… heute habe ich eine umfang­rei­che Seen­tour absol­viert, zählt man die klei­ne­ren Seen mit waren es ins­ge­samt 10 Stück. Nach mei­ner Tour mit Cor­nell um den Ihland­see und die Latt­seen im Okto­ber hatte ich schon über­legt, ob man da nicht noch einen Teil der Gamens­ee­kette mit dazu­pa­cken könnte. 

Die dar­aus resul­tie­rende Tour hat prima funk­tio­niert und beinhal­tet zwei der wohl schöns­ten ‘wil­den’ Seen­ge­biete im Ber­li­ner Umland, der Abschnitt zwi­schen den bei­den Seen­ket­ten ist aller­dings auch ohne Sturm­schä­den eher etwas für ambi­tio­nierte Wan­de­rer, ebenso teil­weise der Abschnitt um die Latt­seen, da die Stre­cke dort über ‘auf­ge­ge­bene’ Wald- und Forst­wege führt.

Ich habe alle Seen dies­mal auf der Ost­seite pas­siert, da ich sie bereits aus­nahms­los auf der West­seite abge­wan­dert hatte.

High­light des Tages war für mich, als in Höhe des Klei­nen Latt­sees plötz­lich zwei kapi­tale Hir­sche etwa 50 Meter vor mir auf dem Weg stan­den. Als ich foto­gra­fie­ren wollte hat­ten sie mich schon gewit­tert und sind im Unter­holz verschwunden.

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Infos und Tourbeschreibung:

Diese Tour star­tet an der Bus­hal­te­stelle ‘Leu­en­berg Dorf’ im gleich­na­mi­gen klei­nen Ort, zunächst führt der Weg ein Stück ent­lang der Ber­li­ner Straße zurück, dann geht es über die Gar­ten­straße und den Unte­ren See­weg hinab in den Gamen­grund, eine Gla­ziale Rinne, über deren Ver­lauf sich zahl­rei­che schöne lang­ge­streckte Seen erstrecken.

Im Gegen­satz zum 66-Seen-Weg wer­den bei die­ser Tour alle Seen des Gamen­grunds auf der öst­li­chen Seite pas­siert. Auf schö­nen Wald­we­gen nah am Was­ser wird zuerst der Lange Haus­see umrun­det bis zu sei­nem süd­li­chen Ende, dann wird ganz kurz auf die west­li­che Seite gewech­selt, um den Bahn­damm der still­ge­leg­ten Eisen­bahn­stre­cke zu über­que­ren. Vor­bei am Aus­sichts­punkt ‘Maler­blick’ geht es zum öst­li­chen Ufer des Mit­tel­sees, der eben­falls kom­plett pas­siert wird. Am Ende des Sees wird eine große Cam­ping­sied­lung umgan­gen, dann wird sofort wie­der dem Ufer­weg ent­lang des süd­li­chen Gamens­ees gefolgt bis fast zu des­sen süd­li­chem Ende.

Der Weg biegt danach ab durch eine breite Schlucht und wird spä­ter zu einem schö­nen, etwas ver­wil­der­ten Wald­weg. Daran schließt sich ein etwa drei Kilo­me­ter lan­ger Abschnitt par­al­lel zur Kreis­straße an, der eben­falls leicht ver­wil­dert, aber noch gut begeh­bar ist und häu­fig seine Cha­rak­te­ris­tik und Beschaf­fen­heit wech­selt. Am Ende die­ses Abschnitts wird die Kreis­straße über­quert, gleich danach ist der Kleine Latt­see als Start­punkt der zwei­ten Seen­kette auf die­ser Tour erreicht.

In der Folge wer­den die bei­den Latt­seen der Länge nach pas­siert, es folgt ein län­ge­res Ver­bin­dungs­stück im Wald bis zum Ihland­see, dem mit sei­nem inten­siv grün schim­mern­den Was­ser mei­ner Mei­nung nach attrak­tivs­ten See die­ser Tour. Der Ihland­see wird eben­falls kom­plett in Längs­rich­tung auf einem schö­nen Ufer­weg pas­siert bis zur gro­ßen Bade­stelle am Süd­ende, dann geht es wei­ter durch den Wald bis zur Sied­lung Gar­ten­stadt und durch die Sied­lung hin­durch. Bergab führt der Weg zum beson­ders schö­nen Aus­blick auf den Straus­see von des­sen nörd­li­chem Ende aus, danach führt der Weg am Torf­stich­see vor­bei zum Roten Hof.

Nun wird wie­der abge­bo­gen zum Ufer des Torf­stich­sees, dann geht es berg­auf zum Neu­bau­ge­biet am Wild­ro­sen­weg. Der Straße wird gefolgt bis zum Wil­ken­dor­fer Weg, schließ­lich ist am Ende die­ser Straße mit dem S‑Bahnhof Straus­berg Nord das Ende der Tour erreicht.