… heute wieder eine selbst zusammengestellte Tour von mir, an der Grenze zwischen Märkischer Schweiz und Oderbruch entlang der Höhenzüge zwischen Falkenberg und Bad Freienwalde.
Die Tour war superschön, aber auch enorm anstrengend mit dem wohl krassesten Höhenprofil, das man über 25km Wanderweglänge in Brandenburg finden kann. Eine echter ‘Rollercoaster’ mit knackigen Steigungen vom Anfang bis zum Ende.
Die Skisprungschanzen in Bad Freienwalde muss man gesehen haben, sonst glaubt man es nicht.
Danke an Cornell und Sebastian H. für die Inspirationen jeweils zu Teilabschnitten.
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Infos und Tourbeschreibung:
Diese Tour beginnt am Bahnhof in Falkenberg/Mark, der Weg führt zunächst in den Ort hinein. Ich empfehle, an der Kreuzung Bahnhofstraße/Karl-Marx-Straße noch ein wenig geradeaus zu gehen, um die schön im Hang gelegene Dorfkirche anzuschauen. Der Karl-Marx-Straße wird dann gefolgt bis zur Burgstraße, in der es über Treppen hinauf zur Wirtschaft ‘Carlsburg’ geht.
Nun wird im Prinzip immer geradeaus weitergegangen durch den Wald in Richtung des Cöthener Wasserfalls. Zunächst ist der Weg recht breit, er wird dann aber immer schmäler, steigt moderat an und folgt einem Bachlauf bis zum sehr idyllisch gelegenen Wasserfall am Ende eines kleinen Teichs. Oberhalb des Wasserfalls befindet sich ein historisches Wasserrad, das sich gemächlich vor sich hin dreht.
Nach dem Wasserrad wird dem Gewässer noch ein wenig gefolgt, dann führt der Weg auf einer alternativen Route wieder hinab nach Falkenberg. Am Paschenberg lässt sich ein kleiner Exkurs zum Aussichtspunkt ‘Lug ins Land’ und dem Findling ‘Froschmaul’ unternehmen. Falkenberg wird anschließend an einem sehr schönen Platz mit dem Mühlenteich und der historischen ‘Rothe Mühle’ erreicht, weiter geht es dann durch den Ort bis zum Siedlungsende, wo auf den Theodor-Fontane-Weg abgebogen wird.
Dieser Waldpfad hat es wirklich in sich mit extremen Steigungen, leider ist das umgebende Waldgebiet momentan (Stand: Juli 2017) etwas ‘zerforstet’ und der Baumbestand stark ausgedünnt. Später hat der Weg wieder schönen Pfadcharakter, windet sich über den Gipfel des Tobbenbergs und es gibt im Verlauf ein ständiges Auf-und-Ab. Kurz vor dem Watzmann-Gipfel gibt es die nächste lohnenswerte Exkurs-Option, und zwar zum sehenswerten Bismarckturm. Leider muss man dafür von diesem Punkt aus 500 Meter steil bergab und zwangsläufig auf dem Rückweg wieder steil bergauf gehen.
Im Anschluss wird dem Theodor-Fontane-Weg weiter gefolgt bis zum Teufelsee, an dem er endet. An dieser Stelle habe ich eine ausgedehnte Schleife von etwa 5 Kilometern angehangen, die über den ‘Höhenweg’ auf einen Bergkamm führt und dann über die Ahrendskehle an einem Bachlauf entlang wieder zum See zurückführt.
Weiter geht es über den Hammerthal-Weg zu den Siedlungsgebieten von Bad Freienwalde, dort führt der Weg aber direkt wieder nach oben in den Wald mit dem Aussichtspunkt ‘Thüringer Blick’. Danach geht es weiter zu den Siedlungen am Meisenberg und um das ‘Haus der Naturpflege’ mit dem Eulenturm herum, dann an der Berliner Straße entlang und wieder in den Wald zum Jahn-Stadion. Hier staunt man nicht schlecht, direkt neben dem Stadion die Skisprunganlage des nördlichsten Wintersportzentrums in Deutschland zu erblicken, einfach unglaublich …
Anschließend geht es noch einmal in einem weiten Bogen über die bewaldeten Berghänge südlich der Stadt, hinauf zur Brunnenkapelle und dann hinüber zum imposanten Aussichtsturm Wilhelmshöhe. Hier ist gleich danach der Waldabschnitt der Tour beendet, durch den Ort führt der Weg zum Schloss, dann zum schönen Konzertsaal St. Georg und durch den historischen Ortskern zum Rathaus und zur St.-Nikolai-Kirche. Über die Karl-Marx-Straße und die Bahnhofstraße wird abschließend der Bahnhof erreicht, an dem diese Tour endet.
Die Tour haben wir am letzten Wochenende auch gemacht. Das ist wirklich was für Flachländer mit Kondition. Hat man alle 4 Türme bestiegen, an denen man vorbeikommt, kann man sich in der Touristeninformation in Bad Freienwalde ein Turm-Diplom abholen.
Danke für Deinen Kommentar, Sandra! Ich habe die Tour erst kürzlich wieder ähnlich gemacht, sie ist auf jeden Fall einzigartig in Brandenburg und gefällt mir immer wieder sehr gut.