… heute habe ich meine letzte noch fehlende E11-Etappe in Brandenburg absolviert. Sie führte überwiegend über einsame und etwas verwilderte Feld‑, Wald- und Wiesenwege, was mir gut gefallen hat.
Manfred Reschke bewertet die Etappe mit nur 1 von 5 Punkten, ich gebe 2,5 — 3.
Mein kleines Fazit zum E11 in Brandenburg: die knapp 400km lohnen sich auf jeden Fall, es sind ‘Filetstücke’ wie die Märkische Schweiz und der Hohe Fläming dabei sowie die Stadtpassagen in Berlin und Potsdam, aber auch viele unterschätzte und als Wandergegenden weitgehend unbekannte Areale, die mich positiv überrascht haben.
Jetzt kann ich mich auf die verbleibenden E10-Etappen konzentrieren …
———————-
Infos und Tourbeschreibung:
Diese Etappe startet an der Bushaltestelle ‘Kirche’ in Neuhardenberg. Der E11 verläuft außerhalb des Schlossparks, was natürlich gar nicht geht, daher empfehle ich, an der Schinkelkirche und an der Front des Schlosses vorbei den Park zu betreten und hier eine ‘Ehrenrunde’ zu drehen. Am südlichen Ende wird der Schlosspark verlassen, weiter geht es über einen etwas zugewachsenen Wiesenweg, bis außerhalb der Siedlung wieder auf den Originalverlauf des E11 getroffen wird.
Nun führt der Weg durch den Wald auf leicht verwilderten Abschnitten immer geradeaus und trifft dann auf ein militärisches Sperrgebiet der Bundeswehr, das kaum als solches erkennbar ist. Es gibt keinerlei Umzäunung, nur Durchfahrtsverbotsschilder. Dieses Areal wird nun auf sehr schönen und immer verwilderten Wegen am Waldrand und durch den Wald umrundet. Nach einigen Kilometern wird das Dorf Platkow kurz passiert, der Weg führt dann aber gleich wieder am Sperrgebiet entlang vom Ort weg.
Anfangs geht es etwa einen Kilometer über Betonplatten am hier nun umzäunten Schießplatz entlang, dann an der Mannschaftsunterkunft vorbei, die nun als Flüchtlingsunterkunft dient. Anschließend führt der Weg wieder am Feldrand entlang, dann über einen Wirtschaftsweg und knickt schließlich südöstlich ab und verlässt das Sperrgebiet.
Das Mühlenfließ wird überquert, dann geht es weiter durch den Wald, teilweise auf einer schönen Baumallee, die sich danach ein Stück über die Felder fortsetzt bis nach Gusow. Hier geht es an der Siedlungsgrenze entlang bis zum Bahnhof Seelow-Gusow, kurz nach Überquerung der Bahntrassen hinauf in die Hügel der Seelower Höhen. In diesem Abschnitt führt der Weg meist an großen Kornfeldern entlang, in denen sich eine Vielzahl von Windrädern befindet.
Nach Überquerung der Bundesstraße ist dann Seelow erreicht, durch ein kleines Gewerbegebiet führt der Weg über die Ernst-Thälmann-Straße ins Zentrum mit dem Marktplatz und der Schinkelkirche. Über die Breite Straße und die Küstriner Straße geht es weiter zur Gedenkstätte Seelower Höhen, die eindrucksvoll an die erbitterten Gefechte in den letzten Kriegswochen 1945 im Oderbruch erinnert. Über die Straße ‘Am Bahnhof’ ist dann abschließend der Bahnhof Seelow erreicht, an dem diese Etappe ihr Ende findet.
Hinterlasse einen Kommentar