… heute nun wie­der eine Etappe auf dem Fon­ta­ne­weg F4, nach anfäng­li­chen Schau­ern war das Wet­ter eigent­lich ganz ok zum Wandern.

Einige Abschnitte der Tour kannte ich bereits, ein lan­ges Stück an der Nuthe ent­lang zwi­schen Saar­mund und Schla­atz war aber neu für mich. Von eini­gen Ein­drü­cken war ich sehr posi­tiv über­rascht, habe jetzt ande­rer­seits aber auch ein­mal einige ‘Schat­ten­sei­ten’ von Pots­dam gese­hen, die nicht so recht zum Parks-und-Schlös­ser-Dis­ney­land-Image der Stadt passen.

Spe­zi­ell den Nuthe­ver­lauf auf Höhe von Berg­holz-Reh­brü­cke und den Blick vom Saar­mun­der Berg kann ich sehr empfehlen.

Einige Anmer­kun­gen zum Streckenverlauf:

  • am Anfang habe ich eine große Runde durch die schö­nen Saar­mun­der Berge ange­fügt, da sie — im Gegen­satz zum E10 — über­haupt nicht in den F4 inte­griert sind, was mich sehr erstaunt hat
  • meine Vari­ante beinhal­tet den Gip­fel des Saar­mun­der Bergs selbst, der eine rela­tiv gute und impo­sante Aus­sicht bietet
  • wie eben­falls beim E10 kann ich über­haupt nicht nach­voll­zie­hen, warum der unge­pflegte und sehr sump­fige Weg an der Auto­bahn ent­lang west­lich von Saar­mund Bestand­teil des F4 ist und der eigent­lich ganz schöne Ort kom­plett umgan­gen wird
  • die Schä­fer­see-Runde am Stern in Pots­dam habe ich ange­fügt, da es wie ich finde abso­lut Sinn macht und kei­nen Umweg bedeutet
  • den Ara­do­see habe ich umrun­det und nicht nur pas­siert wie im Ori­gi­nal­ver­lauf des F4 vorgeschrieben
  • in Höhe von Schla­atz bin ich nicht an den tris­ten Plat­ten­bau­ten vor­bei­ge­wan­dert son­dern habe die andere Ufer­seite der Nuthe genutzt, der schmale Pfad dort ist teil­weise ganz schön, aber auch etwas schwer begehbar

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Infos und Tourbeschreibung:

Diese Etappe beginnt am Bahn­hof in Saar­mund, an den Glei­sen ent­lang geht es zunächst zur Müh­len­straße und auf die­ser nach Über­que­rung der Nuthe in den Ort hin­ein. In der Folge wird der Ort erst süd­lich über die Pots­da­mer Straße und die Kreuz­straße, dann über die Berg­straße in west­li­cher Rich­tung durch­quert. Um den Sport­platz herum wird eine Schleife über den ‘Natur-Aktiv-Pfad’ gedreht, bevor es berg­auf auf den Gip­fel des Eich­bergs geht. Nach einer Umrun­dung des san­di­gen Gip­fel­pla­teaus führt der Weg sehr schön hinab durch den Wald und trifft auf die Zufahrts­straße zum Flug­platz Saarmund.

Hier beginnt der eigent­li­che Ein­stieg in den Fon­ta­ne­weg F4, am Flug­platz vor­bei führt der Weg im san­di­gen, hei­de­ar­ti­gen Gelände in Rich­tung des Saar­mun­der Bergs und dann — in die­ser Vari­ante — der Mar­kie­rung des E10-Fern­wan­der­wegs fol­gend auf die­sen hin­auf. Nach Genuss der tol­len Aus­sicht von oben geht es wie­der hinab zum Ori­gi­nal­ver­lauf des F4 und der Heide am Wald­rand fol­gend bis hin­un­ter zur Land­straße. Nach Über­que­rung der Straße führt der Weg par­al­lel zur Auto­bahn etwas aben­teu­er­lich am Rand der dor­ti­gen sehr feuch­ten Sumpf­wie­sen ent­lang bis zum Auf­tref­fen auf die Bahntrasse.

Auf einem Feld­weg wird den Glei­sen ein Stück weit gefolgt, dann die Bahn­li­nie unter­quert und nach einem sehr kur­zen Abschnitt durch den Wald eine wei­tere Bahn­stre­cke unter­quert. Durch den Wald geht es wie­der zur Land­straße und nach deren Über­que­rung durch ein wil­des Brach­ge­lände und an Vieh­wei­den vor­bei zur Nuthe. Hier beginnt der schönste Abschnitt, der Nuthe wird auf einem tol­len schma­len Pfad ent­lang von Wei­den und Kop­peln gefolgt über etwa ein­ein­halb Kilo­me­ter bis zum Wehr in Bergholz-Rehbrücke.

Dort wird die Nuthe kurz ver­las­sen und eine kleine Sied­lung durch­quert, anschlie­ßend wird wie­der der Nuthe gefolgt, ent­lang der Dre­wit­zer Nuthe­wie­sen mit Blick auf das neue Heiz­kraft­werk und die gigan­ti­sche Ruine des ehe­ma­li­gen Heiz­werks direkt dane­ben. Danach biegt der Weg ab an alten Indus­trie­g­lei­sen und an einem Wirr­warr von Wär­me­lei­tun­gen vor­bei zur Nuthe­straße, nach deren Unter­que­rung direkt auf den Schä­fer­see getrof­fen wird. Der kleine See wird kom­plett umrun­det, dann geht es zurück zur Nuthe und dort am Rand des Stadt­teils Schla­atz vorbei.

Ich habe in die­sem Bereich den Pfad am gegen­über­lie­gen­den Ufer ent­lang der Babels­ber­ger Nuthe­wie­sen gewählt, er ist sehr natur­be­las­sen, aber teil­weise auch schwer begeh­bar. Im spä­te­ren Ver­lauf wird auf den Ara­do­see getrof­fen, der eben­falls umrun­det wird. Nach Pas­sie­ren des MAZ-Are­als wird der Nuthe­ver­lauf end­gül­tig ver­las­sen, über die Fried­rich-Engels-Straße wird abschlie­ßend mit dem Haupt­bahn­hof Pots­dam das Ende der Etappe erreicht.