… für heute hatte ich mir wieder einen Schleich-Wanderweg durch versteckte Grünzüge in Berlin-Zehlendorf und Kleinmachnow zusammengestellt, daran angeschlossen den Rückweg durch den Düppeler Forst an der alten Friedhofsbahntrasse entlang.
Fazit: hat sehr gut funktioniert. Bei den Abschnitten durch einige Kleingartenanlagen weiß ich allerdings nicht, ob sie tagsüber immer offen sind.
Vor allem der Bannwald in Kleinmachnow ist wohl recht einzigartig: es handelt sich um ein schmales Waldstück, das sich etwa drei Kilometer weit durch die Wohnsiedlungen zieht, muss man als Einheimischer gesehen haben.
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Infos und Tourbeschreibung:
Diese Tour beginnt an der S‑Bahnstation ‘Sundgauer Straße’ in Zehlendorf, der Weg führt von dort direkt auf einem schmalen Grünstreifen zwischen Wohnhäusern hindurch und folgt dann dem Georg-Steger-Weg durch verschiedene Kleingartenkolonien über wenige ruhige kreuzende Straßen hinweg.
Am Ende dieses Abschnitts wird auf den langgezogenen Heinrich-Laehr-Park getroffen, der in seinem nördlichen Teil sehr waldartig ist. Auf tollen Waldwegen geht es durch den Park hindurch, im südlichen Teil gibt es auch größere Wiesengebiete. Am Parkende wird in eine Kleingartenkolonie abgebogen, nach Überquerung des Teltower Damm geht es anschließend ebenfalls durch eine sehr langgezogene Kleingartenkolonie weiter, die sich fast bis zum Machnower Busch hinzieht.
An der alten Teltow-Werft entlang wir nun ein kurzes Stück dem Berliner Mauerweg gefolgt, entlang des Buschgrabens bis zur Machnower Straße. Hier wird danach einem schmalen Pfad entlang des Buschgrabensees gefolgt, leider ist der Pfad teilweise etwas zugewachsen, bietet aber tolle Ausblicke auf den kleinen See. Der Pfad erreicht in der Straße ‘Am Grund’ wieder die Siedlungen von Kleinmachnow, nun wird den Straße ‘Machnower Busch’ und ‘Ginsterheide’ gefolgt bis zum Eingang in den Bannwald.
Der Bannwald ist sehr schmal, geschätzt im Schnitt 50–100 Meter, zieht sich aber mit schönem Baumbestand über etwa drei Kilometer mitten durch die Siedlungsgebiete, wobei natürlich einige ruhige Straßen überquert werden müssen. Am Stahnsdorfer Damm endet der Bannwald, nun geht es weiter durch einen schmalen Grünzug und dann um ein kleines Gewerbegebiet herum zum Stolper Weg. Hier führt der Weg sehr schön abwärts durch den Wald zum Teltowkanal, auf den in Höhe der Autobahnbrücke getroffen wird.
Nach einem kurzen Abschnitt am Kanal wird an der alten ‘Friedhofsbahnbrücke’ in den Düppeler Forst abgebogen und nun immer nah dem ehemaligen Verlauf der Bahntrasse gefolgt. Von der Bahnstrecke ist meist nur noch der grobe Eisenbahn-Schotter vorhanden, in einem kleinen Bereich liegen auch noch die Schienen der in den 1960er Jahren stillgelegten Strecke. Neben dem ehemaligen Gleisbett verläuft erhöht ein schöner Pfad, der sich immer geradeaus bis etwa zum ‘Kurfürstenweg’ hinzieht.
An dieser Stelle wird der Trassenverlauf verlassen und nun einem anderen Pfad gefolgt, der geradewegs bis zum Stahnsdorfer Damm an der Wannseebahnstrecke führt. Nach Überquerung der Potsdamer Chaussee ist schließlich über die Reichsbahnstraße der Hintereingang des Bahnhofs Wannsee erreicht, an dem diese Tour endet.
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