… heute habe ich den zwanzigsten und damit letzten Grünen Weg in Berlin absolviert. Die Teilbereiche kannte ich bereits alle sehr gut, war die Gesamtstrecke aber noch nie in dieser Zusammenstellung gewandert.
Die meisten der Abschnitte der Strecke gehören sicher zu den schönsten in Berlin, ich persönlich hätte aber auch in fast jedem der Abschnitte eine schönere Wegvariante favorisiert.
Kurzes allgemeines Fazit von mir zu den Grünen Wegen:
ich habe den Sinn dieser markierten Wege so verstanden, dass Einheimische innerhalb des Stadtgebiets an neue Wandergebiete ‘vor der Haustür’ herangeführt werden und ‘Grüne Ecken’ entdecken sollen. Das funktioniert erstaunlich gut, auch wenn viele dieser Wege natürlich herkömmlichen Wanderstandards nicht entsprechen. Mein Blick auf Berlin hat sich durch das Begehen dieser Wege auf jeden Fall nachhaltig verändert.
Infos zum Weg bei der Berliner Senatsverwaltung:
https://berlin.de/senuvk/umwelt/berlin_move/de/hauptwege/weg11.shtml
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Infos und Tourbeschreibung:
Diese Tour beginnt an der Bushaltestelle ‘Erdener Straße’, direkt am Nordende des Koenigssees mit einem schönen Blick auf selbigen vom erhöhten Ufer aus. Zunächst führt der Weg um den Koenigssee herum, dann durch die Hasensprung-Gasse hinauf zur Winkler Straße mit kurzem Blick auf den versteckt liegenden Dianasee. An Villen und Botschaften vorbei geht es durch die Winkler Straße und die Auerbachstraße zum Hundekehlesee und diesem am Ufer folgend zur Koenigsallee.
Weiter führt der Weg um ein großes Sumpfgebiet herum ins schönste Hundeauslaufgebiet von Berlin am Grunewaldsee. Der See wird auf kompletter Länge am Ostufer passiert, dabei wird auch der Hof des Jagdschlosses durchquert. Nach Überquerung des Hüttenwegs folgt einer der schönsten Abschnitte der Tour am Fenngraben entlang in kurvigem Verlauf durch den Wald bis zur Onkel-Tom-Straße. Dem Fenngraben wird von hier an weiter gefolgt bis zu seiner Mündung in die Krumme Lanke.
Dieser beliebte Badesee wird nun auf der Südostseite umrundet und direkt danach der sich anschließende und deutlich längere Schlachtensee ebenfalls. Am Ende des Schlachtensees wird abgebogen zu den Rehwiesen, einer von Villen umsäumten, grasbewachsenen Talrinne. Dieser wird gefolgt bis zu ihrem Ende, danach ist gleich der Nikolassee erreicht, der aber nur kurz passiert wird. Hieran schließt sich der monotonste und ‘urbanste’ Teil der Tour an, zunächst geht es an der Siedlungsgrenze von Wannsee entlang bis zu den Schiffsanlegern am See, dann wird entlang von unzähligen kleinen Werften, Bootsanlegern und Segelclubs die Bucht umrundet bis zum Haus der Wannseekonferenz.
Dort beginnt endlich wieder ein schöner langer Abschnitt auf Waldwegen bis zum Fähranleger der Pfaueninsel. An dieser Stelle wird auf den Berliner Mauerweg getroffen, dem fast bis zum Ende der Tour gefolgt wird, leider meist auf Radwegen. An der Glienicker Brücke wird kurz vom Mauerweg abgewichen, um den Jadgschlosspark zu durchqueren. Nach Überquerung des Teltowkanals ist die Stadtgrenze zu Potsdam hin erreicht und die Tour endet am Eingang zum Park Babelsberg an der gleichnamigen Bushaltestelle.
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