… heute Nachmittag habe ich mal eine der Wandertouren des Bezirksamts Lichtenberg gemacht, die ‘Zeitzeugen-Tour’. War sehr interessant, speziell in Karlshorst gab es noch einige unbekannte Ecken für mich.
Karlshorst wirkt durch seine Historie insgesamt sehr amorph, alte Industriebrachen wechseln sich ab mit kleinen Grünzügen, schönen alten Villenvierteln, ehemaligen Kasernen, seelenlosen Neubau- und obskuren Gewerbegebieten.
Ergänzt habe ich die Tour durch den ‘Prolog’, bei dem ich auf der brandneuen Todenhagenbrücke die Spree überquert und endlich mal das Funkhaus-Gelände durchquert habe inklusive eines Besuchs des Futuro-Hauses.
Mehr Infos zu der ‘Zeitzeugen-Tour’ unter: https://berlin.de/ba-lichtenberg/auf-einen-blick/freizeit/gruen/artikel.322091.php
Vielen Dank an Wilhelm für die Inspiration dazu, das Futuro-Haus mit einzubeziehen.
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Infos und Tourbeschreibung:
Diese Tour startet am S‑Bahnhof Baumschulenweg, zunächst führt der Weg zum Rodelberg, um den eine kleine Runde gedreht wird. Nach Überquerung des Britzer Verbindungskanals wird auf der Minna-Todenhagen-Brücke die Spree überquert, durch eine ausgedehnte Kleingartensiedlung geht es anschließend auf der Nalepastraße zum Gelände des Funkhauses. Da das Gelände nur am nördlichen Eingang betreten werden kann, muss das Areal zunächst außen herum umgangen werden.
Auf dem Gelände des Funkhauses wird eine kleine Runde gedreht, dabei sollte man sich unbedingt das versteckt liegende Futuro-Haus am südlichen Spreeufer aus der Nähe anschauen. Nach Verlassen des Geländes führt der Weg nach kurzem Abstecher zur Gaswerksiedlung Rummelsburg über den Blockdammweg an Brachen und leerstehenden Gebäuden entlang, in der sich anschließenden Ehrlichstraße wird direkt abgebogen in die Trautenauer Straße und dann dem Trabener Weg entlang des Seeparks und als Schneise zwischen den Wohngebieten gefolgt bis fast zur Treskowallee.
Nach Überquerung der Treskowallee führt der Weg an einem kleinen Wäldchen entlang mit Blick auf die Trabrennbahn Karlshorst, weiter geht es vorbei an Neubaugebieten am Carlsgarten bis zur Bahnunterführung. Nach Unterquerung der Bahntrassen wird abgebogen in eine Kleingartenkolonie und diese komplett durchquert in nordwestlicher Richtung. Auf der folgenden Köpenicker Allee werden vereinzelte Gewerbebetriebe und leerstehende Plattenbauten passiert, an der Rheinstraße wird abgebogen zum Deutsch-Russischen Museum.
Anschließend führt der Weg durch das ehemalige russische Kasernengelände, in dem sich nun Wohnungen befinden und um das sich Neubaugebiete gruppieren. Über die Zwieseler Straße und die Robert-Siewert-Straße geht es zum Karlshorster Friedhof mit sehenswerter Kapelle, am Ende der Robert-Siewert-Straße weiter über den Gregoriusweg wieder zur Treskowallee, der ein kurzes Stück gefolgt wird. Abschließend ist auf Höhe des Tierparks in Friedrichsfelde mit der gleichnamigen U‑Bahnstation das Ende dieser Tour erreicht.
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