… mein neues Pro­jekt ist der Fon­ta­ne­weg F4, des­halb habe ich heute gleich auf die­sem eine Etappe — die wahr­schein­lich schönste — absol­viert, von Saar­mund nach Trebbin.
Auf die­ser Tour gilt es recht viele Höhen­me­ter zu bewäl­ti­gen für bran­den­bur­gi­sche Ver­hält­nisse, die ‘Berg­ab­schnitte’ am Zieb­chen­berg, am Eich­berg und in den Glauer Ber­gen sind alle­samt sehr schön und äußerst emp­feh­lens­wert. Außer­dem gibt es einige schöne Abschnitte an Fließ­ge­wäs­sern und Grä­ben ent­lang, dafür keine Seen.

Dicker Minus­punkt ist aller­dings ein etwa zwei Kilo­me­ter lan­ger Abschnitt auf der viel­be­fah­re­nen Land­straße nach Blan­ken­see, hier wird ein­fach die durch­ge­hende Wan­der­weg-Mar­kie­rung ‘aus­ge­setzt’, was ich so lei­der schon oft erlebt habe.

In den Wald­ge­bie­ten die­ser Tour zwi­schen Saar­mund und Trems­dorf wur­den übri­gens Teile der preis­ge­krön­ten Serie ‘Dark’ gedreht.

Mir hatte spe­zi­ell die­ses Wald­ge­biet bereits letz­tes Jahr auf dem E10 beson­ders gut gefal­len und ich muss den Loca­tion-Scouts der Serie ein dickes Kom­pli­ment machen.

Lei­der sind wit­te­rungs­be­dingt heute viele Fotos über- oder unter­be­lich­tet und ent­spre­chen trotz umfang­rei­cher Nach­be­ar­bei­tung nicht ganz mei­nem Standard.

Zwei Anmer­kun­gen noch zum Tourverlauf:
1. In den Saar­mun­der Ber­gen ist mein F4-Anschluss nicht ganz kor­rekt (er ent­spricht eher dem E10). Den kor­rek­ten Anschluss hole ich bei der Etappe Rich­tung Pots­dam nach.
2. Im Ost­be­reich der Glauer Berge führt der F4 über einen schma­len Pfad berg­auf, der im Kar­ten­ma­te­rial von Komoot fehlt. Den nächst­ge­le­ge­nen par­al­lel ver­lau­fen­den Weg habe ich in der Auf­zeich­nung integriert.

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Infos und Tourbeschreibung:

Eine kurze Anmer­kung vorab: da mir der aktu­ellste F4-Stre­cken­ver­lauf nicht als ver­läss­li­che GPX-Datei vor­lag, wird erst am Flug­platz Saar­mund in den F4 ein­ge­stie­gen. Der feh­lende Teil wird an die kom­mende Etappe in Rich­tung Pots­dam angehangen.

Diese Etappe beginnt am Bahn­hof in Saar­mund, an den Glei­sen ent­lang geht es zunächst zur Müh­len­straße und auf die­ser nach Über­que­rung der Nuthe in den Ort hin­ein. In der Folge wird der Ort erst süd­lich bis zum Fried­hof, dann über die Berg­straße in west­li­cher Rich­tung durch­quert. Um den Sport­platz herum wird eine Schleife über den ‘Natur-Aktiv-Pfad’ gedreht, bevor es berg­auf auf den Gip­fel des Eich­bergs geht. Nach einer Umrun­dung des san­di­gen Gip­fel­pla­teaus führt der Weg sehr schön hinab durch den Wald und trifft auf die Zufahrts­straße zum Flug­platz Saarmund.
Um auf die andere Seite des Ber­li­ner Auto­bahn­rings zu gelan­gen, wird die­sem ein Stück weit gefolgt und er wird an der Wein­berg­straße unter­quert. Nach einem wei­te­ren Stück ent­lang der Auto­bahn in ent­ge­gen­ge­setz­ter Rich­tung biegt der Wald­weg in süd­west­li­cher Rich­tung ab und führt gera­de­aus auf eine ruhige Umge­hungs­straße zu, der danach ein kur­zes Stück weit gefolgt wird. Hier beginnt nun ein sehr schö­ner Abschnitt, ein schma­ler Wan­der­pfad schlän­gelt sich ent­lang der Hügel durch den Wald mit für bran­den­bur­gi­sche Ver­hält­nisse erstaun­li­chem Höhen­pro­fil rund um den Zieb­chen­berg, bevor am Wald­rand auf die Kreis­straße getrof­fen wird.

Nun führt der Weg in das Natur­schutz­ge­biet der Nuthe-Nie­plitz-Nie­de­rung, auf sehr lan­gen und gera­den Weg­ab­schnit­ten geht es meist von Was­ser­grä­ben beglei­tet durch die schein­bar end­lo­sen Ebe­nen der Sumpf­wie­sen und Wei­de­flä­chen. Öst­lich von Trems­dorf wird der beglei­tende Königs­gra­ben ver­las­sen und der Weg führt zwi­schen dem Gröss­in­see und dem Schi­as­ser See hin­durch zur Land­straße. Der recht viel befah­re­nen Land­straße muss dann lei­der man­gels Alter­na­ti­ven etwa zwei Kilo­me­ter weit gefolgt wer­den bis in den Ort Blan­ken­see hinein.

Durch den belieb­ten Aus­flugs­ort wird eine Runde gedreht, wobei auch der kleine Schloss­park durch­quert wird, dann wird Blan­ken­see wie­der in Rich­tung der Glauer Berge ver­las­sen. Auf meist schma­len und teils sehr san­di­gen Pfa­den wer­den zunächst die west­li­chen, dann die öst­li­chen Berge durch­wan­dert, durch die inter­es­san­ten Krüp­pel­kie­fer-For­ma­tio­nen im hei­de­ar­ti­gen Gelände wirkt die Land­schaft hier sehr ein­zig­ar­tig. Vor­sicht ist bezüg­lich der Weg­mar­kie­run­gen gebo­ten, der F4 ver­läuft hier teil­weise auf sehr schwer erkenn­ba­ren Pfa­den, es lohnt sich daher ein Blick mehr als üblich auf die Mar­kie­run­gen an den Bäu­men im Umkreis der Wege.

Zwi­schen Miet­gen­dorf und Klein­beu­then wer­den die Glauer Berge ver­las­sen, danach geht es über einen sehr brei­ten Forst­weg in süd­öst­li­cher Rich­tung wei­ter, dann wird abge­bo­gen zur Nuthe hin. Bis zum Groß­beu­the­ner Wehr muss ein schma­ler Tram­pel­pfad am Acker­rand genutzt wer­den, danach beglei­tet ein herr­li­cher Wie­sen­weg den Fluss­ver­lauf über gut drei Kilo­me­ter bis nach Treb­bin hin­ein und zum dor­ti­gen Wehr. Am Schwimm­bad vor­bei geht es über die Beelit­zer Straße zum Markt mit dem Rat­haus und der Kir­che, dann über die Ber­li­ner Straße, die Goe­the­straße und den Nöh­rings­win­kel zur Bahn­hof­straße. Abschlie­ßend wird über die Park­straße mit dem Bahn­hof der End­punkt der Etappe erreicht.