… heute nur eine kürzere Tour, am südwestlichen Berliner Stadtrand. Wieder gab es einige Stellen in Zehlendorf und Kleinmachnow, die ich neu für mich entdeckt habe.
Das sehenswerte Museumsdorf Düppel ist eigentlich geschlossen und erst ab März 2018 für Besucher wieder geöffnet, zum Fotografieren durfte ich aber kurz rein.
Die kilometerlange ehemalige Stammbahntrasse verläuft nahe des Mauerwegs, ist aber deutlich attraktiver für Wanderer.
Heute kam mir erneut die Idee, den kompletten Mauerweg alternativ für Wanderer zu konzipieren, mal schauen …
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Infos und Tourbeschreibung:
Diese Tour beginnt am S‑Bahnhof Zehlendorf, nach einem Stück auf der Machnower Straße und der Berlepschstraße wird abgebogen zur ehemaligen Stammbahntrasse, der anschließend sehr lange in südwestlicher Richtung gefolgt wird. Auf dieser Strecke fuhr die erste Eisenbahn Preußens im Jahr 1838, auf direktem Weg von Berlin nach Potsdam fast schnurgeradeaus. Ein kurzer West-Berliner Abschnitt bis Düppel wurde bis 1980 bedient, der Rest bereits zum Mauerbau 1961 abgebaut.
Heute lässt sich prima auf der Brache durch ein sehr langes und schmales Wäldchen wandern bis zum ehemaligen Grenzübergang Dreilinden. Auf Höhe der Clauertstraße sollte man sich unbedingt das Museumsdorf Düppel anschauen, direkt danach ist die kleine Runde wie von mir gemacht um das Krumme Fenn empfehlenswert. Als Exkurs bin ich an dieser Stelle anschließend nach Kleinmachnow abgebogen, durch eine Grünanlage gelangt man zum Teich am Wolfswerder und weiter über einen schmalen Pfad und die Straße ‘Birkenschlag’ zum Düppel-Pfuhl. Danach führt der Weg nördlich wieder zurück auf die Stammbahntrasse.
Dem Weg durch den schmalen Wald wird gefolgt bis fast zur Autobahn, die dann an der Königswegbrücke überquert wird. Nun geht es weiter durch den Düppeler Forst auf dem gut ausgebauten Königsweg, der in diesem Bereich auch der offizielle Mauerweg ist. Etwa vier Kilometer weit führt der Weg mehr oder weniger geradeaus, dann wir in Kohlhasenbrück der Teltowkanal überquert und über die Machnower Straße geht es in die nördliche Parforceheide hinein. Am Waldrand entlang führt der Weg auf sandigem Untergrund durch den ehemaligen Todesstreifen bis kurz vor Steinstücken, dann ist nach Durchquerung des Campus Griebnitzsee der Uni Potsdam abschießend mit dem S‑Bahnhof Griebnitzsee das Ende der Tour erreicht.
Detaillierte Infos zur Stammbahn hier: stillgelegte-s-bahn.de/stammbahn/stammbahn.htm
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