… heute eine schon lange geplante kleine Tour mit Jana zu Nico’s Grab auf dem klei­nen Wald­fried­hof Grunewald-Forst.

Es sollte eigent­lich eine kleine ‘Warm-Up’-Tour zum Ber­li­ner Mor­ris­sey-Kon­zert nächste Woche sein, da die­ser das ver­steckt lie­gende Grab gerade erst im Mai selbst besucht hatte (https://data.morrissey-solo.com/attachment-files/2018/05/43130_nico-berlin1.jpg). Inzwi­schen ist zwar das Ber­lin-Kon­zert von Mor­ris­sey sowie die gesamt Europa-Tour­nee aus obsku­ren Grün­den abge­sagt, gro­ßen Spaß gemacht hat die Wan­de­rung trotzdem.

Wer mit dem Namen Nico nichts anzu­fan­gen weiß, hier ein kur­zer Exkurs:
sie wurde Ender der 30er Jahre in Deutsch­land gebo­ren, galt als ers­tes inter­na­tio­na­les Super­mo­del in den 50er Jah­ren, war dann Muse von Andy War­hol und sang auf dem ers­ten Album von Vel­vet Under­ground. Ihr eher wenig beach­te­tes und zum Ende hin sehr sper­ri­ges musi­ka­li­sches Solo­werk macht sie für mich zu einer der wich­tigs­ten und inter­es­san­tes­ten Figu­ren der deut­schen Musikgeschichte.

Als Anspiel­tipp diese groß­ar­tige, wenig bekannte Remix-Ver­sion des Klas­si­kers “All Tomorrow’s Par­ties” [Vel­vet Under­ground]: https://www.youtube.com/watch?v=qB1yUXBzUjA

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Infos und Tourbeschreibung:

Diese Tour star­tet am S‑Bahnhof Heer­straße, zunächst wird die Teu­fels­see­straße durch das par­al­lel ver­lau­fende kleine Wäld­chen umgan­gen. Nach Über­que­rung der Straße am Park­platz am Fuß des Dra­chen­bergs wird nun immer dem Hang des Bergs durch den Wald gefolgt, dann geht es an den Sumpf­ge­bie­ten von Post­fenn und Teu­fels­fenn vor­bei zur Alten Span­dauer Post­straße. Es schließt sich ein etwas wil­de­rer und schö­ne­rer, aber teils auch san­di­ger Weg­ab­schnitt berg­auf an, der direkt bis zum klei­nen Wald­fried­hof Gru­ne­wald-Forst führt.

Nach Besuch des Fried­hofs mit dem Grab der Sän­ge­rin Nico geht es wei­ter zum brei­ten, geschot­ter­ten Schild­horn­weg, dem gut zwei Kilo­me­ter weit quer durch den Gru­ne­wald bis zur gro­ßen Sand­grube gefolgt wird. Die Sand­grube mit ihrem Natur­schutz­ge­biet wird kom­plett durch­quert, dann führt der Weg außen herum wie­der zurück auf den Schild­horn­weg. Nun wird dem Schild­horn­weg wei­ter gefolgt bis zu sei­nem Ende, direkt am S‑Bahnhof Gru­ne­wald, an dem diese Tour endet.