu einem großen Campingplatz am Glower See führt und diesen durchquert.
Danach geht es in den Ort Glowe mit beeindruckendem Schloss hinein, anschließend führt der offizielle Wanderweg auf der Straße nach Leißnitz, ich bin alternativ weiter der Spree gefolgt durch ein ehemaliges Militärgebiet und erst kurz vor Leißnitz wieder auf die Straße abgebogen.
Nach der Durchquerung von Leißnitz wird am Spreeufer auf die Station der kuriosen und in Brandenburg einmaligen Handseilzugfähre getroffen, mit der die Überfahrt über die Spree erfolgt. Am westlichen Spreeufer wird eine Weile dem Radweg gefolgt mit kurzem Abstecher zur Waldbadestelle des Ranziger Sees, kurz vor Ranzig wird abgebogen auf einen langen Feldweg, der zwischen Spree und Tiefem See zur Ranziger Hauptstraße führt. Nach einem erneuten kurzen Radwegabschnitt geht es auf dem Naturlehrpfad durch den Wald und teilweise besonders nah an der Spree entlang, anschließend in mehreren Schlenkern nach Beeskow hinein.
In Beeskow wird eine ausgiebige Stadtrunde gedreht, zunächst führt der Weg zur Spreeinsel und bis zur Spreebrücke, auf dem Rückweg durch das Gelände der Burg hindurch, dann in Bögen zu den Tortürmen der historischen Stadtmauer, zum Marktplatz und zur imposanten Marienkirche, bevor nach Durchquerung eines Plattenbauviertels mit dem Bahnhof in Beeskow der Endpunkt der Tour erreicht wird.
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