… heute habe ich wieder eine mir bisher unbekannte Gegend erwandert, den Friedersdorfer Forst jenseits des südöstlichen Stadtrands von Berlin. Leider konnte ich auch heute wieder nicht meine geplante Wunschroute gehen, weil Waldwege überschwemmt oder zugewachsen waren.
Die gemachte Route war aber recht schön und sie lässt sich problemlos nachwandern.
So habe ich durch Zufall die interessante kleine Siedlung Uckley entdeckt, hier hatte zu DDR-Zeiten der SED-nahe Fussballclub Dynamo Berlin ein hermetisch abgeschirmtes Trainingslager-Areal. Heute zeugt davon noch eine verfallene Gebäudeansammlung im Wald direkt am See.
Vielen Dank an Cornell und Wilhelm für die Inspiration zu Teilabschnitten.
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Infos und Tourbeschreibung:
Diese Tour beginnt an der Endstation der schönsten Tramlinie Berlins, an der Haltestelle ‘Alt-Schmöckwitz’. Nach Überquerung der Dahme wird zunächst der Promenade am Seddinsee entlang gefolgt, dann geht es weiter auf dem tollen Uferweg entlang des Oder-Spree-Kanals.
Am Schmöckwitzwerdersteg wird der Kanal überquert, dann führt der Weg als Pfad auf dem schmalen Damm zwischen den beiden Hälften des Wernsdorfer Sees am Kanal entlang, dieser Abschnitt ist ziemlich spektakulär über einige hundert Meter. An der Schleuse wird erneut der Kanal überquert, nun geht es es durch Wernsdorf hindurch, am Dorfplatz wird abgebogen am Seechen vorbei und über den Kablower Weg in den Wald hinein.
Der Weg führt hier zunächst noch über Schotterpisten, dann weiter auf schönen Waldwegen zu der riesigen Freifläche des Mokrinfelds und um dieses herum. Ein Teil des Feldes wird anschließend durchquert, dann geht es weiter geradeaus durch den Wald, an einem großen Windrad vorbei und zur Spreenhagener Straße, einer schnurgeraden Schotterpiste entlang der Hochspannungsleitung.
Der Piste wird ein Stück auf der Lichtung gefolgt, dann wird in den Wald abgebogen zu der kleinen Siedlung Uckley hin. Hier geht es nun weiter auf einer sehr ruhigen Straße durch den Wald, die Autobahn wird überquert und die Ausläufer des langgestreckten Zernsdorf werden erreicht. Nach einem Abschnitt durch Wohngebiete gelangt man an die Badestelle am Lankensee und dem Ufer wird ein Stück weit gefolgt, dann geht es wieder durch Wohngebiete und anschließend wieder am Ufer des Sees entlang.
Anschließend muss für etwa zwei Kilometer die Karl-Marx-Straße auf dem Fußgängerweg passiert werden, danach führt der Weg durch ein interessantes Neubaugebiet, das auf dem Gelände großer alter Industrieanlagen entstanden ist. Im Zentrum ist der sehr schöne historische Wasserturm erhalten geblieben, wirkt aber wie ein Fremdkörper aus einer anderen Zeit. Über die Küchenmeisterallee geht es weiter durch den Ortsteil ‘Alte Mühle’, dann wieder direkt ans Ufer und auf dem Promenadenweg bis zur Schleuse.
Nach Überquerung der Schleusenbrücke schließt sich der letzte Abschnitt durch den Tiergarten an. Auf schönen Waldpfaden führt der Weg an der Dahme und am Krimnicksee entlang in einem Bogen zur Spukbrücke, dann in einem weiteren Bogen um den Krebssee herum zum Güterbahnhofsareal. Nach Überquerung der Schienen geht es nun auf einem schmalen Pfad auf dem Bahngelände an verfallenen Gebäuden vorbei bis direkt zum Bahnsteig des Bahnhofs von Königs Wusterhausen, an dem diese Tour endet.
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