… heute habe ich nun meine letzte noch offene Etappe des Paul-Ger­hardt-Wegs absol­viert, nach­dem ich letzte Woche schon den E10 auf einem sehr ähn­li­chen Abschnitt gewan­dert bin. 

Es war wie­der eine sehr schöne Wan­de­rung, für mich ist diese Gegend sowieso das heim­li­che Wan­der-High­light des Spree­walds, obwohl sie nur an des­sen Rand liegt. 

Man­fred Reschke (‘Erschaf­fer’ des Paul-Ger­hardt-Wegs) gibt für diese Etappe die Best­wer­tung (5/5), ich würde sie eher mit 4/5 wer­ten, da es a) ein Stück über die Land­straße geht und b) einige sehr lange Gera­den auf Plat­ten­we­gen und Asphalt zu bewäl­ti­gen sind.

Mein klei­nes Fazit zum gesam­ten Paul-Gerhardt-Weg:
eine tolle Wan­der­stre­cke, die aus dem Zen­trum Ber­lins nach Lüb­ben führt und die mit eini­gen über­ra­schen­den weni­ger bekann­ten Abschnit­ten auf­war­tet. Ganz gro­ßes Kom­pli­ment an Man­fred Reschke!

Mehr zum Weg / Buch: http://trescher-verlag.de/reisefuehrer/deutschland/paul-gerhardt-weg.html

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Infos und Tourbeschreibung:

Diese Etappe beginnt an der Bus­hal­te­stelle ‘Kir­che’ in Schlep­zig, auf einem Schleich­weg geht es an der Kir­che vor­bei in die Kusch­kower Straße, der bis zum Orts­aus­gang gefolgt wird. Auf der Berg­straße führt der Weg am Gelände der Agrar­ge­nos­sen­schaft Unter­spree­wald vor­bei, dann geht es wei­ter nörd­lich auf der schma­len Straße über die Fel­der, danach an der ers­ten Abzwei­gung nach Wes­ten zur Landstraße.

Nun folgt der uner­freu­lichste Teil, der nicht stark befah­re­nen Land­straße muss knapp einen Kilo­me­ter gefolgt wer­den, teil­weise dies­seits der Leit­plan­ken, ansons­ten kann der Grün­strei­fen neben der Fahr­bahn genutzt wer­den. Am Orts­ein­gang von Neu Lüb­benau wird dann auf den Spree­deich abge­bo­gen, dem schö­nen Wie­sen­weg auf der Damm­krone wird anschlie­ßend über knapp 4 Kilo­me­ter gefolgt bis kurz vor Leibsch, meist in einem gewis­sen Abstand zur Spree.

Vor Leibsch geht es dann direkt ans Spree­ufer und dort in nörd­li­cher Rich­tung zu der etwas grö­ße­ren Schleu­sen­an­lage, an der der Dahme-Umflut­ka­nal von der Spree abzweigt. Nach Über­que­rung der Schleuse wird nun dem Kanal gefolgt auf Asphalt und spä­ter auf einem Plat­ten­weg bis zum Köthe­ner See, die­ser wird auf Wald­we­gen und auf der Straße umrun­det bis nach Köthen hin­ein. Nach Ver­las­sen des Ortes geht es an den schö­nen Hei­de­seen ent­lang, dem Picher­see, dem Mit­tel­see, dem Schwa­nen­see, dem Trift­see und dem Schibing­see, die jeweils durch schmale Wald­pfade ver­bun­den sind.

Anschlie­ßend wird dem grö­ße­ren Köthe­ner See am nörd­li­chen Ufer in eini­gem Abstand gefolgt, an einer ein­zi­gen Stelle ergibt sich hier der direkte und öffent­li­che Zugang zum See über einen Holz­steg. Danach wird die win­zige Sied­lung Neu­kö­then pas­siert und es wird wie­der auf den Dahme-Umflut­ka­nal getrof­fen. Dem Kanal wird in Rich­tung Mär­kisch Buch­holz gut 4 Kilo­me­ter weit gefolgt, zunächst auf einem tol­len Wie­sen­weg, spä­ter auf einer schma­len Asphaltstraße.

Am über­aus sehens­wer­ten Über­fall­wehr in Mär­kisch Buch­holz wird der Kanal über­quert, über die Schüt­zen­straße führt der Weg abschlie­ßend zum Markt­platz mit der Kir­che, wo diese Etappe endet.