… heute bei per­fek­ter Win­ter­sonne eine sehr schöne Tour, auf die ich mich schon lange gefreut hatte: zur Hälfte um den Schwie­low­see, durch den Schloss­park Pet­zow und danach aus­gie­big durch die Glin­dower Alpen.

Die Glin­dower Alpen sind als gigan­ti­sche Abraum­halde der Ton­ge­win­nung in der Zeit seit dem Mit­tel­al­ter ent­stan­den, es kommt beim Durch­wan­dern teil­weise wirk­lich Mit­tel­ge­birgs-Fee­ling auf. Es gibt viele schmale Pfade, Holz­brü­cken und Trep­pen­ab­schnitte, mich hat es vom Höhen­pro­fil her etwas an die Gegend um Bad Frei­en­walde erin­nert, obwohl die Land­schafts­form dort natür­li­chen Ursprungs ist.

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Infos und Tourbeschreibung:

Diese Tour star­tet am Regio­nal­bahn­hof Caputh-Schwie­low­see, zunächst wird der Schwie­low­see­straße durch den Ort gefolgt, vor­bei an vie­len alten Vil­len, von denen sich einige noch im ‘Dorn­rös­chen­schlaf’ befin­den. Am Orts­aus­gang wird abge­bo­gen auf einen Wald­weg in See­nähe, an der Sied­lung Flott­stelle wird auf den Rad­weg gewech­selt, der teil­weise schön über einen brei­ten Holz­steg führt. Anschlie­ßend geht es auf der ande­ren Stra­ßen­seite in den Wald, dann führt der Weg ober­halb der Straße am Hang ent­lang bis zum Orts­an­fang von Ferch.

Das ‘Maler­dorf’ Ferch wird nun kom­plett am See­ufer durch­quert, erst auf dem See­weg, dann auf der Ufer­pro­me­nade bis zum Orts­aus­gang. Auf dem Rad­weg und über meh­rere Holz­stege geht es an der Fer­cher Straße ent­lang bis auf Höhe eines klei­nen Sees, dann wird abge­bo­gen am ehe­ma­li­gen Zie­ge­lei­kom­plex Löck­nitz vor­bei wie­der zum Ufer des Schwie­low­sees. Nach einem kur­zen Wald­ab­schnitt wird der Lenné-Schloss­park Pet­zow mit dem Haus­see erreicht und dort eine große Runde gedreht, die zahl­rei­che Sehens­wür­dig­kei­ten bie­tet. Anschlie­ßend führt der Weg an der angren­zen­den, impo­sant auf einem Hügel lie­gen­den Dorf­kir­che vor­bei zu den Aus­läu­fern des Glin­dower Sees.

Über die Straße ‘Am Rüs­ter­horn’ geht es dann berg­auf, danach wird auf einen schma­len Wald­pfad abge­bo­gen, der zu aus­ge­dehn­ten Acker­flä­chen ober­halb des Ortes führt. Hier beginnt nun am Ende des Forst­wegs der Natur­lehr­pfad durch die Glin­dower Alpen, die als Abraum­halde der Ton­ge­win­nung in der Zeit seit dem Mit­tel­al­ter ent­stan­den sind. Stets als schma­ler Pfad schlän­gelt sich der Weg auf und ab, teils über kleine Brü­cken in den Tälern und oft über Trep­pen­stu­fen-Abschnitte bis hin­un­ter zur alten Glin­dower Ziegelei.

Nach einem kur­zen Abste­cher zur Zie­ge­lei mit dem schö­nen his­to­ri­schen Turm geht es an der Alpen­straße zunächst hin­auf zum Aus­sichts­punkt Bel­ve­dere, danach wie­der über die schma­len Pfade in einem wei­te­ren gro­ßen Bogen durch die Glin­dower Alpen zurück zum Ende der Alpen­straße. Auf Schleich­we­gen geht es durch den Ort zum Hafen und zur Stü­ler-Kir­che, dann über die Dr.-Külz-Straße und die Ber­li­ner Straße hin­ein nach Wer­der. An der Bran­den­bur­ger Straße wird der Stadt­wald betre­ten und die­ser kom­plett in nörd­li­cher Rich­tung durchquert.

In der Folge führt der Weg über die Mar­ga­re­ten­straße, die Kem­nit­zer Chaus­see und die Car­men­straße bis hin­auf zum Aus­sichts­punkt Fried­richs­höhe mit dem ver­fal­le­nen Aus­flugs­lo­kal. Über viele Trep­pen­stu­fen geht es abschlie­ßend hin­un­ter zur Eisen­bahn­straße, an deren Ende mit dem Bahn­hof Wer­der das Ziel der Tour erreicht ist.