… heute bin ich den Fontaneweg F3 gewandert, er ist der älteste der Fontanewege und wurde bereits zu DDR-Zeiten in den 1980er Jahren erstellt.
Ich hatte sehr geringe Erwartungen und war sehr positiv überrascht, der Wegverlauf hat mir ganz gut gefallen, die Markierungen auf den Bäumen haben zwar Patina, die aber nicht älter als 2–3 Jahre sein kann. Die Radwegweiser zeigen den Weg als ‘F3’ an, aber nicht als Wanderweg …
Zum Fontanejahr 2019 ist da bezüglich Markierung und Vermarktung definitiv noch Luft nach oben.
Man muss sich den Weg ’schönplanen’, damit mehr Highlights dabei herausspringen. Ich habe folgende empfehlenswerte kleine Exkurse eingebaut, die nicht direkt am Weg liegen:
— Schloss Marquardt
— Schloss Lindstedt
— Karl-Foerster-Garten
— Nordufer des Sacrower Sees
— Gutspark Groß Glienicke
Insofern waren das Schloss Lindstedt, der Karl-Foerster-Garten und das Katharinenholz mit den ehemaligen Schießbahnen für mich die Entdeckungen heute.
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Infos und Tourbeschreibung:
Diese Tour beginnt an der Bushaltestelle in Uetz direkt an der sehenswerten Kirche auf einem Hügel. Zunächst wird der Dorfstraße gefolgt, dann auf dem Fährweg der Berliner Autobahnring unterquert. Auf einem sehr sandigen Waldweg führt der Weg nach Marquardt-Siedlung und auf dem Amselweg um das kleine Wohngebiet herum.
Nun wird knapp einen Kilometer weit der Radweg neben der Bundesstraße genutzt, dann geht es auf der Hauptstraße nach Marquardt hinein. Hier lohnt sich im Dorfzentrum auf jeden Fall eine kleine Runde um das ‘Spukschloss’, hinunter zum Schlänitzseeufer und durch den Schlosspark. An der Kirche vorbei führt der Weg anschließend zur Bahnbrücke, über die der Sacrow-Paretzer Kanal überquert wird.
Dem Kanal wird ein kurzes Stück gefolgt, dann der Marquardter Straße und danach kurz der Marquardter Chaussee auf dem Radweg gefolgt. Danach geht es über den Gutsgartenweg durch kleine Waldgebiete und über die Felder bis zu einem kleinen Gewerbegebiet, das einstmals das DDR-Institut für Landtechnik beherbergte, an der Max-Eyth-Allee. Nach Durchquerung des Geländes führt der Weg über die Rückertstraße nach Bornim, wo kurz nach an der Dorfkirche abgebogen wird bergauf in das Waldgebiet ‘Katharinenholz’.
Nach Durchquerung des Waldes in südöstlicher Richtung wird auf das sehr schöne Schloss Lindstedt getroffen, danach geht es zurück in den Wald und der Weg führt an den interessanten und teils verfallenen Schießständen aus der Mitte des 19. Jahrhunderts vorbei bergab zur Potsdamer Straße. An dieser Stelle habe ich einen kleinen Schlenker zum Karl-Foerster-Garten, einem sehr schönen und äußerst gepflegten kleinen botanischen Zuchtgarten gemacht, anschließend geht es über die Straße ‘Am Raubfang’ wieder zurück zum Originalverlauf an der Amundsenstraße.
Der Amundsenstraße wird nun sehr lange auf einem schmalen und etwas zugewachsenen Pfad neben der Straße gefolgt, später kann der Radweg genutzt werden. Der Sacrow-Paretzer Kanal wird noch einmal überquert, dann geht es in Neu Fahrland und in Krampnitz immer an der Hauptstraße entlang auf dem Radweg bis zum nördlichen Ende des Krampnitzsees. Über den Rotkehlchenweg wird zur Straße nach Sacrow abgebogen, am Siedlungsende führt der Weg dann in den großen Königswald und durch ihn hindurch bis zum Sacrower See, auf den in meiner Variante kurz an der Badestelle am Nordstrand getroffen wird.
Auf schmalen Pfaden geht es weiter durch den Wald zum Groß Glienicker See, der durch uneinsichtige Anlieger leider zunächst nicht ganz ufernah auf der Seepromenade passiert wird. Ab der nördlichen Seehälfte führt Weg dann auf dem Mauerweg in Seenähe bis zum nördlichen Ende des Sees mit dem sehenswerten Gutspark, abschließend wird über die Gutsstraße am Spandauer Tor das Ziel dieser Tour erreicht.
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