… heute bin ich end­lich mal eine grö­ßere Runde durch Ebers­walde und Umge­bung gewan­dert und habe dabei ver­sucht, eine schöne Mischung aus Kul­tur, Natur und His­to­rie hinzubekommen.

Das Ergeb­nis hat mich selbst sehr posi­tiv über­rascht, die immer­hin sechst­größte Stadt Bran­den­burgs hat ent­ge­gen mei­ner Annahme eini­ges zu bie­ten, auch jen­seits des Zoos und des His­to­ri­schen Finow­ka­nals, die für Aus­wär­tige und Tou­ris­ten am bekann­tes­ten sein dürften.

Abso­lu­tes High­light für mich waren das beein­dru­ckende Vil­len­vier­tel auf und am Fuße des Dra­chen­kopfs, der tolle kos­ten­lose(!) Forst­bo­ta­ni­sche Gar­ten und das idyl­li­sche Tal des Flüss­chens Schwärze.

Mein Dank für die Inspi­ra­tion und ‘Vor­ar­beit’ geht dies­mal an Cor­nell und Anette, und … an Komoot, wegen des Hin­wei­ses auf den Forst­bo­ta­ni­schen Gar­ten in der S‑Bahn(!)-‘Gärten’-Collection, der mir den letz­ten Impuls gege­ben hat, die Tour zu machen.

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Infos und Tourbeschreibung:

Dies ist eine Rund­tour, sie beginnt und endet am Bahn­hof in Ebers­walde. Zunächst führt der Weg auf der Brü­cke über die Bahn­tras­sen, dann auf der Hee­ger­müh­ler Straße zum West­end­park. Nach einem kur­zen Besuch des nebenan lie­gen­den Sowje­ti­schen Gar­ni­sons­fried­hofs wird der West­end­park zur Schleuse Kup­fer­ham­mer des Finow­ka­nals hin durch­quert. Über die Schleu­sen­in­sel geht es auf die andere Seite des Kanals, dann wird etwa zwei Kilo­me­ter weit der Rad­weg auf dem ehe­ma­li­gen Trei­del­pfad direkt neben dem Kanal begangen.

An der Schleuse Ebers­walde wird der Kanal wie­der über­quert und über die Boll­werk­straße führt der Weg zur Alt­stadt. Hier geht es an schö­nen alten Fach­werk­häu­sern vor­bei zum Markt und zum Rat­haus, dann zur auf einem Hügel thro­nen­den Maria-Mag­da­le­nen-Kir­che. Anschlie­ßend führt der Weg über die Kirch­straße und die Schick­ler­straße zum Hoch­schul­cam­pus mit der Alten Forst­aka­de­mie und der Peter-und-Paul-Kir­che gleich dane­ben. Der Park am Wei­den­damm wird durch­quert, dann geht es mode­rat berg­auf auf der Schil­ler­straße durch tolle Wohn­ge­biete mit alten Grün­der­zeit­bau­ten und ‑vil­len.

Über die lange Schil­ler­treppe wird das Pla­teau erreicht, dann geht es über die Danckel­mann­straße, die Har­den­berg­straße und die Her­wegh-Straße noch ein­mal kurz bergab zum ‘Drachenkopf’-Sanatorium mit einem tol­len Aus­sichts­punkt mit Blick über die Stadt dane­ben. Danach geht es über die Her­wegh-Straße in umge­kehr­ter Rich­tung in den Wald zum Krie­ger­denk­mal Hel­den­hain, anschlie­ßend folgt ein lan­ger Wald­ab­schnitt über gut drei Kilo­me­ter quer durch den Ebers­wal­der Stadt­wald in süd­west­li­cher Rich­tung auf meist schma­len und recht schö­nen Wegen.

Nach der Abbie­gung in nord­west­li­cher Rich­tung wird eine Weiher­kette mit sechs Gewäs­ser­be­cken auf einem schma­len Pfad pas­siert, dann die Kreis­straße über­quert. Danach wird knapp zwei Kilo­me­ter weit im Wald sehr schön dem gemäch­li­chen Bach­lauf der Schwärze gefolgt, bis das Areal des Forst­bo­ta­ni­schen Gar­tens erreicht wird. Am Ein­gang des öffent­li­chen Bereichs am Schwapp­ach­weg wird in den Gar­ten abge­zweigt und eine große Runde gedreht, danach der Gar­ten wie­der an die­ser Stelle verlassen.

Nun wird noch ein Stück weit dem Schwapp­ach­weg gefolgt, dann im Wald das Gelände des Wald­cam­pus Ebers­walde umgan­gen, bis wie­der die städ­ti­schen Sied­lungs­ge­biete am Ende des Parks am Wei­den­damm erreicht wer­den. Über die Brun­nen­straße mit Abste­cher zur sehens­wer­ten ‘Mär­chen­villa’ geht es über die Bebel- und die Breit­scheid-Straße zur St.-Johannis-Kirche, dann abschlie­ßend über die Engels-Straße und die Eisen­bahn­straße wie­der zum Bahn­hof und damit zum Aus­gangs­punkt der Tour.