… heute wie­der eine Solo-Tour, dies­mal zum ‘Rein­schnup­pern’ in den Mär­ki­schen Land­weg mit der Etappe von Lychen nach Temp­lin. Der Mär­ki­sche Land­weg ist einer von nur sie­ben zer­ti­fi­zier­ten Qua­li­täts­wan­der­we­gen in Bran­den­burg, ent­spre­chend hoch war meine Erwartung.

Ich muss sagen, dass der Abschnitt von Hohen­ly­chen bis Alt-Placht eine der schöns­ten Stre­cken war, die ich je in Bran­den­burg gewan­dert bin. Der Rest war meist über­durch­schnitt­lich schön, einige wenige kurze ‘Durst­stre­cken’ waren aber lei­der auch dabei. Die Etappe hat defi­ni­tiv Lust auf mehr gemacht, ich hoffe, dass die Bil­der das gut transportieren …

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Infos und Tourbeschreibung:

Diese Etappe star­tet in Lychen am Markt, direkt neben der schö­nen St.-Johannes-Kirche, die auf dem Hügel der Alt­stadt thront. Zunächst führt der Weg bergab, der Damm zwi­schen Stadt­see und Ober­pfuhl wird über­quert, dann wird an einer Klein­gar­ten­an­lage vor­bei zum Zens­see abge­bo­gen. Bis zu den ver­fal­le­nen Heil­stät­ten in Hohen­ly­chen ist der Weg am Was­ser zwar sehr schön, aber noch eher unspek­ta­ku­lär, danach schlän­gelt er sich jedoch fan­tas­tisch über gut zwei Kilo­me­ter meist auf hal­ber Höhe im Hang ober­halb des Was­ser entlang.

Spä­ter ent­fernt sich der Weg etwas vom Ufer und führt durch den Wald, um dann wie­der zum Ufer am Zusam­men­fluss von Zens­see und Plat­kow­see zurück­zu­keh­ren. Hier wird nun die Ufer­seite gewech­selt und wei­ter dem Plat­kow­see gefolgt, dabei kann anfangs ein Pfad direkt am Was­ser genutzt wer­den. Danach wird auf den Haupt­pfad ober­halb des Sees gewech­selt, der gut drei Kilo­me­ter weit dem See folgt und meist nur stark ver­deckte Bli­cke aufs Was­ser zulässt. Am süd­öst­li­chen Ende des Sees wer­den einige kleine Ufer­zu­gänge pas­siert, dann wird der See ver­las­sen und es geht durch den Wald nach Alt-Placht mit dem sehr hüb­schen ‘Kirch­lein im Grünen’.

Anschlie­ßend wird den Sand­pis­ten durch den Wald gefolgt zur Haupt­straße, dann führt der Weg in einem Bogen über die Fel­der Rich­tung Annen­walde. Auf einer von Bäu­men gesäum­ten Sand­piste geht es wei­ter über die Fel­der zur Sied­lung Vor­werk, dann lange durch den Wald in abwechs­lungs­rei­chem Ver­lauf bis zum Gro­ßen Mahl­gast­see. Dem See­ufer wird auf einem Pfad bis zum öst­li­chen Ende gefolgt, danach wird der angren­zende Ort Röd­de­lin pas­siert. Nun wird ein kur­zes Stück dem Rad­weg neben der Haupt­straße gefolgt, dann abge­bo­gen durch den Wald und durch ein schö­nes Auen­tal bis zu den Sied­lungs­ge­bie­ten von Templin.

Dem Temp­li­ner Kanal wird gefolgt bis zur Müh­len­schleuse am Stadt­ha­fen, dann eine kleine Runde durch die sehens­werte Alt­stadt gedreht. Ich bin diese im Zick-Zack gegan­gen und teil­weise der gut erhal­te­nen Stadt­mauer gefolgt, um mög­lichst viele der his­to­ri­schen Bau­ten zu inte­grie­ren. Zu erwäh­nen seien dabei die teils sehr unter­schied­li­chen Stadt­tore, das Rat­haus und die St.-Maria-Magdalena-Kirche. Am Ende wird öst­lich die Alt­stadt ver­las­sen, der Hei­ne­straße und der Obe­ren Müh­len­straße gefolgt, danach ist abschlie­ßend über den west­li­chen Zugang mit dem Bahn­hof Temp­lin Stadt der End­punkt der Etappe erreicht.