… heute bei trü­ber Win­ter­wit­te­rung nur eine Kurz­tour, ent­lang der immer wie­der schö­nen Wuhle. 

Der Wan­der­weg an der Wuhle ist ja bekann­ter­ma­ßen ein Ber­lin-Klas­si­ker, ich habe heute aber eine wan­der­ge­eig­nete Stre­cke — ohne Wie­der­ho­lun­gen — durch die am Weg lie­gen­den Gär­ten der Welt inte­griert und am Ende einen kur­zen Abste­cher zur ehe­ma­li­gen Kran­ken­an­stalt Wuhl­gar­ten unter­nom­men, die zu NS-Zei­ten lei­der eine sehr unrühm­li­che Rolle spielte bezüg­lich Euthanasie-Programm. 

Heute ist die his­to­ri­sche Kli­nik toll saniert, wird teil­weise noch vom Unfall­kran­ken­haus Ber­lin mit­be­nutzt, viele his­to­ri­sche Gebäude sind aber in Pri­vat­be­sitz oder wer­den aktu­ell zu Eigen­tums­woh­nun­gen ausgebaut.

Die Gär­ten der Welt lie­ßen sich bes­tens in die Tour inte­grie­ren, im Win­ter beträgt der Ein­tritts­preis nur 4 Euro (ohne Seil­bahn­nut­zung), lei­der waren aber auch zahl­rei­che Attrak­tio­nen inner­halb des Gelän­des geschlossen.

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Infos und Tourbeschreibung:

Diese Tour star­tet an der End­sta­tion der Tram­li­nie M8 an der Ber­li­ner Stadt­grenze in Ahrens­felde. Durch die Stadt­rand­sied­lung geht es hin­un­ter zur Alten Wuhle, zunächst ein Stück auf der Straße wei­ter und dann auf dem Wan­der­weg in eini­ger Ent­fer­nung zum Gewäs­ser am Klet­ter­turm vor­bei, dann über Wie­sen und an Wei­den vor­bei bis zur brei­te­ren Neuen Wuhle.

Nach der Über­que­rung wird dem Gewäs­ser am Fuße des Gro­ßen Ahrens­fel­der Bergs gefolgt bis zum Fasa­nen­pfuhl. Alter­na­tiv kann man auch über den Berg­gip­fel mit schö­ner Aus­sicht wan­dern, der mit immer­hin 112 Metern eine der höchs­ten Erhe­bun­gen von Ber­lin ist.

Hin­ter dem Fasa­nen­pfuhl wird die Lands­ber­ger Allee über­quert und der Weg führt wei­ter an der Wuhle ent­lang, in die­ser Tour­va­ri­ante west­lich mit etwas Abstand zum Gewäs­ser, den Wie­sen­park durch­que­rend mit Blick auf die neu­ge­bau­ten Stadt­vil­len am Rand von Mar­zahn. Am Ende die­ses Abschnitts wird an der Eisen­acher Straße direkt auf den nörd­li­chen Ein­gang der Gär­ten der Welt getrof­fen. Zunächst geht es dort am Ori­en­ta­li­schen Gar­ten vor­bei Rich­tung Mitte des Parks, dann nach Wes­ten Rich­tung Eng­li­scher Gar­ten. Die Frei­licht­bühne wird umrun­det, dann führt der Weg am Renais­sance­gar­ten und im gro­ßen Bogen an der Tal­sta­tion der Seil­bahn vor­bei zu den Was­ser­gär­ten, anschlie­ßend wie­der Rich­tung Mitte des Parks mit dem Irrgarten.

Von hier geht es zum nord­öst­li­chen Bereich des Parks mit dem Bali­ne­si­schen Gar­ten, dem Korea­ni­schen Gar­ten und dem Japa­ni­schen Gar­ten, anschlie­ßend wie­der nach Süden, am Christ­li­chen Gar­ten vor­bei zum eigent­li­chen Herz­stück der Gär­ten der Welt, dem beson­ders schön und auf­wen­dig aus­ge­stal­te­ten Chi­ne­si­schen Gar­ten. Kurz dar­auf wird der Park am süd­li­chen Ende ver­las­sen, nun wird dem Gott­fried-Fun­eck-Weg im ehe­ma­li­gen IGA-Gelände am Fuße des Kien­bergs gefolgt, dann das Sumpf­ge­biet auf dem lan­gen Wuh­le­steg über­quert. Am Hel­lers­dor­fer Fens­ter wird die IGA-Park­an­lage ver­las­sen und nach einem kur­zen Stück auf dem Feld­ber­ger Ring wird wie­der der offi­zi­elle Wuh­le­tal-Wan­der­weg began­gen am west­li­chen Ufer des Gewäs­sers bis zum Karpfenteich.

Hier erfolgt nun ein Schwenk hin­über durch den Wuhl­gar­ten zu dem sehens­wer­ten his­to­ri­schen Gebäu­de­en­sem­ble der ehe­ma­li­gen Kran­ken­an­stalt mit eige­ner Kir­che, danach geht es wie­der zurück auf den Wuh­le­tal-Wan­der­weg und nach eini­gen hun­dert Metern ist am S‑Bahnhof das Ziel die­ser Tour erreicht.