… heute der Abschluss des E11 in Bran­den­burg für mich in Rich­tung Süden, vom Hohen Flä­ming an die Elbe in Sachsen-Anhalt.

Die Stre­cke war guter Durch­schnitt, für mei­nen Geschmack zu viele Dorf­durch­que­run­gen und etwas zu mono­tone Land­schafts­ab­schnitte. Man­fred Reschke gibt 4 von 5 Ster­nen, ich gebe 3,5 von 5.

Was mir heute mal wie­der auf­ge­fal­len ist: das irr­sin­nige Tarif­kon­zept der deut­schen Bahn … fahre ich über eine Bun­des­land­grenze hin­weg, explo­die­ren die Preise für den Regio­nal­ver­kehr, sodass die Rück­fahrt im ICE (Spar­preis) von Luther­stadt Wit­ten­berg nach Ber­lin die güns­ti­gere Option war. 

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Infos und Tourbeschreibung:

Diese Etappe beginnt an der Bus­hal­te­stelle in Raben, direkt neben dem Natur­park­zen­trum Hoher Flä­ming. Zunächst führt der Weg über einen Wald­pfad zur Burg Raben­stein inmit­ten eines Natur­schutz­ge­biets, dann geht es wei­ter an der Wald­kante ent­lang mit Blick auf die Fel­der in Rich­tung Autobahn.

Kurz vor der Auto­bahn wird abge­bo­gen in einen Wald, der nicht mehr bewirt­schaf­tet wird und somit als ‘Natur­wald’ bzw. ‘Urwald von mor­gen’ beti­telt ist. Nach anschlie­ßen­der Unter­que­rung der Auto­bahn unter der ‘Mil­lio­nen­brü­cke’ hin­durch geht es wei­ter durch das Natur­schutz­ge­biet von Klein Mar­zehns, immer an Auen ent­lang und hin­auf zum Gip­fel des 139 Meter hohen Gro­ßen Brachwitz.

Danach führt der Weg wie­der durch schö­nen Wald, am Ende auf einem alten Pflas­ter­stein­weg, bis an den Rand von Klein Mar­zehns. An die­ser Stelle emp­fehle ich auf jeden Fall den kur­zen Abste­cher zur sehr schö­nen Feld­stein­kir­che im Dorf. Nun folgt ein kur­zer Abschnitt auf der Kreis­straße, dann biegt der Weg ab in exakt süd­li­cher Rich­tung am Wald­rand ent­lang und durch Scho­nun­gen auf sehr schö­nen, teils etwas ver­wil­der­ten Forst­we­gen. Auf Höhe von Groß Mar­zehns wird scharf west­lich abge­bo­gen, direkt auf das Dorf zu. 

Lei­der sind diese tol­len Wald­wege zwi­schen Klein Mar­zehns und Groß Mar­zehns (ca. 3–4km der Stre­cke) alle nicht im Kar­ten­ma­te­rial von Komoot vor­han­den, die Mar­kie­rung im Wald ist aller­dings wie für die Region nicht anders zu erwar­ten erst­klas­sig. In Groß Mar­zehns wird der sehens­werte große Dorf­teich umrun­det, wei­ter geht es wie­der durch ein lan­ges Wald­stück bis nach Senst. Mit­ten im Wald wird dabei die Grenze zwi­schen Bran­den­burg und Sach­sen-Anhalt über­schrit­ten, erkenn­bar daran, dass die Schil­der für die Natur­schutz­ge­biete nun nicht mehr gelb son­dern grün-weiß sind.

Nach der Durch­que­rung von Senst mit eben­falls sehens­wer­ter klei­ner Kir­che führt der Weg abwech­selnd über ruhige Asphalt­stra­ßen sowie Wald- und Feld­wege nach Pül­zig. Es fällt sofort auf, dass in Sach­sen-Anhalt der Fern­wan­der­weg kaum noch mar­kiert ist, hier ist also an jeder Kreu­zung der Blick aufs Smart­phone gefragt. Hin­ter Pül­zig schließt sich wie­der ein schö­nes Wald­stück an, über Asphalt geht es danach ent­lang des Grie­boer Bachs nach Möllensdorf.

Möl­len­s­dorf, das eben­falls wie­der eine sehr schöne Feld­stein­kir­che auf­weist, wird nach Süden hin durch­quert, dann führt der Weg wei­ter durch ein sehr lan­ges Wald­stück am Bach ent­lang bis kurz vor Griebo. Hier muss lei­der noch ein­mal für ein kur­zes Stück die Kreis­straße began­gen wer­den, dann geht es in öst­li­cher Rich­tung kom­plett durch den Ort hin­durch bis zum etwas außer­halb lie­gen­den Bahn­hof, der den End­punkt der Etappe darstellt.