… heute eine aus­gie­bige Tour durch die Stadt Werder/Havel, in der ich zwar schon häu­fi­ger war, aber z.B. die Alt­stadt­in­sel noch nie aus der Nähe gese­hen hatte. Diese war dann auch ganz schön, wesent­lich mehr beein­druckt haben mich aber der 6 Hektar große Wein­berg ‘Wer­der­aner Wach­tel­berg’ (damit größ­ter Wein­berg in Bran­den­burg) mit­ten in der Stadt sowie die rie­si­gen Obst­plan­ta­gen am Stadtrand.

Ergänzt habe ich die Runde durch ein Stück des Pan­ora­ma­wegs Wer­der­obst sowie mit der Umrun­dung des Gro­ßen Ples­sower Sees auf einem tol­len Uferpfad.

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Infos und Tourbeschreibung:

Dies ist eine Rund­tour, sie beginnt und endet am Bahn­hof in Werder/Havel, der alle 30 Minu­ten von Ber­lin aus mit dem RE erreich­bar ist. Zunächst führt der Weg ein kur­zes Stück durch die Eisen­bahn­straße, dann über viele Trep­pen­stu­fen hin­auf zum ver­fal­le­nen Aus­flugs­lo­kal Fried­richs­höhe mit schö­nem Aus­blick über die Stadt. Danach geht es über den Hohen Weg leicht bergab zum Aus­flugs­lo­kal / Aus­sichts­punkt Bis­marck­höhe und anschlie­ßend wie­der hinab zur Eisenbahnstraße.

Nach dem Rat­haus wird abge­zweigt zur Ufer­pro­me­nade, dann führt der Weg über die Brü­cke auf die Alt­stadt­in­sel. Ich habe in der Alt­stadt eine kleine Runde gedreht, die sich vari­ie­ren und erwei­tern lässt, anse­hen sollte man sich die bei­den Kir­chen, den Markt­platz und die Bock­wind­mühle. Anschlie­ßend wird die Insel wie­der über die Brü­cke ver­las­sen, vom Ufer am Scheun­horn­weg aus ergibt sich noch ein­mal ein schö­ner Blick auf die Insel-Silhouette.

Über die Kär­ger-Straße geht es dann zur Pots­da­mer Straße, bei Bedarf kann man dort etwas wei­ter gehen und sich das ehe­ma­lige Por­tal der Wach­tel­burg anschauen, ansons­ten gleich der Straße ‘Wach­tel­win­kel’ berg­auf fol­gen. Die Straße führt auf der Höhe an der ehe­ma­li­gen Aus­flugs­gast­stätte Wach­tel­burg vor­bei zum ‘Wer­der­aner Wach­tel­berg’, dem gro­ßen Wein­berg mit­ten in der Stadt. Nach Durch­que­rung des Wein­an­bau­ge­biets gelangt man auf dem Weiß­wein­weg zur Ber­li­ner Straße, dann geht es über die Sied­lung ‘An der Chaus­see’ in ein Brach­ge­lände, durch das ein schö­ner Feld­weg führt und den Weg ent­lang der Haupt­straße erspart.

Anschlie­ßend wird dann doch man­gels Alter­na­tive ein Stück der Ber­li­ner Straße gefolgt, dann am Beginn des Orts­teils Glin­dow abge­bo­gen in die Dr.-Külz-Straße und die­ser gefolgt bis zur Dorf­kir­che. Danach geht es auf der Glin­dower Dorf­straße und der Plöt­zi­ner Straße wei­ter bis zum Sied­lungs­ende, dann wird der Pan­ora­ma­weg Wer­der­obst gegan­gen über die Felder.

Beson­ders schön sind hier die ver­schie­den­ar­ti­gen Obst­bäume direkt am Weg­rand und die Aus­sicht von der Höhe in alle Rich­tun­gen, beein­dru­ckend ist außer­dem die Größe der Obst­plan­ta­gen in der Gegend. Nach einem Asphalt­ab­schnitt am his­to­ri­schen Tele­gra­fen­mast vor­bei wird spä­ter auf einen typi­schen LPG-Plat­ten­weg gewech­selt, der zum Dorf Ples­sow hin führt. Nach Durch­que­rung von Ples­sow führt der Weg über eine stau­bige Schot­ter­piste zur nord­west­li­chen Eng­stelle des Ples­sower Sees, unter­halb der dort ver­lau­fen­den Auto­bahn wird der See auf einem Steg überquert.

Nun folgt der wohl schönste Teil, dem See­ufer wird meist auf einem schma­len Pfad sehr direkt gefolgt und es wer­den zahl­rei­che Bade­stel­len pas­siert, spä­ter ent­fernt sich der Weg vom See und führt durchs satte Grün der Ufer­ve­ge­ta­tion, bis wie­der die Sied­lungs­ge­biete von Wer­der erreicht sind. Auf einem län­ge­ren Abschnitt durch die Wohn­ge­biete über die Sen­ta­straße und die Kes­sel­grund­straße wird schließ­lich mit dem Bahn­hof wie­der der Aus­gangs­punkt der Tour erreicht.