… heute eine ‘Sprintwanderung’ von Warnitz nach Prenzlau (deutlich unter 4 Std. inkl. 256 Fotos), um mal in den langen Rundwanderweg der ‘Uckermärker Landrunde’ zu schnuppern.
Es fing relativ öde an, hätte ich nicht nach Vorlage von Cornell anfangs einen kurzen Abstecher zum Oberuckersee gemacht, wären die ersten acht Kilometer völlig belanglos gewesen. Ab der Südspitze des Unteruckersees wird es allerdings richtig schön, teilweise sogar herrlich. Der Rundgang durch das wirklich sehenswerte Prenzlau war dann der krönende Abschluss.
Mein Ratschlag fürs Nachwandern: auf jeden Fall in dieser Richtung von Warnitz nach Prenzlau gehen, es wird wie gesagt immer schöner mit der zurückgelegten Strecke, außerdem sieht man so auf der Rückfahrt nach Berlin mit der Bahn wieder viele Wegstücke, die man vorher gegangen ist.
Wahrscheinlich werde ich noch eine oder zwei Etappen der ‘Uckermärker Landrunde’ testen, vielleicht gehe ich sie dann auch komplett.
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Infos und Tourbeschreibung:
Diese Etappe beginnt am Bahnhof in Warnitz, zunächst führt der Weg zur Dorfkirche, dann weiter auf der Lindenallee bis zum Ortsausgang. Der ruhigen Nebenstraße des Quastwegs wird anschließend gefolgt, immer direkt neben dem Bahndamm. Es existiert ein offizieller Waldweg parallel dazu, der allerdings von Reitern und ihren Pferden so zerwühlt ist, dass er kaum bewandert werden kann. Kurz vor Unterquast wird durch den Wald hinab zu einer schönen Badestelle am Oberuckersee abgebogen.
Danach geht es wieder hinauf auf die Nebenstraße und dort bis ans Ende von Oberquast, hier wird die Straße zum Feldweg und nach einer letzten kleinen Siedlung zu einem schmalen und feuchten Pfad direkt zwischen dem Ufer-Sumpfgebiet und dem Bahndamm. Für mich war der Weg bei Trockenheit vollkommen wanderbar, bei feuchter Witterung dürfte ein Durchkommen dort aber schwer möglich sein.
Der Pfad zieht sich hin bis zum Bahnhof Seehausen, weiter geht es von dort kurz auf einer Pflasterstraße und anschließend auf einer buckligen alten Sand- und Schotterpiste über drei Kilometer, immer noch direkt neben dem Bahndamm. Zumindest hat man dabei einen guten Blick auf die schier endlosen Sumpfwiesen im Tal. Mit Erreichen der Südspitze des Unteruckersees ändert sich der Wanderweg zum Guten, er führt nun als Pfad durch einen schmalen Wald und herrliche schmale Auen am Ufer, ab und zu ist ein direkter Blick auf den See möglich.
Später steigt der Pfad etwas an und es ergibt sich an einer Stelle ein toller Blick auf den See von oben, danach geht es wieder hinab, große Rapsfelder werden umrundet und der Weg führt zu einer Wiesenebene am See. Anschließend wird ein schilfiges Sumpfgebiet auf einem schmalen Damm durchquert, danach führt der Weg endlich direkt am Ufer des Sees entlang, im Verlauf werden viele kleine Badestellen und Buchten passiert. Am Aussichtspunkt ‘Am Kap’ ergibt sich nochmals ein toller Blick auf den See nach einem Treppenaufstieg zum Restaurant, danach ist an der Uckerpromenade bereits der Stadtrand von Prenzlau erreicht.
Nach einem ganzen Stück auf der Promenade wird in den herrlichen Seepark abgebogen und dieser durchquert, anschließend folgt ein kurzer Abstecher in den ebenfalls tollen Stadtpark. Nun führt der Weg in der Altstadt zunächst zu den beiden Nikolaikirchen, dem Dominikanerkloster und dem Steintorturm, anschließend wird der Stadtmauer gefolgt an der Wasserpforte vorbei bis zum Mitteltorturm. Direkt daneben befindet sich am Marktberg die Heiliggeistkirche und ein Stück weiter thront die gewaltige Marienkirche im Hang.
Am Markt vorbei geht es über die Friedrichstraße zur St.-Jacobi-Kirche und weiter zur nördlichen Stadtmauer. Der Stadtmauer wird nach Osten hin gefolgt und die Altstadt am Blindower Torturm verlassen. Der Stettiner Straße wird einige hundert Meter weit gefolgt, dann ist mit dem Bahnhof Prenzlau das Ende dieser Etappe erreicht.
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