… und heute schon wieder eine Etappe des Fontanewegs F5, die aber leider unabhängig vom Wetter sehr enttäuschend war. Diese Etappe hat im Prinzip keinen Wald- und kaum Gewässeranteil, oft verläuft sie kerzengerade über Straßen und Feldwege, meist an Siedlungsgebieten vorbei.
Ich sehe diese Etappe eher als Bindeglied der anderen drei teils deutlich schöneren Etappen des F5, um insgesamt eine Rundtour hinzubekommen. Ich persönlich hätte eine Verbindung viel weiter südlich zwischen Großbeeren und Güterfelde/Stahnsdorf durch die Rieselfelder bevorzugt.
Was wohl Theodor Fontane sagen würde, wenn er wüsste, dass sein Name für solche Wanderabschnitte herhalten muss?
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Infos und Tourbeschreibung:
Diese Etappe beginnt am Bahnhof in Großbeeren, zunächst wird dem Fußgänger- und Radweg bis zur Märkischen Allee gefolgt, dann geht es kurz weiter entlang der Bahnhofstraße bis zu den Rieselfeldern. Durch die Felder führt der Weg am Technikdenkmal vorbei in den Ort hinein und dort am beeindruckenden Gedenkturm und der Schinkelkirche vorbei zur Bülow-Pyramide.
Nun wird dem Promenadenweg durch die Sumpfwiesen nahe der Bundesstraße gefolgt, nach Überquerung der Bundesstraße führt der Weg an Industriegleisen und Lagerhallen entlang, es geht danach durch ein kleines Waldstück, das das einzige auf dieser Etappe bleiben wird. Ein alter Güterbahnhof wird nach Teltow hin passiert, entgegen der F5-Vorgabe rate ich, den Weg direkt neben den Schienen zu nutzen, er ist kürzer und erspart die Straße an Industriebetrieben und Brachen entlang, besonders schön sind beide Alternativen nicht.
Am Bahnhof Teltow werden die Bahngleise unterquert, der Weg führt danach sofort wieder in entgegengesetzter Richtung an den Bahngleisen entlang über die Flugplatzstraße zur isoliert liegenden Staedtlersiedlung. Über den Alten Heinersdorfer Weg geht es über die Felder und an Pferdekoppeln entlang nach Ruhlsdorf, das durchquert und über die Güterfelder Straße verlassen wird. An einem großen Reiterhof wird auf den Grünen Weg abgebogen, der nun als holpriger Feldweg über gut zwei Kilometer immer geradeaus führt bis nach Stahnsdorf hinein.
Am Zehlendorfer Damm geht es nach Kleinmachnow hinein zur Bäkemühle und der Dorfkirche, dann wird der Allee am Forsthaus entlang des Bäketals gefolgt zum Teltowkanal. An der Kreuzung zum Stahnsdorfer Damm empfiehlt sich der kurze Abstecher zur Machnower Schleuse mit dem imposanten Brückenhaus, bevor in der Wannseestraße in der Nähe der Stahnsdorfer Waldschänke an der dortigen Bushaltestelle die Etappe endet.
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