… heute zur Kom­plet­tie­rung der süd­li­che Teil des Havel­wegs, der im Prin­zip fast iden­tisch mit dem Havel­hö­hen­weg ist.

Als Ber­lin-Pio­neer fürs Wan­dern wage ich zu sagen: der Havel­hö­hen­weg ist schlicht und ein­fach DER Wan­der­weg in Ber­lin, auch nach dem x‑ten Bege­hen ist er immer noch toll mit sei­ner Mit­tel­ge­birgs­cha­rak­te­ris­tik, die man der Gegend eigent­lich nicht zutraut.

Als kleine Exkurse habe ich heute das Schild­horn, Schwa­nen­wer­der und den Park am Kleist­grab in die Tour integriert.

Infos zum Weg bei der Ber­li­ner Senatsverwaltung:
https://berlin.de/senuvk/umwelt/berlin_move/de/hauptwege/weg12.shtml

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Infos und Tourbeschreibung:

Diese Etappe beginnt an der Bus­hal­te­stelle ‘Pichels­wer­der’, ent­lang des Stö­ßen­sees kann an den Boots­an­le­gern vor­bei ein etwas ruhi­ge­rer Weg durch den Wald genom­men wer­den in Rich­tung der Stö­ßen­see­brü­cke, als der offi­zi­elle Weg­ver­lauf vor­gibt. Nach Über­que­rung der Brü­cke geht es an der Heer­straße am Hang in den Wald, nach einem kur­zen Weg­ab­schnitt führt der offi­zi­elle Weg sofort nach unten, ich emp­fehle hier aber, wei­ter durch den Wald zu gehen bis zur Aus­sichts­platt­form am Rupen­horn, um danach auf Trep­pen nach unten zur Havel­chaus­see zu gelangen.

Der fol­gende Abschnitt ent­lang der Havel­chaus­see vor­bei an unzäh­li­gen Ruder- und Segel­clubs ist der lang­wei­ligste, lei­der gibt es keine Alter­na­tive. Im Anschluss gelangt man auf den Pro­me­na­den­weg am Havel­ufer, der bis zum Schild­horn führt. Dort beginnt auch der ernst­zu­neh­mende Teil des Havel­hö­hen­wegs, ich emp­fehle vorab aber noch die Bege­hung der sichel­för­mi­gen Halb­in­sel zum Jaczo-Denk­mal. Auf dem Havel­hö­hen­weg geht es danach sehr schön ober­halb des Ufer­wegs durch den Wald auf schma­len Pfa­den, an der klei­nen Bade­stelle ‘Kuh­horn’ gelangt man noch ein­mal nah an die Havel.
Anschlie­ßend führt der Weg sehr schön und leicht zuge­wach­sen durch die Wild­nis, pas­siert ganz kurz die Havel­chaus­see, um dann wie­der auf tol­len Pfa­den wei­ter durch den Wald zu füh­ren bis zur Lie­per Bucht. Hier kommt man noch ein­mal der Havel sehr nahe, um die Bucht herum geht es über den Park­platz zur Havelchaussee.

Der offi­zi­elle Weg ver­ab­schie­det sich — genau wie der Fern­wan­der­weg E11 — an die­ser Stelle eine ganze Weile vom Havel­hö­hen­weg und folgt stu­pide der Straße, was ich über­haupt nicht nach­voll­zie­hen kann, zumal der dort begin­nende Abschnitt des Havel­hö­hen­wegs der schönste und spek­ta­ku­lärste ist.

Ich habe mich hier des­halb für den Havel­hö­hen­weg ent­schie­den: es geht nach Über­que­rung der Straße rela­tiv steil am Hang hin­auf, dann auf hal­ber Höhe immer den Tal­ein­schnit­ten fol­gend auf dem Pfad ober­halb der Straße wei­ter, erst nach knapp 3 Kilo­me­tern wird an der Gro­ßen Steinlanke wie­der der Ein­stiegs­punkt des Grü­nen Wegs erreicht, der dann dem Havel­hö­hen­weg folgt. Wei­ter führt der Weg ober­halb der Bade­stelle ‘Gro­ßes Fens­ter’ bis zum Wann­see­bad­weg an der Brü­cke zur Insel Schwanenwerder.

Da ich den Rund­weg auf der Insel noch nie gegan­gen bin, habe ich ihn als Exkurs ange­han­gen. Es gibt lei­der kei­nen öffent­li­chen Zugang zum Ufer auf der Insel, einige Vil­len sind her­me­tisch abge­rie­gelt und nur die Initia­len der Bewoh­ner ste­hen auf den Klin­gel­schil­dern wie in der Gegend fast üblich. Gewun­dert hat mich, dass es doch noch einige Brach­flä­chen und offen­sicht­lich leer­ste­hende Häu­ser auf der Insel gibt.
Wei­ter geht es auf dem Havel­hö­hen­weg bis zu sei­nem Ende am Strand­bad Wann­see, der Grüne Weg führt dann über den Bade­weg an der Jugend­her­berge vor­bei, anschlie­ßend über den Kron­prin­zes­sin­nen­weg, dann an sehr vie­len schö­nen alten Vil­len vor­bei durch die Straße ‘Am Sand­wer­der’ bis hin­un­ter zu den Anle­gern der grö­ße­ren Tou­ris­ten­schiffe und Fäh­ren am Bahn­hof Wann­see. Über die Ron­ne­by­pro­me­nade geht es hin­über zum Klei­nen Wann­see, die Etappe endet hier offiziell.

Als wei­te­ren klei­nen Exkurs habe ich zum Abschluss den Besuch des Kleist-Gra­bes ange­han­gen, durch den neu ange­leg­ten klei­nen Park führt der Weg zur Bis­marck­straße und dort am Kleist-Grab vor­bei hin­un­ter zum Klei­nen Wann­see. Auf dem Rück­weg wird der Bis­marck­straße gefolgt bis zur König­straße, von dort geht es auf einem Pfad zur Reichs­bahn­straße und dem öst­li­chen Ein­gang des Bahn­hofs Wann­see, wo diese Tour endet.