… heute meine vierte und somit letzte Etappe auf dem Fon­ta­ne­weg F5 bei unge­müt­li­chem und eisi­gem Nord­ost­wind. Diese Etappe war wie­der eine ‘Wun­der­tüte’ mit eini­gen posi­ti­ven Über­ra­schun­gen und schö­nen Dorf­kir­chen, aber auch wie­der mit lan­gen Abschnit­ten auf Kreis­stra­ßen. An zwei Stel­len habe ich den Ori­gi­nal-Weg­ver­lauf etwas optimiert.

Höhe­punkt war die Gegend um die Kies­tei­che bei Klein­beu­then sowie um die Pan­zer­kute (ehe­ma­li­ges Pan­zer-Tief­wat­ge­wäs­ser der Sowjet­ar­mee) bei Großbeuthen.

Mein klei­nes Gesamt­fa­zit zum Fon­ta­ne­weg F5: Kann man sicher mal in Etap­pen wan­dern, gerade von Ber­lin aus, mit einer ech­ten Genuss­wan­der­stre­cke hat der Weg aber nur teil­weise zu tun. Letzt­end­lich zählt der his­to­ri­sche Bezug zu den von Fon­tane durch­wan­der­ten Orten und Gebie­ten, und dar­auf kommt es an.

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Infos und Tourbeschreibung:

Diese Etappe beginnt am Bahn­hof in Saar­mund, an den Glei­sen und dann an der Müh­len­straße ent­lang geht es zunächst zum Nuthe-Wehr am Orts­ein­gang. Nun wird der Nuthe auf knapp zwei Kilo­me­tern auf einem schma­len Pfad gefolgt, dann nach Über­que­rung eines Zulauf­gra­bens die­sem ein Stück weit gefolgt. Anschlie­ßend führt der Weg über die Fel­der in das Dörf­chen Fahl­horst hin­ein und in nörd­li­cher Rich­tung durch es hindurch.

Danach geht es wie­der zwei Kilo­me­ter weit an einem grö­ße­ren Was­ser­gra­ben ent­lang, im spä­te­ren Ver­lauf ist er von einer schö­nen Baum­al­lee gesäumt. Der Weg trifft am Ber­li­ner Auto­bahn­ring auf den Rast­platz ‘Sie­the­ner Els­bruch Nord’ und umrun­det die­sen, nach Über­que­rung der Auto­bahn geht es wei­ter auf der alten Orts­ver­bin­dungs­straße in Rich­tung Grö­ben. Grö­ben wird fast kom­plett durch­quert, an der Dorf­kir­che wird dann abge­bo­gen in den Upstall­weg, der hin­ter der Sied­lung ent­lang zum Grö­be­ner See führt.

Nun wird der Grö­be­ner See, zu dem es lei­der kaum einen direk­ten Ufer­zu­gang gibt, etwa zur Hälfte umrun­det. Dies geschieht man­gels Alter­na­ti­ven fast kom­plett über Kreis­stra­ßen bis nach Jüt­chen­dorf hin­ein. Dort wird abge­bo­gen in den Wald am Bit­ter­lings­teich vor­bei, dann geht es über einen san­di­gen Feld­weg bis zu den schön gele­ge­nen Kies­tei­chen bei Klein­beu­then. Nach der Durch­que­rung von Klein­beu­then führt der Weg über die Dorf­straße zur Kreis­straße, gera­de­aus wird dann das ehe­ma­lige Mili­tär­ge­biet der ‘Pan­zer­kute’ durch­quert, in des­sen Gewäs­sern die Sowjet­ar­mee die Unter­was­ser-Wat­fä­hig­keit von Pan­zern testete.

Wei­ter führt der Weg über die Fel­der im gro­ßen Bogen nach Groß­beu­then hin­ein, dort wird eine kleine Runde um den Dorf­an­ger gedreht und es geht wie­der zurück berg­auf auf dem Feld­weg durch die aus­ge­dehn­ten Agrar­flä­chen. Im fol­gen­den Wald­ab­schnitt wird die Schneise der neuen Thy­rower Orts­um­ge­hungs­straße pas­siert, dann ist der alte Dorf­kern von Thy­row erreicht. Nach Durch­que­rung des Angers führt der Weg durch ein Neu­bau­ge­biet zur Wil­helm­straße, abschlie­ßend dann bergab auf der Hoch­wald­straße zum Bahn­hof, an dem die Etappe endet.