… heute wieder eine E10-Etappe, tief in der Niederlausitz, die sehr sehr schön war. Angehangen habe ich am Schluss noch den sehr empfehlenswerten Branitzer Park und ein bisschen Sightseeing in Cottbus.
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Infos und Tourbeschreibung:
Diese Etappe startet am Regionalbahnhof Bagenz (Bedarfshalt!), einem typischen Bahnsteig mitten im brandenburgischen Nirgendwo. Über eine Waldstraße geht es zum Heidehof, einer Ferienanlage auf dem Gelände einer ehemaligen Jugendherberge. Obwohl die in der Nähe befindliche sehr große Talsperre Spremberg nicht direkt auf dem Weg dieser Etappe liegt, empfehle ich den einige hundert Meter weiten Abstecher ans Wasser, es lohnt sich.
Anschließend führt der Weg um den Heidehof herum und nach Bräsinchen, einer schönen schmalen Waldstraße folgend. Am Ausgang von Bräsinchen wird auf die Spree getroffen und sie wird überquert, an dieser Stelle gibt es regelrechte Stromschnellen in dem sonst meist sehr ruhigen Fluss. Entlang eines tollen Wiesengeländes wird der Spree weiter gefolgt, dabei werden die Wehre von Umfluter und Spree in Neuhausen passiert.
Hier beginnt der schönste Abschnitt: weiter geht es über einige Kilometer auf dem grasbewachsenen Deich entlang der Spree, nach der kleinen Bungalowsiedlung auch durch den Wald, bis nach Gallinchen. In Gallinchen muss leider der lange südliche Teil des Ortes komplett durchquert werden, dann geht es wieder bei der Kutzeburger Mühle ans Wasser. Von hier an ist der Spreedeich als Radweg ausgebaut, aber auch prima zum Wandern geeignet. Er verläuft meist etwas erhöht auf einer von Bäumen gesäumten Allee und folgt überwiegend der Spree sehr nahe.
Auf Höhe von Madlow wird der schön gelegene Badesee passiert, kurze Zeit später ist der Volkspark Cottbus erreicht. Da sich der wesentlich interessantere Branitzer Park auf der gegenüberliegenden Spreeseite befindet und ich ihn noch nicht kannte, habe ich ihn an dieser Stelle in den Streckenverlauf integriert.
Über das Wehr am Markgrafenmühlenweg geht es also zum Bahnhof der Parkeisenbahn, dann im großen Bogen zur Kiekebuscher Straße und in den Branitzer Park hinein. Der empfehlenswerte Park bietet so viele Highlights, dass eine optimale Streckenempfehlung schwerfällt. Ich habe mich für eine S‑förmige Route entschieden, die zunächst zu den beiden Pyramiden führt, dann zum Schloß und am Torhaus vorbei den Park wieder verlässt.
Über den Robinienweg geht es nun weiter entlang einer sehr großen Rasenfläche bis zum Stadtring, wo wieder auf den Originalverlauf des E10 eingeschwenkt wird. Vorbei geht es am Stadion der Freundschaft und am Gagarin-Planetarium zur Spree, der nun wieder ein ganzes Stück durch die Stadt gefolgt wird bis zur Käthe-Kollwitz-Brücke.
Nach Überquerung der Brücke führt der Weg ein Stück durch den Puschkinpark, dann hinauf auf den Gerichtsberg und wieder hinab zur Altstadt mit dem hübschen Markt. Durch die Fußgängerzone in der Spremberger Straße geht es weiter südlich, dann über die Straße der Jugend und die Taubenstraße in Richtung Bahnhof Cottbus, der nach Überquerung der Gleisanlagen an der Bahnhofstraße erreicht ist.
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